Rüstungskonzern wurde „entwaffnet“

Aktivist*innen besetzen das Podium und legen die Hauptversammlung von Rheinmetall minutenlang lahm

Die Hauptversammlung des Rüstungskonzerns Rheinmetall in Berlin hat heute breite Proteste ausgelöst. Hunderte Menschen waren dem Aufruf „Rheinmetall: Die Toten kommen!“ von urgewald, Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionären und weiteren Gruppen gefolgt.

Mit Totenmasken verkleidet zogen sie von der Botschaft Saudi-Arabiens über die türkische Botschaft bis zum Ort der Hauptversammlung im Berliner Maritim Hotel. Während der Aktionärsversammlung besetzten einige Aktivist*innen besetzten minutenlang die Bühne und konfrontierten Vorstand, Aufsichtsrat und Aktionär*innen mit den Folgen der Rüstungsgeschäfte des Konzerns.

Mit ihrer „Totenparade“ haben die Teilnehmer*innen der Menschen gedacht, die durch die Güter des Konzerns ihr Leben verloren haben. Weiterlesen

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„Machen Sie sich nicht länger mitschuldig am Töten im Jemen“: Rede von Barbara Happe

Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Name ist Barbara Happe, ich arbeite bei der Menschenrechtsorganisation urgewald und bin im Vorstand der Kritischen Aktionär*innen.

Seit Jahren kommen wir hierher, um Sie davon zu überzeugen, ihr Rüstungsexportgeschäft mit Kriegs- und Spannungsgebieten einzustampfen.

Seit Jahren berichten wir von Menschenrechtsverletzungen, Toten und Verletzten durch Waffen Ihres Hauses.

Seit Jahren perlt jedwede Kritik komplett an Ihnen ab und Sie antworten stoisch, dass Sie sich ihren Investoren gegenüber verpflichtet fühlen, die „zu recht eine Strategie erwarten, die auf Wachstum ausgerichtet ist“.

Seit Jahren antworten Sie, dass sie an der Internationalisierungsstrategie festhalten werden, um über Standorte wie in Südafrika und Italien dann alle Krisenherde dieser Welt bedienen zu können. Weiterlesen

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Platin-Konzern Lonmin auf der Anklagebank

Letzte Hauptversammlung von Lonmin: Tribunal der Marikana Solidarity Collective

Das internationale Bündnis Plough Back the Fruits, zu dem auch der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre gehört, fordert, dass der Platinkonzern Lonmin Rechenschaft ablegen muss, bevor er vom südafrikanischen Goldbergbauunternehmen Sibanye Stillwater übernommen wird.

In London veranstaltet die Marikana Solidarity Collective heute während der letzten Hauptversammlung des britisch-südafrikanischen Bergbaukonzerns ein Tribunal. Das Bündnis wirft dem Unternehmen vor, es sei seit der Erschießung von 34 streikenden Minenarbeitern in Marikana am 16. August 2012 gegenüber den Forderungen der Hinterbliebenen und Verletzten untätig geblieben.   

Bei der Arbeitssicherheit schneidet Sibanye Stillwater von allen Unternehmen im südafrikanischen Bergbausektor am schlechtesten ab: Allein 2018 kam es zu 24 Todesfällen. Weiterlesen

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„Es darf nicht sein, dass Fraport sich frei macht von der Existenzfähigkeit unserer Erde“: Rede von Vincent Lohmann, Fridays for Future Mainz

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„Machen Sie sich nicht mitschuldig an der Zwangsumsiedlung in Brasilien“: Rede von Christian Russau

Sehr geehrte Damen und Herren,
mein Name ist Christian Russau, ich bin vom Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre.

Um es gleich vorweg zu nehmen: Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre stimmt KOMPLETT MIT ALLEN UNS ÜBERTRAGENEN AKTIEN GEGEN DIE ENTLASTUNG VON VORSTAND UND AUFSICHTSRAT der FRAPORT AG.

FRAPORT Brasil als 100%ige FRAPORT-Tochter hat zum 2. Januar 2018 den Betrieb des brasilianischen Flughafens Salgado Filho in Porto Alegre im Süden Brasiliens für die Dauer von 25 Jahren übernommen. FRAPORT hat sich dabei verpflichtet, am Standort Porto Alegre Infrastrukturmaßnahmen sowie den Ausbau des Flughafens vorzunehmen. Wie sagten Sie, Herr Schulte, anlässlich des Vertragsabschlusses: „Es erfüllt uns mit Stolz, dass wir heute mit Fortaleza und Porto Alegre zwei neue, ideale Standorte in unser internationales Flughafen-Portfolio aufnehmen können“. Weiterlesen

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“Não se tornem cúmplices pelo reassentamento forçado destas pessoas no Brasil!”

Fala de Protesto na Assembléia Annual dos Acionistas da FRAPORT, 28 de Maio de 2019, na cidade de Frankfurt: Contra a FRAPORT que quer que sejam realojadas 5 mil pessoas da Vila Nazaré, vizinha ao aeroporto Salgado Filho em Porto Alegre, devido à expansão planejada da pista. A Articulação de Acionistas Crítica/os repudia veemente o comportamento da FRAPORT em Porto Alegre. Tradução: Luísa San Vido

Prezadas senhoras e senhores, meu nome é Christian Russau. Eu participo da Articulação de Acionistas Crítica/os.

Indo direto ao ponto: a Articulação de Acionistas Criticos é contra, com todas as ações a nós transferidas, a exoneração de responsabilidade da Diretoria e do Conselho de Supervisão da FRAPORT AG. Weiterlesen

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Rheinmetall festigt seinen Ruf als Hoflieferant für Kriegstreiber und Autokraten

Menschenrechtler*innen aus Südafrika und Deutschland werden morgen auf der Rheinmetall-Hauptversammlung Kritik üben an skrupellosen Exportgeschäften und fehlenden Entschädigungen für Explosionsopfer in Fabriken des Konzerns.

Mit seiner Internationalisierungsstrategie trägt Rheinmetall stark dazu bei, Krisenherde weiter anzuheizen. Ein Beispiel sind Munitionsexporte an Saudi-Arabien, das seit vier Jahren Krieg im Jemen führt. Rund die Hälfte der Rüstungsumsätze macht der Konzern außerhalb Europas.

Rheinmetall modernisiert und erweitert derzeit seine Munitionsfabriken in Italien und Südafrika. Das zeigt: Der Konzern möchte an der scharf kritisierten Umgehungsstrategie für deutsche Rüstungsexportverbote festhalten. Mit seinen Auslandsfabriken beliefert Rheinmetall weiterhin Länder, für die das Unternehmen in Deutschland kaum noch Exportgenehmigungen erhält. Weiterlesen

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Praktikumsbericht von Moritz Leiner

Beschreibung der Praktikumsaufgaben

Da Jahreshauptversammlungen von Aktiengesellschaften in der Regel nach Abschluss des ersten Quartals (Ende Mai) stattfinden, ist der Zeitraum April – Juni der arbeitsintensivste des Jahres. Meine Praktikumsaufgaben drehten sich im Bereich Verwaltungsarbeit darum, eingehende Post zu bearbeiten, die sich immer mehr häuft, je näher die Hauptversammlungen rücken. Hauptsächlich mussten hier Eintrittskarten und Antwortbögen zu Hauptversammlungen verschiedener Unternehmen sowie Formulare zur Stimmrechtsübertragung sortiert, sowie die das Personenarchiv aktualisiert werden. Dieser Aufgabenbereich nahm einen eher kleinen Teil des Praktikums ein. Der weitaus größere Aufgabenbereich umfasste die inhaltliche und organisatorische Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung verschiedener Aktivitäten (Demo-Organisation, Erstellen von Gegenanträgen, Ausarbeitung von Reden) rund um die Hauptversammlungen von folgenden Unternehmen: Bayer AG, Munich Re AG, RWE AG, Deutsche Lufthansa AG, Deutsche Post AG, Uniper SE, Rheinmetall AG. Weiterlesen

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