„Auch Ihr Unimog-Chassis gehört zu den im Jemen-Krieg identifizierten Rüstungsgütern“: Rede von Markus Dufner

Sehr geehrte Damen und Herren,

heute Vormittag haben wir vor der Messehalle zusammen mit Attac und FridaysForFuture für eine sozial-ökologische Verkehrswende protestiert. Es müsste inzwischen uns allen klar sein, den Aktionärinnen und Aktionären und dem Vorstand und Aufsichtsrat von Daimler, dass es so nicht weitergeht. Wir brauchen eine klimagerechte Mobilität ohne schmutzige großvolumige SUVs.

Meine Damen und Herren, bei Rüstungsunternehmen denken viele zuerst an Krauss-Maffei Wegmann oder Heckler & Koch. Doch auch die deutsche Automobilindustrie verdient mit Rüstungsgeschäften Geld. Bei Daimler reicht das Portfolio von Geländewagen über Kleintransporter bis hin zu Unimogs und schweren Lastwagen.

Herr Zetsche, darauf scheinen Sie richtig stolz zu sein. Weiterlesen

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Gegenantrag

Zu Tagesordnungspunkt 3: Entlastung der persönlich haftenden Gesellschafterin für das Geschäftsjahr 2018

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, der persönlich haftenden Gesellschafterin die Entlastung zu verweigern.

Begründung:

Die persönlich haftende Gesellschafterin der DWS KGaA, die DWS Management GmbH, kommt weder ihrer menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten noch ihrer Verantwortung hinreichend nach, wirksame Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels im Sinne des Pariser Klimaschutzabkommens umzusetzen. Die DWS besitzt keine kategorischen Ausschlusskriterien für ökologisch und menschenrechtlich hoch sensitive Branchen wie die Kohle- oder Rüstungsindustrie.

Keine Ausschlusskriterien für umstrittene Rüstungsexporte und Atomwaffen

Die DWS schließt generell lediglich Investitionen in Streumunitions- und Landminenhersteller aus. Darüber hinaus bekennt sie sich nur dazu, Umwelt- und Sozialkriterien in Analysen und Anlageentscheidungen einzubeziehen und sich im Rahmen von Engagement-Prozessen mit Unternehmen zu diesen Themen auseinanderzusetzen und dies auch beim Abstimmungsverhalten auf Aktionärsversammlungen zu berücksichtigen. Weiterlesen

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Neue Recherche zeigt größte Investoren und Geldgeber

• 11,2 Mrd. Euro erhielt Uniper seit Paris-Abkommen von Banken
• Konzern investiert Geld nach wie vor nicht im Sinne von Paris-Zielen
• Zunehmender Fokus auf Gas schafft neue Gefahren

Düsseldorf, 21.5.2019    Einen Tag vor der Uniper-Hauptversammlung zeigt eine Finanzrecherche die wichtigsten europäischen Investoren und Geldgeber von Europas größten Kohleunternehmen, zu denen auch Uniper gehört.

Uniper erhielt seit der Unterzeichnung des Pariser Klimaschutzabkommens 11,2 Mrd. Euro an Krediten und Investmentdienstleistungen, allen voran von der Deutschen Bank [1] und der niederländischen ING mit je rund 800 Mio. Euro, knapp gefolgt von Commerzbank, Bayern LB und UniCredit mit je rund 790 Mio. Weiterlesen

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Daimler: Unschuldsbeteuerungen im Diesel-Abgasskandal widerlegt – Rüstungslieferungen verursachen Blutbad im Jemen

Dachverband und Attac und protestieren am 22. Mai vor der Daimler-Hauptversammlung, Messe Berlin (Süd), Tor 25, vor Eingang Halle 26, Jafféstr. 2

Die Daimler AG macht sich sowohl durch mangelnden Aufklärungswillen beim Dieselskandal als auch durch Rüstungsexporte in Kriegs- und Krisengebiete schuldig. Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre fordert deshalb, Vorstand und Aufsichtsrat des Unternehmens bei der Hauptversammlung am 22. Mai nicht zu entlasten.

Lange hat die Daimler AG versucht ihre Verantwortung im Diesel-Abgasskandal klein zu reden. Aber die 2018 vom Kraftfahrbundesamt angeordneten Rückrufe widerlegen diese Beteuerungen. Das Vorstandsmitglied des Dachverbands, Jens Hilgenberg, fordert: „700.000 Fahrzeuge muss der Konzern europaweit zurückrufen, darunter Fahrzeuge die noch letztes Jahr von der Daimler AG als Neuwagen verkauft wurden. Weiterlesen

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Die Toten kommen!

Wenn am 28. Mai 2019 Deutschlands größter Rüstungskonzern Rheinmetall im Berliner Maritim Hotel zur Hauptversammlung lädt, möchten wir mit einer Parade den Toten gedenken, ihr Leben nochmals feiern und gegen die skrupellose Geschäftsstrategie von Rheinmetall protestieren!

Rheinmetall profitiert wie kaum ein anderer deutscher Konzern von den Kriegen dieser Welt – und liefert seine Güter auch an Länder wie Saudi-Arabien, Ägypten, die Vereinigten Arabischen Emirate oder die Türkei. Dass diese Empfängerländer in Kriege involviert sind und Menschenrechte systematisch missachten, stört Rheinmetall nicht. Geliefert wird die ganze Produktpalette von Munition, Bomben bis hin zu Militärfahrzeugen und kompletten Munitionsfabriken. Rheinmetall hilft, Despoten aufzurüsten und sie mit eigenen Rüstungsfabriken zu versorgen.  Weiterlesen

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Fridays for Future und Kritische Aktionär*innen fragen nach Klimaverantwortung und Konflikt-Rohstoffen

Aktivist*innen von Extinction Rebellion fordern mehr Klimaschutz von BMW. Foto: Martin Bauhof

Dass Autokonzerne wie BMW und die Klimakrise etwas miteinander zu tun haben, liegt auf der Hand. Darauf werden heute auf der Hauptversammlung des bayrischen Unternehmens Schüler*innen von Fridays for Future hinweisen. Wie schon zuletzt bei Volkswagen, Lufthansa, RWE und anderen Konzernen überträgt der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre Stimmrechte an die Klimaaktivist*innen.

Beim Abgas-Skandal ist BMW im Vergleich zu VW und Daimler glimpflich davongekommen. Wegen fehlerhafter Software in der Abgasreinigung bei 7.965 Autos musste der Konzern gerade mal 8,5 Millionen Euro Bußgeld zahlen. Trotzdem muss sich BMW-Chef Harald Krüger fragen lassen, ob er inzwischen neue Erkenntnisse hat, dass in seinem Unternehmen wissentlich bei den Abgaswerten manipuliert wurde. Weiterlesen

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Rede von Luca Samlidis, Fridays for Future: „Spannend, wie man sich selbst für Klimaneutralität 2050 feiern kann, obwohl das viel zu spät ist.“

Luca Samlidis sprach auf der Hauptversammlung der Deutschen Post AG 2019.

Sehr geehrte Klimaschützerinnen und Klimaschützer,

es würde mich interessieren, ob Sie sich durch diese Anrede angesprochen fühlen. Bei einem erstaunlich großen Teil von Ihnen würde ich nicht davon ausgehen – denn als Aktionärinnen und Aktionäre der Deutschen Post und DHL sind Sie alle, jeder einzelne von Ihnen, Teil eines immens großen Verantwortungsapparats. Eines Verantwortungsapparats, der nicht die Augen verschließen kann vor all dem, was gerade in der Welt geschieht – allem voran dem fortschreitenden Klimawandel, der uns über kurz oder lang in eine Klimakatastrophe führen wird.

Mein Name ist Luca Samlidis, ich spreche heute als Teil der „Fridays for Future“-Bewegung. Weiterlesen

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Rede von Christian Russau: „K+S hat erhebliche Schäden an der Umwelt zu verantworten“

BUND Hessen und Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre protestieren vor der K+S-Hauptversammlung.

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich vertrete den Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und den Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre e.V.. Beide Organisationen müssen auch in diesem Jahr beklagen, dass K+S weiterhin ganz erhebliche Schäden an der Umwelt zu verantworten hat. Wir sehen durchaus, dass der Vorstand seine Zusage einhält, die Probleme anzugehen. Die daraus resultierende Aufgabe bleibt wegen der jahrzehntelangen Versäumnisse aber gewaltig und ist noch nicht gelöst. Ein umweltverträgliches Entsorgungskonzept liegt weiterhin nicht vor. Wir wissen, dass daran gearbeitet wird und dass im laufenden Jahr 2019 wichtige Entscheidungen für Verbesserungsmaßnahmen anstehen. Weiterlesen

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