Newsletter November 2022
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Liebe Freundinnen und Freunde,

immer wieder müssen wir Druck machen – ob beim Kohleausstieg oder bei der Rohstoffwende. Meist sind unsere Adressaten die Konzerne, doch hin und wieder wenden wir uns auch an die Politik. Den Weg juristischer Auseinandersetzungen wählen wie eher selten.

Eine Strafanzeige wegen Tötungsdelikten gegen die RWE Power AG möchten wir ausdrücklich unterstützten. Vorstand und Aufsichtsrat der Tochtergesellschaft von RWE, die für die Braunkohletagebaue und -kraftwerke zuständig ist, haben nach Rechtsauffassung einer Gruppe von Jurist*innen bewusst in Kauf genommen, dass durch die klimaverändernde, umweltzerstörende und gesundheitsschädliche Förderung und Verstromung von Kohle im Rheinischen Braunkohlerevier in den letzten zwei Jahrzehnten Tausende von Menschen zu Tode gekommen sind. Deshalb sollen die Staatsanwaltschaften Köln, Aachen und Mönchengladbach Ermittlungen gegen die RWE Power AG aufnehmen.

Warum fordern wir zusätzlich dazu auf, eine Petition zur Unterstützung der Strafanzeige zu unterzeichnen? 2019 war eine ähnliche Strafanzeige von der Staatsanwaltschaft Essen und der Oberstaatsanwaltschaft Hamm als unbegründet zurückgewiesen worden. Je mehr öffentliche Aufmerksamkeit die neue, um wesentliche Punkte erweiterte Strafanzeige erfährt, desto wahrscheinlicher wird es, dass die Staatsanwaltschaften genügend Druck verspüren, Ermittlungen aufzunehmen.

Auch mit einem Offenen Brief an die Bundesregierung verleihen wir unseren Forderungen im Zusammenhang mit der staatlichen Rettung des Kohle- und Gaskonzerns Uniper Nachdruck.

Übrigens: Im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes suchen wir für nächstes Jahr Unterstützung für unsere Geschäftsstelle in Köln. Die Details sind ebenfalls in diesem Newsletter, der gerne auch an Interessierte weitergeleitet werden kann.

Mit solidarischen Grüßen
Markus Dufner

In diesem Newsletter:

  • RWE: Petition zur Strafanzeige gegen RWE Power AG
  • Uniper: Unsere Forderungen zur Rettung Unipers
  • Rohstoffe: Zivilgesellschaftliche Organisationen fordern global gerechte Rohstoffwende von Bundesregierung
  • Stellenausschreibung: Bundesfreiwilligendienst beim Dachverband – jetzt bewerben!
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RWE
Strafanzeige gegen RWE Power AG: Emissionen führen zu immer mehr Klima- und Feinstaubtoten
Aufgrund einer Strafanzeige wegen Tötungsdelikten, gestellt von einer Gruppe von Juristinnen und Juristen, sollen die Staatsanwaltschaften Köln, Aachen und Mönchengladbach Ermittlungen gegen die RWE Power AG aufnehmen. Leitende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vorstand) und aufsichtsführende Personen (Aufsichtsrat) haben nach Rechtsauffassung der Jurist*innen bewusst in Kauf genommen, dass durch die klimaverändernde, umweltzerstörende und gesundheitsschädliche Förderung und Verstromung von Kohle im Rheinischen Braunkohlerevier in den letzten zwei Jahrzehnten Tausende von Menschen zu Tode gekommen sind. Jetzt unterstützt der Dachverband die Strafanzeige mit einer Online-Petition. Wir rufen dazu auf, so ebenfalls die Strafanzeige zu unterstützen!
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Jetzt Petition unterzeichnen
Uniper
Offener Brief an die Bundesregierung: Unsere Forderungen zur Rettung Unipers
Mit der geplanten staatlichen Übernahme von Uniper sehen wir die Bundesregierung in der Pflicht, jetzt Einfluss auf die zukünftige Ausrichtung des Konzerns zu nehmen.Unipers Zukunft hat weitreichende Konsequenzen für die Gesellschaft, die Wirtschaft und die Energiesicherheit in Deutschland. Die staatliche Rettung von Uniper und deren enorme und weiterhin unabsehbare Kosten erfordern jetzt ein entschiedenes Handeln. Eine Rettung Unipers darf daher nicht zum politischen Nulltarif erfolgen, sondern muss an klare Bedingungen geknüpft sein. Zwar gibt es erste gute Ansätze, wie beispielsweise die angekündigte Aussetzung der Klage gegen die Niederlande auf der Basis des Energiecharta-Vertrags. Aber dies reicht bei weitem nicht aus. Nur mit einer nachhaltigen Transformation des Unternehmens, weg von Gas, Kohle und Atom, wird es möglich sein, Unipers Rettung langfristig tragfähig zu machen.
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Rohstoffe
Zivilgesellschaftliche Organisationen fordern global gerechte Rohstoffwende von Bundesregierung
Das zivilgesellschaftliche Netzwerk AK Rohstoffe, in den auch der Dachverband aktiv ist, fordert eine Neuausrichtung der deutschen Rohstoffpolitik. Die zukünftige Rohstoffstrategie der Bundesregierung dürfe nicht länger ignorieren, dass der enorm hohe Rohstoffbedarf Deutschlands auf Kosten von Mensch, Umwelt und Klima gehe, so die Organisationen. In einem heute veröffentlichten Forderungspapier formuliert der Arbeitskreis Anforderungen an eine solche neue Strategie.
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Stellenausschreibung
Bundesfreiwilligendienst beim Dachverband
Derzeit suchen wir eine*n Freiwillige*n (m/w/d) für die Geschäftsstelle des Dachverbands in Köln im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes für ein Jahr, frühestens ab Januar 2023 – Jetzt bewerben oder gerne an Interessierte weiterleiten!
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Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre e.V.
Pellenzstr. 39 (Hinterhaus) 50823 Köln
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