Petersburger Dialog: Protest fordert Unterstützung für NGO Ecodefense

Wenn heute in Königswinter bei Bonn Regierungsvertreter*innen Russlands und Deutschlands für den Petersburger Dialog zusammenkommen, werden urgewald-Mitarbeiter*innen sie mit Protestbannern empfangen. Wir fordern das Ende der Repression gegen unsere russische Partnerorganisation Ecodefense und einen Einsatz der deutschen Politik.

Alexandra Koroleva, die Geschäftsführerin der NGO, hat Mitte Juni in Deutschland politisches Asyl beantragt. Der Hintergrund: Ihre Organisation wird seit dem Jahr 2014 von den russischen Behörden als „Auslandsagentin“ stigmatisiert. Diese Einstufung ist mit erheblichen bürokratischen und rechtlichen Schikanen verbunden. Im Mai leiteten die Behörden auf dieser Basis fünf Strafverfahren gegen Koroleva ein, die eine Gefängnisstrafe von bis zu zwei Jahren bedeuten könnten. Weiterlesen

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„Sie werden Ihrer Verantwortung nicht gerecht“: Rede von Felix Quartier, Fridays for Future

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
sehr geehrter Vorstand, sehr geehrter Aufsichtsrat der Südzucker AG,

ich bin Felix Quartier, 16 Jahre alt und Schüler.

Viele von Ihnen fragen sich sicherlich, ob ich an einem Donnerstagvormittag nicht in der Schule sein sollte. Zu Recht, denn auch ich würde mich heute lieber mit der Hess’schen Normalenform rumschlagen als hier heute zu sprechen. Wenn ich nicht wüsste, dass wir uns in der größten Krise der Menschheitsgeschichte befinden. Denn dessen Ausgang entscheidet über meine Zukunft, unser aller Zukunft.

Die Klimakatastrophe rückt in greifbare Nähe und wir haben nur noch ungefähr 12 Jahre, um sie zu verhindern. Weiterlesen

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„Erkennen Sie Ihre Mitverantwortung an den Verbrechen im Fall Ayotzinapa an!“: Rede von Charlotte Kehne

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
sehr geehrte Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats,

mein Name ist Charlotte Kehne, ich spreche für die Organisation Ohne Rüstung Leben und die Kritischen Aktionär*innen Heckler & Koch zu den Tagesordnungspunkten 3 und 4. Vorab: Wir empfehlen Ihnen, gegen die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat zu stimmen.

Wie komme ich zu dieser Empfehlung?

Zunächst möchte ich, wie bereits im vergangen Jahr, auf die Verbindung zwischen illegalen G36-Exporten nach Mexiko und den Verbrechen im Fall Ayotzinapa eingehen. Diese Verbindung ist Ihnen basierend auf der umfangreichen medialen Berichterstattung sicherlich bekannt. Gerne führe ich Ihnen diese jedoch nochmals vor Augen:

In der Nacht vom 26. Weiterlesen

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Kritische Aktionär*innen prangern verfehlte Geschäftspolitik an

  • Verurteilung wegen illegaler Waffenexporte, interne Querelen und drohende Pleite: Krisengeschüttelter Waffenhersteller kommt nicht zur Ruhe
  • „Kritische Aktionär*innen Heckler & Koch“ fordern konsequente Umsetzung der „Grüne-Länder-Strategie“ und sofortigen Stopp aller umstrittenen Altverträge
  • Das Heckler & Koch-Desaster ist Ergebnis einer völlig verfehlten Geschäftspolitik – „Kritische Aktionär*innen Heckler & Koch“ fordern Nichtentlastung des Vorstands

Freiburg/ Stuttgart/ Köln, den 11. Juli 2019. Anlässlich der morgigen Hauptversammlung der Heckler & Koch AG fordert das Bündnis der „Kritischen Aktionär*innen Heckler & Koch“ eine konsequente Umsetzung der „Grüne-Länder-Strategie“, die mit dem sofortigen Stopp aller umstrittenen Altverträge einhergehen muss. Heckler & Koch-Waffenlieferungen an kriegführende und menschenrechtsverletzende Staaten darf es nicht mehr geben.  Weiterlesen

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Für Klimaschutz, gegen Konzernmacht: Einladung zur Jahrestagung

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde,

im vergangenen halben Jahr erreichte der Protest von Fridays for Future auch die Hauptversammlungen vieler deutscher Konzerne. Engagiert, kompetent und glaubwürdig machten die jungen Menschen den Vorständen, Aktionärinnen und Aktionären klar, dass diese ihren Profit auf Kosten zukünftiger Generationen erwirtschaften.

Wie an Fridays for Future übertrug der Dachverband das Rede- und Stimmrecht auch an Bürgerinitiativen wie Alle Dörfer bleiben, die sich dem Braunkohletagebau entgegenstellen. Beide Gruppen haben wir zu unserer öffentlichen Jahrestagung im September eingeladen, um über den Ausstieg aus der Kohle und den Einstieg in die globale Nachhaltigkeit der Konzerne zu diskutieren. Weiterlesen

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Gegenantrag von Jürgen Grässlin

Zu Punkt 3 der Tagesordnung:

Die Mitglieder des Vorstandes werden nicht entlastet.

Begründung:

„Die Chaostage, die der H&K-Vorstand für 2017 und 2018 verantwortet, haben das Renommee und das Vertrauen in die Zuverlässigkeit der Heckler & Koch AG ins Bodenlose abstürzen lassen.“ So lautete die Analyse in einem meiner Gegenanträge für die Kritischen Aktionär*innen Heckler & Koch anlässlich der vergangenen Hauptversammlung. Kaum vorstellbar, dass besagte Chaostage in das Katastrophenjahr 2018 münden würden, in dem ein Desaster das nächste jagte.

Das 2018 aufgenommene Fremdkapital belief sich offiziell auf rund 231 Millionen Euro. Allerdings sollen die Gesamtverbindlichkeiten 2018 auf 381,7 Millionen Euro geklettert sein – so der aktuelle Stand im Schuldendesaster (laut WELT.DE Weiterlesen

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45 Organisationen stellen sich hinter russische NGO Ecodefense

Eine Woche nachdem die Geschäftsführerin der russischen NGO Ecodefense in Deutschland politisches Asyl beantragt hat, erklären sich 45 NGOs weltweit solidarisch mit der Umweltorganisation, darunter urgewald, Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg, Greenpeace, WWF Deutschland, Misereor und Freunde der Erde USA.

In der Erklärung heißt es: „Die Einstufung von Ecodefense als ‚Ausländische Agentin‘ sowie die Strafanzeige gegen die Organisation sind eindeutig von politischen Motiven bestimmt. In Solidarität mit Ecodefense fordern wir, dass alle Anklagepunkte gegen Alexandra Koroleva und ihre Organisation sofort fallen gelassen werden. Wir werden Informationen über die politische Unterdrückung von Ecodefense verbreiten, um sicherzustellen, dass ihr Fall öffentlich wahrnehmbar bleibt. Wir sammeln Spenden für Ecodefense, um die – zu Unrecht verhängten – Geldbußen zu bezahlen.“ Weiterlesen

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Ausstieg aus der Kohle – Einstieg in globale Nachhaltigkeit der Konzerne?

Samstag, 21. September 2019, 10.30-17 Uhr
Melanchthon-Akademie, Kartäuserwall 24B, 50678 Köln

Mit den vorgelegten Empfehlungen der Kohlekommission werden die Herausforderungen des Klimaschutzes konkret. Der Kohleausstieg wird die Energiekonzerne betreffen, aber auch andere Großkonzerne müssen noch viel tun, um klimaneutral werden zu können.

Darüber hinaus erhöht sich der zivilgesellschaftliche und politische Druck auf die Konzerne, ihren Sorgfaltspflichten zur Achtung der Menschenrechte in ihren Lieferketten gerecht zu werden. Wir schauen uns dazu als Beispiel die Lieferketten des Kuperkonzerns Aurubis an.

Auf unserer Tagung laden wir dazu ein, mit unseren Referent*innen die menschenrechtliche und klimapolitische Unternehmensverantwortung zu diskutieren und weiterzudenken. Dazu haben wir Vertreter*innen der Klimaschutzbewegung, z.B. Weiterlesen

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