„Keine Policen mehr für Bergbauunternehmen, die Menschenrechte verletzen“: Maíra Sertã Mansur

Maíra Sertã Mansur

Stellungnahme von Maíra Sertã Mansur von der Internationalen Koordinierung der vom Unternehmen Vale Betroffenen (Articulação Internacional – Atingidos e Atingidas pela Vale) anlässlich der Jahreshauptversammlung von Munich Re, Allianz, Hannover Re und Talanx in diesem Frühjahr 2020.


Versicherungsgesellschaften müssen dringend aufhören, Policen für Bergbauunternehmen zuzulassen, die systematische Verletzungen von Menschenrechten in ihren Einflussgebieten betreiben

In Brasilien haben die Brüche der Tailing-Dams von Fundão der Firma Samarco (zu je 50% im Besitz von Vale und BHP Billiton) im Jahr 2015 sowie der Bruch des Tailing-Dams Barragem I der Firma Vale in Brumadinho im Januar 2019 die ganze Perversität der Firmen im Bergbausektor bloßgelegt. Weiterlesen

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„Wie oft haben Ihre Spezialisten die Dämme von Mariana und Brumadinho vor den jeweiligen Brüchen geprüft?“ fragt Christian Russau die Münchener Rück

Vorab schriftlich eingereichte Fragen von Christian Russau, Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre, zur virtuellen Hauptversammlung der Munich RE am 29. April 2020

Christian Russau konnte auf der Hauptversammlung der Münchner Rück 2019 noch sprechen. In diesem Jahr muss er seine Fragen zur virtuellen Hauptversammlung vorab vorlegen.

Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Name ist Christian Russau, ich bin Kleinaktionär der Munich Re und Vorstandsmitglied des Dachverbands der Kritischen AktionärInnen.

Im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais ist am 25. Januar 2019 in der Nähe der Kleinstadt Brumadinho, rund 25 Kilometer südwestlich des Landeshauptstadt Belo Horizonte, ein Damm eines Rückhaltebeckens für die Erzschlammreste der Mine Corrego do Feijao gebrochen. Weiterlesen

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Virtueller Bayer-Hauptversammlung fehlte das Salz in der Suppe

Was ist das Fazit der ersten Online-Hauptversammlung?
Bayer nutzte die virtuelle Hauptversammlung, um sich als Wohltäter in der Corona-Krise darzustellen. Wie zu befürchten war, fehlte das Salz in der Suppe: die Aussprache zwischen Konzernvorstand und Aktionär*innen und deren mitunter pointierte Reden. Aus Konzernsicht war das positiv, aber Bayer-Kritiker hätten lieber eine reale Hauptversammlung wie letztes Jahr gehabt, als der Vorstand nicht entlastet wurde.

Zahlen und Fakten
Nach Bayer-Angaben verfolgten zeitweise 5.000 Menschen den Livestream der Hauptversammlung. Bayer schüttet 44% seines Bilanzgewinns aus 2019 als Dividende aus – dafür gibt es 98,7% Ja-Stimmen. 92,57% entlasteten den Vorstand, 94% den Aufsichtsrat.

Was lief gut? Weiterlesen

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Gegenantrag

Zu Tagesordnungspunkt 3: Entlastung der Mitglieder des Vorstands

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, die Mitglieder des Vorstands nicht zu entlasten.

Begründung:

Der Vorstand der Commerzbank AG wird seinem eigenen Bekenntnis zur Einhaltung der UN-Ziele zu Nachhaltiger Entwicklung und Sustainable Finance nicht gerecht. Er bleibt auch weit hinter seinen Möglichkeiten zurück, einen wirksamen Beitrag zum Erreichen der Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens und zu leisten. Konkret laufen etliche Finanzgeschäfte den Zielen Nr. 13 und Nr. 16 entgegen, wirksame Klimaschutzmaßnahmen zu implementieren und Gewalt zu verringern.

Kohle-Richtlinien nicht kompatibel mit dem Pariser Klimaschutzabkommen

Im Geschäftsbericht 2019 gibt die Commerzbank gibt an, über individuelle Zielwerte und Maßnahmen die CO2-Intensität ihres Kreditportfolios reduzieren zu wollen. Weiterlesen

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„Kommen Sie Ihrer menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht nach“: Rede von Sarah Schneider,

Sarah Schneider, MISEREOR-Expertin für Welternährung, zur virtuellen Bayer-Hauptversammlung
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„Nehmen Sie in der EU verbotene Wirkstoffe aus Ihrem Produktportfolio – weltweit!“ Rede von Lena Luig

Gefährliche Pestizide: Rede zur virtuellen Bayer-Hauptversammlung von Lena Luig, INKOTA-netzwerk e.V.
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Virtuelle Hauptversammlung: Bayer-Vorstand muss Aktionärsrechte ernst nehmen

  • Bayer-Vorstand sollte kritische Fragen nicht ignorieren
  • Bayer trägt zu „Pestizidhölle in Brasilien“ bei
  • Nachholbedarf bei Klimastrategie und menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten

Anlässlich der morgen stattfindenden virtuellen Bayer-Hauptversammlung fordert der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre den Vorstand auf, das Fragerecht aller Aktionär*innen  ernst zu nehmen.

„Im Vorfeld der Hauptversammlung hat Bayer nicht klar kommuniziert, ob und wenn ja, wie eingereichte Fragen beantwortet werden sollen“, kritisiert Markus Dufner, Geschäftsführer des Dachverbands. „Damit der Livestream nicht zu einer reinen Werbeveranstaltung wird, hätte Bayer-Chef Baumann seine Rede schon vorher öffentlich machen sollen, damit auch Fragen dazu hätten eingereicht werden können. Ohne kritische Meinungen und Fragen droht die erste virtuelle Hauptversammlung zur Farce zu werden.“ Weiterlesen

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Unsere Fragen an Vorstand und Aufsichtsrat

Zur virtuellen Hauptversammlung haben wir folgende Fragen eingereicht und Bayer um Beantwortung gebeten:

Zu Tagesordnungspunkt 1: Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den gesamten für das Geschäftsjahr 2019 ausgewiesenen Bilanzgewinn als Dividende auszuschütten. Selbst Bayer-Großaktionärin Union Investment findet dies zu viel, da weiterhin unklar ist, wie viel ein möglicher Glyphosat-Vergleich in den USA kosten würde. Darüber hinaus sind auch die ökonomischen Folgen der Corona-Pandemie ungewiss.

  1. Hat es im Vorfeld Druck von bestimmten Aktionärinnen und Aktionären gegeben, den gesamten Gewinn als Dividende auszuschütten, anstatt nachhaltige Rücklagen zu bilden?
  2. Haben Vorstand und Aufsichtsrat Gründe erörtert, die eine niedrigere Dividende rechtfertigen würden und wenn ja, welche?
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