Tausende vorzeitige Todesfälle durch RWE! Unwort des Jahres „Klimaterroristen“ passt auf RWE

Großer Besucherandrang beim 4. RWE-Tribunal in der Alten Feuerwache in Köln

Pressemitteilung zum 4. RWE-Tribunal am 11./12. März 2023 in Köln, Alte Feuerwache

Köln, 10.03.2023 – Auf dem 4. RWE-Tribunal am Wochenende in Köln werden Prominente aus Wissenschaft, Politik und Medien sowie persönlich Betroffene die Verantwortung von RWE für Klimaschäden und vorzeitige Todesfälle aufzeigen.

Als Zeug*innen angehört werden Elisabeth Meyn, die Mutter des im Hambacher Wald zu Tode gekommenen Dokumentarfilmer Steffen Meyn, der „letzte Landwirt von Lützerath“, Eckhardt Heukamp, und die Filmemacherin Carmen Eckhardt. Als einer von mehreren Sachverständigen gehört wird Hans-Josef Fell, einer der Väter des Erneuerbare-Energien-Gesetzes. Jörg Reichel von der Deutschen Journalist*innen-Union berichtet über Behinderungen und Angriffe der Polizei und RWE-Security auf Pressevertreter*innen während der Räumung von Lützerath im Januar.

Jürgen Becker, der bekannte Kabarettist („Mitternachtsspitzen“), stellt in seinem Grußwort an das RWE-Tribunal klar, dass der Begriff „Klimaterroristen“, das Unwort des Jahres, sehr gut auf RWE passe. Becker, der krankheitsbedingt nicht persönlich auf dem RWE-Tribunal sprechen kann, wünscht diesem „ne jroße Erfolch“.

Niko Froitzheim, Geologie-Professor an der Universität Bonn: „Deutschland kann die Pariser Klimazziele kaum noch erreichen.Das Rest-C02 Budget für Deutschland beträgt ca. 2 Mrd. Tonnen ab dem Jahr 2022. Da wir im Schnitt 600 bis 700 Mio. Tonnen jährlich emittieren, muss Ende 2024 Schluss mit den Emissionen sein“. Als Grund der Verhinderung eines schon seit Jahrzehnten verpassten Reduktionspfades nennt Froitzheim diverse Desinformationskampagnen, die RWE bezahlt hat.

Dr. Heinrich Comes, Rechtsanwalt aus Köln, und Mitverfasser einer Strafanzeige gegen RWE: „Damit die schon heute viele Millionen zählenden Opfer von Hitze- oder Klimawellen, von Extremwetterereignissen oder Dürren sich nicht hinter einem schulterzuckenden „Das ist eben so“ verlieren, haben wir am 29. September 2022 Strafanzeige wegen Tötungsdelikten gegen die leitenden Mitarbeiter und aufsichtführenden Personen der RWE Power AG erstattet. Da die Staatsanwaltschaft bisher noch nicht tätig geworden ist, informieren wir nun NRW-Justizminister Benjamin Limbach darüber.“

Christian Döring, Kinderarzt aus Köln: „Die aus den Kohleschloten der RWE-Braunkohlekraftwerke von Niederaußem, Neurath, Weisweiler emittierten Ultra-Feinstäube sind krebsauslösend. Es ist wissenschaftlich belegt, dass durch die Schadstoff-Emissionen der RWE-Kraftwerke, selbst bei vorsichtig angewandten Berechnungsmodellen, von 1.880 statistischen Todesfällen im Jahr 2016 auszugehen ist.“

Alfred Emilio Weinberg, Initiator der Initiative RWE-Tribunal: „Das NRW-Wirtschaftsministerium stützt sich bei seiner Entscheidung, Lützerath abzubaggern, wesentlich auf die Studie der Mining Technology Consulting GmbH, die von RWE in Auftrag gegeben wurde. Stattdessen sollte Ministerin Mona Neubaur der seriösen Studie des DIW, der Europauniversität Flensburg und der TU Berlin folgen.“

Christiane Niesel, Musikerin von „Lebenslaute“: „Es ist aberwitzig, dass ausgerechnet wir als gewaltfreie Musikerinnen und Musiker in der bundesweiten Presselandschaft als gewalttätig dargestellt wurden.“

Pressekontakt:
Alfred Emilio Weinberg,
Initiative RWE-Tribunal, Mobil-Tel. 0172-4163788
Markus Dufner, Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre, Tel. 0221/5995647, Mobil-Tel. 0173-713 52 37

Anlagen:

Die Initiative RWE-Tribunal tagt nach Lützerath (2021), Essen (2021) und Düsseldorf (2022) nun in Köln. Initiator Alfred Emilio Weinberg sprach am 28. April vor der RWE-Konzernzentrale , während der Konzern seine virtuelle Hauptversammlung abhielt.

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