Kolumbien: Deutsche Energiekonzerne und Großbanken finanzieren toxische Geschäfte des Bergbauriesen Glencore im Steinkohle-Tagebau Cerrejón

Kolumbianische Menschenrechtsorganisationen stellen neuen Bericht in Deutschland vor

2022 bezog Deutschland fast ein Fünftel seiner Steinkohle aus Kolumbien. Ein Großteil der Kohleimporte stammt aus Cerrejón – dem größten Tagebau Lateinamerikas, betrieben vom Schweizer Bergbauriesen Glencore. Der neue Bericht Does Cerrejón always win? der Menschenrechtsorganisationen CINEP und Censat Agua Viva, gemeinsam mit Fair Finance International und Oxfam, belegt einmal mehr: Glencores Steinkohlemine in Nordkolumbien fügt Mensch und Umwelt massiven Schaden zu – bis heute. Möglich macht das auch viel Geld aus Deutschland: Deutsche Energieunternehmen zählen zu den wichtigsten Kunden Glencores und deutsche Banken und Versicherungen finanzieren dessen toxische Geschäfte.

CINEP und Censat Agua Viva sagen dazu: „Glencore hat in einer ohnehin wasserarmen Region den Bruno-Fluss umgeleitet, nur um Cerrejón auszubauen, und das wenige verbliebene Wasser verschmutzt. Weiterlesen

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Widerstand gegen den Deal des Hamburger Senats mit der weltgrößten Reederei MSC

(Update vom 23.11. 2023) Breite Front der Ablehnung gegen Verkauf der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) / MSC und Stadt Hamburg haben die für Squeeze-out notwendigen 90 Prozent bisher nicht erreicht / Annahmefrist für Aktionäre wird um zwei Wochen verlängert

Die Mediterranean Shipping Company (MSC) will sich im Hamburgen Hafen einkaufen und Kleinaktionäre rausdrängen.

Unter dem Motto „Unser Hafen – Nicht Euer Casino“ demonstrierten kürzlich Hunderte Hafenbeschäftigte und Mitglider der Gewerkschaft ver.di gegen den Teilverkauf der Hamburger Hafen und Logistik AG an die Mediterranean Shipping Company (MSC). Der Dachverband und seine Mitgliedsorganisation Förderkreis „Rettet die Elbe“ wenden sich gegen das Squeeze-out-Verfahren und empfehlen den HHLA-Aktionär*innen, ihre Aktien nicht an die MSC zu verkaufen. Weiterlesen

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Workshop: Mut vs. Macht

Kolumbianischer Widerstand gegen europäische Energiekonzerne und ihre Investoren
Workshop am 25. November 2023 in Köln

Wir laden euch herzlich zu unserer Veranstaltung mit zwei Referentinnen aus Kolumbien ein.

  • Wann? Samstag, 25. November 2023, 15-17.00 Uhr
  • Wo? „Offener Treff“ Alte Feuerwache, Melchiorstraße 3, 50670 Köln
  • Was? Workshop zu folgenden Themen:
    • Deutschlands Mitverantwortung: Der Weg der Kohle von Kolumbien nach Deutschland
    • Straflosigkeit von Unternehmen und die Forderungen an den kolumbianischen Staat seitens multinationaler Unternehmen: Der Fall Glencore
    • Lokale Widerstandsbewegungen aus den Gemeinden
  • Wer? Delegation der Plattform „La Guajira le habla al mundo“
    • Carolina Matiz (Menschenrechtsorganisation Centro de Investigación y Educación Popular, CINEP
    • Greylis Pinto (afrokolumbianische Aktivistin aus La Guajira, Co-Autorin des Buches „Negras Hoscas“)
    • Tatiana Cuenca (Koordinatorin des Programmbereichs Wasser und Bergbau-Konflikte bei der Umweltschutzorganisation Censat Agua Viva, dem kolumbianischen Zweig von Friends of the Earth)

Wir bitten um eine kurze Anmeldung via E-Mail an freebrunoofficial[at]gmail.com Weiterlesen

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Tod durch RWE?

Diskussionsveranstaltung der Initiative RWE-Tribunal am 1. Dezember in Köln zur Strafanzeige wegen Tötungsdelikten gegen die Verantwortlichen von RWE Power

Die Strafanzeige wegen Tötungsdelikten gegen die Verantwortlichen von RWE Power ist weiterhin aktuell!

Save the date:

Freitag, den 1. Dezember 2023
19:00 – 22:00 Uhr
Alte Feuerwache, Melchiorstr. 3, 50670 Köln (Nähe Ebertplatz)
Raum: Großes Forum

Einführung mit Prof. Dr. Niko Froitzheim (Geologe), RA Dr. Heinrich Comes, Kinderarzt Christian Döring u.a.

Moderator: Jürgen Döschner (Journalist)

Der Kabarettist Jürgen Becker wird mit einer Videobotschaft dabei sein.
Im Anschluss Podiumsdiskussion mit Publikumsbeteiligung.

Dokumentation der skandalösen Vorgänge der Strafanzeige: https://www.rwe-tribunal.org/strafanzeige-vorstand-rwe

Alle Informationen zur Veranstaltung bald auch auf der Webseite der Initiative RWE-Tribunal: rwe-tribunal.org Weiterlesen

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Mut vs. Macht

Kolumbianischer Widerstand gegen europäische Energiekonzerne und ihre Investoren
Veranstaltung am 24. November 2023 in Frankfurt

Wir laden euch herzlich zu unserer bevorstehenden Veranstaltung ein, bei der hochrelevante Themen mit Referentinnen aus Kolumbien im Mittelpunkt stehen:

Wann?
24. November 2023, um 18:00 Uhr

Wo?
Medico Haus, Lindleystraße 15, 60314 Frankfurt am Main

Was?
• Deutschlands Mitverantwortung: Der Weg der Kohle von Kolumbien nach Deutschland
• Straflosigkeit von Unternehmen und die Forderungen an den kolumbianischen Staat seitens multinationaler Unternehmen
• Lokale Widerstandsbewegungen aus den Gemeinden

Wer?
• María Carolina Matiz (CINEP)
• Greylis Pinto (Aktivistin aus La Guajira)
• Tatiana Cuenca (CENSAT)

Die Veranstaltung startet mit den zwei eindrucksvollen Kurzfilmen Fantasmagoria (2022; 2022; Spanisch – UT Englisch) und Afro-Peasant Resistance in la Guajira (2022; Spanisch – UT Englisch), die einen Einblick in die Lebensrealitäten des Extraktivismus in Chile und Kolumbien bieten. Weiterlesen

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10 Jahre „Dirty Profits“: Eine Retrospektive

Ausstellungseröffnung und Diskussionsveranstaltung in Berlin am 15.11.2023


Um Anmeldung wird gebeten!

Der Blick durch das Objektiv einer Kamera auf die Folgen von menschenrechtsverletzenden und umweltschädigenden Unternehmen, die von Banken und Investoren finanziert werden, eröffnet neue Perspektiven auf existierendes Unrecht. Anlässlich der Jubiläumsausgabe der Publikationsreihe „Dirty Profits“ möchten Facing Finance, Brot für die Welt, Misereor und die Friedrich-Ebert-Stiftung Sie herzlich zur Ausstellungseröffnung und Diskussionsveranstaltung „10 Jahre Dirty Profits: Eine Retrospektive“ einladen.

Der Blick durch das Objektiv einer Kamera auf die Folgen von menschenrechtsverletzenden und umweltschädigenden Unternehmen, die von Banken und Investoren finanziert werden, eröffnet neue Perspektiven auf existierendes Unrecht. Anlässlich der Jubiläumsausgabe unserer Publikationsreihe „Dirty Profits“ möchten Facing Finance, Brot für die Welt, Misereor und die Friedrich-Ebert-Stiftung Sie herzlich zur Ausstellungseröffnung und Diskussionsveranstaltung „10 Jahre Dirty Profits: Eine Retrospektive“ einladen. Weiterlesen

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Städte ohne Staat – und ohne Demokratie

Speakerstour zu den weltweit ersten Privatstädten in Honduras
Deutschlandtour München, Leipzig, Döbeln, Berlin, Köln

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Honduras ist der erste Staat weltweit, der von Unternehmer:innen geführte Privatstädte als Enklaven auf dem eigenen Staatsgebiet zuließ. Um die gesetzlichen Grundlagen für dieses „libertär“-kapitalistische Projekt zu schaffen, wurde 2013 sogar die Verfassung geändert. Richter:innen des Verfassungsgerichts, die das stoppen wollten, wurden auf illegale Weise einfach ausgetauscht. Seither sind auf der Karibikinsel Roatán, in der Nähe der Industriemetropole San Pedro Sula und im Süden von Honduras drei so genannte „Sonderzonen für Beschäftigung und Entwicklung“ (ZEDEs) in privater Regie entstanden: Próspera, Morazán City und Orquídea.

Mitbestimmung ist an Besitz geknüpft

Vorreiterin war 2019 ZEDE Próspera mit eigener Gesetzgebung, eigenen Gerichten, eigenem Sicherheitsdienst und eigener „citizenship“, die in Estland verwaltet wird. Weiterlesen

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Forderung an Hamburger Kupferkonzern Aurubis zur Offenlegung seiner Lieferanten

NGOs starten „Call-To-Action“ an Geldgeber und Investoren von Aurubis

Pressemitteilung – Berlin, 26.09.2023

Kürzlich hat das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) das deutsche Lieferkettengesetz massiv geschwächt, indem es den Finanzsektor faktisch ausgenommen hat. Zugleich steht das europäische Lieferkettengesetz massiv unter Beschuss durch Lobbyisten der Großkonzerne und Finanzinstitute, die mit dem Argument überbordender Bürokratie Stimmung machen gegen ein Gesetz, das sie in die Verantwortung nehmen würde. Dabei bestand das Problem lähmender Bürokratie schon vorher und wird nicht durch das Lieferkettengesetz verursacht.

Dass es stattdessen dringend einer Stärkung der Sorgfaltspflichten von Konzernen für ihre Lieferketten bräuchte, bestätigt der Hamburger Kupferkonzern Aurubis. Weiterlesen

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