Wie wenige andere verband der Kritische Aktionär und Chemie-Professor Jürgen Rochlitz praktische Politik und Wissenschaft miteinander. Am 19. September verstarb der gebürtige Wiesbadener 82-Jährig im hessischen Burgwald.
Als Mitgründer der Aktion Alternativer BASF-Aktionäre (AABA) und des Dachverbands der Kritischen Aktionäre sprach Rochlitz auf mehr als 20 Hauptversammlungen des weltgrößten Chemie-Unternehmens BASF. „Ich erlebte ihn dort als Fachmann, der vom BASF-Vorstand gleichzeitig respektiert und gefürchtet wurde“, erinnert sich Dachverbands-Geschäftsführer Markus Dufner. „Dies zeigte sich nicht zuletzt darin, dass Jürgen trotz der langen Liste von Wortmeldungen schon als vierter Redner aufgerufen wurde – direkt hinter den Vertretern großer Aktionärsvereinigungen und Fondsgesellschaften. Mit Jürgen zusammen nahm ich zum ersten Mal an einem Stakeholder-Dialog mit BASF in der Konzernzentrale in Ludwigshafen teil“, so Dufner. Weiterlesen
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Der Weltspartag ist für Sparkassen eine ideale Gelegenheit, junge Kund*innen zu werben. Zur Belohnung, das Ersparte zur Bank – der Sparkasse natürlich – gebracht zu haben, gibt es Luftballons, Plüschtiere oder eine neue Spardose. Doch ein echtes notwendiges Geschenk für unsere Zukunft wäre ein Abschied der Sparkassen-Gruppe von Kohle und Rüstung!
Denn: über die Sparkassen, ihre Landesbanken und über ihre Fondsgesellschaft Deka Investment, landet immer noch Geld in Kohle- und Rüstungsunternehmen.
Unsere Mitgliedsorganisation urgewald möchte den Protest dagenen in möglichst vielen Städten vor die Sparkassen tragen. Weiterlesen
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Ob globale Lieferketten, Dammbrüche oder Kohleausstieg: Auf der Jahrestagung des Dachverbands haben die Referent*innen einmal mehr gezeigt: die mutigen, lokalen Initiativen sind der Antrieb für einen wirksamen Schutz der Menschenrechte und des Klimas
Europas größter Kupferkonzern Aurubis: Umwelt- und Menschenrechtsverstöße in Bulgarien und Brasilien
Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre hat auf seiner Jahrestagung am Samstag in Köln den konzernkritischen Henry Mathews Preis an Ulf Georgiew verliehen.
Ulf Georgiew arbeitet schon seit Jahren ehrenamtlich für die Kritischen Aktionär*innen und beschäftigt sich intensiv mit der Aurubis AG, Europas größtem Kupferproduzenten. Durch zahlreiche Aufenthalte in Bulgarien hat er einen besonderen Einblick in die Verhältnisse am Aurubis-Standort Pirdop. Weiterlesen
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„Alle Dörfer bleiben“ und Fridays for Future auf Jahrestagung der Kritischen Aktionäre
Forderung: Erhalt aller vom Braunkohlebergbau bedrohten Dörfer und Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels
Köln/Erkelenz. Auf der Jahrestagung am 21. September in Köln berichten Aktivist*innen von „Alle Dörfer bleiben Rheinland“ und Fridays for Future von ihrem Widerstand gegen Konzernmacht. Zusammen mit dem Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre setzen sie sich weiter für Klimaschutz, einen schnellen Kohleausstieg und die Erhaltung der Dörfer im Rheinischen Braunkohlerevier ein.
David Dresen von „Alle Dörfer bleiben Rheinland“: „Wir lassen uns nicht spalten! Laut dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung können sowohl die bedrohen Dörfer als auch der Hambacher Wald bleiben. Weiterlesen
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Offener Brief von 56 deutsche und internationale Organisationen an den Bundessicherheitsrat
Rüstungsexportmoratorium muss ausgeweitet werden
24 Millionen Zivilisten leiden seit fünf Jahren
Nach jüngsten Meldungen, dass das Rüstungsexportmoratorium gegenüber Saudi-Arabien um weitere sechs Monate verlängert werden soll, fordert ein breites Bündnis von 56 zivilgesellschaftlichen Organisationen die Bundesregierung mit Nachdruck dazu auf, noch einen Schritt weiterzugehen:
Es braucht ein umfassendes und zeitlich nicht befristetes Rüstungsexportverbot für alle Mitglieder der von Saudi-Arabien geführten Militärkoalition, solange diese am bewaffneten Konflikt beteiligt sind oder die Gefahr besteht, dass auch deutsche Rüstungsgüter zu Menschen- und Völkerrechtsverletzungen im Jemen beitragen. Die jüngsten Eskalationen am Golf machen deutlich, dass die Region nicht mehr, sondern weniger Rüstung braucht. Weiterlesen
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Unternehmensumfrage des Dachverbands zum Klimaschutz
Große Unterschiede bei Klimaneutralität
Am Klimastreik am 20. September dürfen Beschäftigte nicht in ihrer Arbeitszeit teilnehmen. Für manche Konzerne ist es noch ein weiter Weg zur Klimaneutralität.
Auch wenn einige Konzerne Sympathien für die Bewegung Fridays for Future und den Klimastreik erkennen lassen, dürfen ihre Beschäftigen nicht in ihrer Arbeitszeit daran teilnehmen. Sie könnten aber im Rahmen von Urlaub, flexiblen Arbeitszeiten oder anderen Absprachen an Demonstrationen teilnehmen. Oder wie es Uniper ausdrückt: „Aus reiner Unternehmenssicht ist das Niederlegen der Arbeit […] nicht Teil unseres Instrumentariums.“
Freiwillig kommen Unternehmen ihrer Verantwortung nicht ausreichend nach – das ist unsere leidige Erfahrung nach jahrelangen Debatten auf Hauptversammlungen. Wir als Dachverband unterstützen die Intiative Lieferkettengesetz und fordern gemeinsam mit 60 weiteren Organisationen: Endlich klare Regeln für wirksamen Umweltschutz und Achtung der Menschenrechte für deutsche Unternehmen im Ausland!
Warum nur ein Lieferkettengesetz liefert:
Wer Schäden anrichtet, muss Verantwortung übernehmen!
Deutsche Unternehmen profitieren von den wirtschaftlichen Vorteilen eines globalen Marktes. Dabei lassen sie den Schutz von Mensch und Umwelt häufig außer Acht. Denn: Sie müssen keine Konsequenzen fürchten für Schäden, die in ihrem globalen Geschäft entstehen. Die Initiative Lieferkettengesetz will, dass Verstöße deutscher Unternehmen gegen Menschenrechte und Umweltstandards rechtliche Konsequenzen haben. Weiterlesen
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Der Bulgarien-Experte, der den Kupfer-Konzern Aurubis beobachtet, bekommt den Preis auf der Jahrestagung des Dachverbands.
Ulf Georgiew arbeitet schon seit Jahren ehrenamtlich für die Kritischen Aktionäre und beschäftigt sich intensiv mit der Aurubis AG, Europas größtem Kupferproduzenten. Durch zahlreiche Aufenthalte in Bulgarien hat er einen besonderen Einblick in die Verhältnisse am Aurubis-Standort Pirdop. Auf den Hauptversammlungen der Aurubis AG berichtet er über gravierende Umweltschutzverletzungen. „Obwohl Bulgarien ein Mitgliedsland der Europäischen Union ist und sich zur Einhaltung der gleichen Umweltstandards wie die anderen Länder verpflichtete, gibt es am Werksstandort Pirdop immer wieder Vorgänge, die nicht den Umweltstandards der EU entsprechen“, kritisiert Georgiew. Weiterlesen
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