Autokonzerne müssen ihr Rohstoffproblem lösen

Für die Elektrifizierung von Fahrzeugen werden Rohstoffe benötigt, die im Globalen Süden unter menschenunwürdigen und umweltschädlichen Bedingungen abgebaut werden. Soll der Umstieg auf Elektromobilität tatsächlich nachhaltig werden, muss die Autoindustrie dringend Lösungen finden.

Lithium aus Chile

Atacama-Salzwüste im Norden von Chile. Foto: Simon Steinberger/pixabay

Fast alle aktuellen Batterien setzen auf Lithium. Für eine Tonne Lithiumsalz werden bis zu zwei Millionen Liter Wasser benötigt. In Chile, zweitgrößter Produzent der Welt, wird das Wasser unter der Atacama-Wüste an die Oberfläche gepumpt. Nun sind Flussläufe ausgetrocknet, die meist indigene Bevölkerung hat lebenswichtige Wasserzugänge verloren.

In Mine arbeitende Kinder in der DR Kongo. Foto: Julien Harneis CC BY-SA 2.0

Kobalt aus dem Kongo

Kobalt wird in großen Mengen bei der Batterieproduktion für Elektrofahrzeuge
benötigt. Weiterlesen

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Wie Autokonzerne ihre Klimabilanz schönrechnen

Die aktuellen Fahrzeuge sind mit Klima- und Umweltschutz nicht vereinbar.

Sind Elektro- und Hybrid-Fahrzeuge die richtige Antwort auf die Klimakrise? Um die eigenen CO2-Emissionen zu senken, setzen die Autokonzerne auf Hybridantriebe, bei denen Elektro- und Verbrennungsmotor kombiniert werden. Zumindest auf dem Papier erreichen diese rekordverdächtig niedrige Verbrauchswerte. Auf den ersten Blick müssen die Konzerne auch nicht von ihrer bisherigen Strategie abweichen, immer größere, schwerere und PS-stärkere Fahrzeuge zu verkaufen.

Doch vor allem Plug-in-Hybride weisen eine große Diskrepanz zwischen den offiziellen Angaben zu Verbrauch und CO2-Emissionen und den im Realbetrieb gemessenen Werten auf. Die in die offiziellen Statistiken eingehenden Emissionen haben nichts mit der Realität zu tun. Weiterlesen

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Gegenantrag von Jürgen Grässlin

zur außerordentlichen Aktionärshauptversammlung der Heckler & Koch AG am 19. Dezember 2019

zu Punkt 1 der Tagesordnung Vergütung des Aufsichtsrats:

Die bisherige Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats entfällt mit Wirkung ab dem Geschäftsjahr 2019. Reisekosten können pauschal geltend gemacht werden.

Begründung:

Der Aufsichtsrat trägt weder zur notwendigen Transparenz – darunter die Aufklärung und Aufarbeitung bisheriger Skandale – bei, noch hat der Aufsichtsrat den Vorstand angewiesen, die Grüne-Länder-Strategie konsequent umzusetzen. Aus Sicht der Kritischen Aktionär*innen Heckler & Koch darf es keine Rüstungsexporte mehr an kriegführende und menschenrechtsverletzende Staaten geben.

Der Aufsichtsrat lehnt zudem ab, auf konkrete Schritte hin zu einer Rüstungskonversion, der Umstellung des Unternehmens auf eine sinnvolle nachhaltige zivile Fertigung, hinzuwirken. Weiterlesen

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Gegenantrag

Zu Tagesordnungspunkt 3: Beschlussfassung über die Entlastung des seinerzeitigen Vorstands der KWS SAAT SE für das Geschäftsjahr 2018/2019

Den Mitgliedern des Vorstandes wird die Entlastung verweigert.

Begründung:

Die KWS beteiligt sich an der begrifflichen Verwirrung in Diskussionen, um die Öffentlichkeit über die Verwendung gentechnischer Verfahren zu täuschen.

In der aktuellen Diskussion um den Einsatz und die Regulierung gentechnisch veränderter Pflanzen in Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion hat der Vorstand der KWS Saat SE & Co. KGaA (KWS) den Konzern unangemessen positioniert. Der Vorstand folgt blind den Argumenten anderer Unternehmen der Branche, ohne aktuelle Forschungsergebnisse ausreichend zu berücksichtigen. Auch neue Gentechniken sind weder natürlich noch ohne Risiken. Weiterlesen

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Kohleausstieg per Gesetz – Wie reagieren die Konzerne in NRW?

Diskussionsabend am 23. Januar 2020 in der Melanchthon Akademie Köln

Der Kohleausstieg hat konkrete Formen angenommen, nun auch per Gesetz. Doch neben der Ausstiegsdebatte braucht es eine Einstiegsdebatte – nur in was? Für das Rheinische Braunkohlerevier sind nachhaltige Alternativen und konkrete Zukunftsperspektiven entscheidend. Welche Pläne haben die betroffenen Konzerne wie RWE und Uniper? Was muss jetzt konkret passieren, um das Pariser Klimaschutzabkommen noch einhalten zu können? Zusammen mit Menschen aus der Region möchten wir die Maßnahmen der Konzerne, aber auch Konzepte aus der Zivilgesellschaft diskutieren.

Referent*innen:
Jana Boltersdorf, Fridays for Future Köln
Jutta Schnütgen-Weber, Koordinierungskreis Strukturwandel
Heribert Rychert, Diözesanrat der Katholiken im Bistum Aachen

Donnerstag, 23.01.2020, 19.30 – 21.00 Uhr
Melanchthon-Akademie Köln, Kartäuserwall 24b

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„JBS steht für eine zunehmende Kette von Umweltzerstörungen“

Schmähpreisrede über JBS S.A., gehalten von Christian Russau, Vorstand Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre am 23. November 2019, Berlin

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Aktivistinnen und Aktivisten,

herzlichen Dank für die wiederholte Ehre, hier bei der ethecon – Stiftung Ethik und Ökonomie auch die diesjährige Schmähpreisrede zum „Dead Planet Award“ halten zu dürfen. Mein Name ist Christian Russau, ich bin Vorstandsmitglied des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre.

Gehen wir gleich direkt in medias res! JBS S.A. ist der weltgrößte Fleischproduzent der Welt. Keine Firma weltweit, so rühmt sich JBS, produziere mehr Proteine für die Ernährung der Menschen als sie. Weiterlesen

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Kritische Aktionär*innen H&K fordern Ergänzung der Tagesordnung

Außerordentliche Hauptversammlung der Heckler & Koch AG am 19.12.2019 in Rottweil: Wahre Besitzverhältnisse und möglicher Verkauf der H&K AG müssen diskutiert werden

Zurzeit prüft das Bundeswirtschaftsministerium den möglichen Unternehmensverkauf der Heckler & Koch AG (H&K), der Bundesnachrichtendienst (BND) ermittelt. Medien berichten national wie international über unklare Besitzverhältnisse und den drohenden Verkauf des führenden deutschen Kleinwaffenherstellers und -exporteurs, z.B. an dubiose Kaufinteressenten in der Karibik. In diesen wohl schlimmsten Chaostagen seines nunmehr fast 70-jährigen Bestehens (am 28. Dezember 2019) beruft der Vorstand der Heckler & Koch AG für den 19. Dezember 2019 eine außerordentliche Hauptversammlung (HV) im „Badhaus“ in Rottweil ein. Weiterlesen

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„Memorias de Tierra“

Geschichten von Menschen aus der Steinkohletagebauregion Nordkolumbiens
Foto-Ausstellung, Vortrag & Diskussion und Montag, den 25. November 2019 ab 18.30 Uhr im AZ Köln

Das Dorf El Hatillo im Norden Kolumbiens wird verschwinden. Es ist umgeben von Minen, in denen internationale Konzerne Steinkohle abbauen. Die Bewohner*innen des Dorfes El Hatillo leiden seit Jahren an den lokalen Umweltverschmutzungen. Die Kohlebagger rücken immer näher und jetzt müssen die Bewohner*innen umgesiedelt werden, ihre Gemeinschaft wird auseinandergerissen.  Exportiert wird die hier abgebaute Steinkohle unter anderem für RWE und Uniper auch nach Deutschland. Der Abbau von Rohstoffen ist in vielen Ländern des globalen Südens ein großes Geschäft für multinationale Unternehmen. Weiterlesen

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