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Rede von Bischof Johannes Seoka

Sehr verehrte Aktionärinnen und Aktionäre von BASF:

In den letzten Jahren haben wir an Ihren Vorstand und Ihren Aufsichtsrat appelliert, die soziale Verantwortung des Unternehmens im Bezug auf die Platinlieferkette ernst zu nehmen. Einige von Ihnen erinnern sich sicher an den jungen Mann, einen der Überlebenden des Massakers, der Ihnen folgende Frage gestellt hat:

Wie kann es sein, dass die Menschen, die eines der wertvollsten Metalle für ein deutsches Vorzeigeunternehmen fördern, in Slums ohne fließendes Wasser, Strom und sanitäre Anlagen leben müssen?

Nun: Es hat sich in vielen Beispielen gezeigt, dass Nachhaltigkeit, dass die Einhaltung von ethischen, sozialen und umweltgerechten Standards nicht im Widerspruch zu profitablen Geschäften stehen müssen. Weiterlesen

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Rede von Markus Dufner

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, sehr geehrte Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats,

ich heiße Markus Dufner und bin Geschäftsführer des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Seit 10 Jahren komme ich zu den Hauptversammlungen der BASF. Zusammen mit Professor Jürgen Rochlitz habe ich auch mal an einer Werksführung teilgenommen. Ich muss gestehen, ich war sehr beeindruckt von den Dimensionen des BASF-Werks in Ludwigshafen.

Damals neigte ich noch dazu, die BASF positiver zu beurteilen als den Konkurrenten, der 200 Kilometer rheinabwärts liegt: die Bayer AG. Nun wird Bayer als Folge der Fusion mit Monsanto Bereiche des Gentechnik-Geschäfts an die BASF abgeben. Weiterlesen

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Rede von Markus Dufner

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
sehr geehrte Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats,

Ich heiße Markus Dufner und bin Geschäftsführer des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Mit unseren 28 Mitgliedsorganisationen und zahlreichen Kooperationspartnern setzen wir uns für Frieden, Umweltschutz und Menschenrechte ein – seit nunmehr 32 Jahren. Dass wir mit unseren Forderungen und Fragestellungen richtig liegen, finden immer mehr Kleinaktionäre. Und auch Fondsmanager von Deka und Union Investment fordern jetzt von Ihnen mehr Nachhaltigkeit – wie wir Kritischen AktionärInnen schon seit vielen Jahren.

Meine Damen und Herren, was ist Volkswagen? Das lässt sich auf eine einfache Gleichung reduzieren:

VW = Abgasskandal + Kartellabsprachen +
Kollaboration mit einer Militärdiktatur.
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Rede von Christian Russau

Sehr geehrte Damen und Herren,

gehen wir gleich in medias res:

Wir vom Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre werfen dem VW-Konzern, dem Vorstand und dem Aufsichtsrat schwere Versäumnisse bei der Aufarbeitung der Kollaboration von VW do Brasil mit der brasilianischen Militärdiktatur (1964-1985) vor. Nach Erscheinen der Studie des von VW beauftragten Historikers Christopher Kopper zur Verstrickung von Volkswagen do Brasil in die Gräueltaten der Militärdiktatur hätte der Konzern auf die betroffenen Arbeiterinnen und Arbeiter zugehen und öffentlich um Entschuldigung bitten müssen. VW hätte angemessene Entschädigungszahlungen anbieten müssen. Dies ist aber nicht erfolgt. Daher verweigern wir Vorstand und Aufsichtsrat die Entlastung und bitten alle hier im Saal, denen Respekt, Wahrung und Achtung der Menschenrechte vor Profit gehen, ebenfalls dem Vorstand und den Aufsichtsrat die Entlastung zu verweigern. Weiterlesen

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BASF vernachlässigt Menschenrechte im südafrikanischen Bergbau

Wie ist es möglich, dass die Menschen, die eines der wertvollsten Metalle der Welt für ein deutsches Vorzeigeunternehmen abbauen, in Slums leben?

Mit dieser Frage konfrontiert die Kampagne »Plough Back The Fruits« seit vier Jahren den deutschen Chemiekonzern BASF, der sich selbst als Vorbild in »freiwilliger Lieferkettenverantwortung» darstellt.

Im sechsten Jahr nach dem Massaker von Marikana 2012 haben sich die Arbeits- und Lebensbedingungen der MinenarbeiterInnen bei Lonmin, dem Platinlieferanten von BASF, kaum verändert. Jetzt steht der Verkauf von Lonmin an Sibanye-Stillwater an, einen südafrikanischen Konzern, der bislang hauptsächlich im Goldgeschäft tätig ist und mit der Übernahme zum zweitgrößten Akteur im Platinsektor wird. Weiterlesen

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VW = Abgasskandal + Kartell + Kollaboration mit Militärdiktatur

  • Kritische Aktionäre fordern Nachrüstung aller Volkswagen
  • Autokonzern muss Dividende halbieren und Rückstellungen erhöhen


Wegen seiner Rolle im Abgasskandal, Kartellabsprachen und Kollaboration mit der brasilianischen Militärdiktatur verweigert der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre Vorstand und Aufsichtsrat der Volkwagen AG bei der Hauptversammlung am 3. Mai die Entlastung. Für anstehende Nachrüstungen von VW-Dieselfahrzeugen und Entschädigungen von Kundinnen und Kunden soll der Auto-Konzern die Dividende halbieren und die Rückstellungen um rund 1 Milliarde Euro erhöhen.

„Wir nehmen die Taktik des Vorstands, nur Verfehlungen zuzugeben, die bereits gerichtsfest nachgewiesen wurden, nicht weiter hin“, kritisiert BUND-Verkehrsreferent Jens Hilgenberg den Vorstand der Volkswagen AG. Hilgenberg, Vorstandsmitglied des Dachverbands mahnt weiter: „Auch die Aktionärinnen und Aktionäre sollten ein Interesse daran haben, dass der ohnehin schon angeschlagene Ruf des Konzerns und der Marken nicht weiter geschädigt wird.“ Weiterlesen

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Gegenanträge

Zu Tagesordnungspunkt 4: Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstandes

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, die Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2017 nicht zu entlasten.

Begründung:

Der Vorstand hat es auch im Jahre 2017 geschafft, durch Untätigkeit und Sich-Weg-Ducken eine beharrliche Ignoranz in Sachen Schutz der Umwelt und der Ökosysteme an den Tag zu legen. Dazu zählen im Einzelnen:

  • Die anhaltende Salzlaugenverpressung im Untergrund, was das Grundwasser, das als Trinkwasser von den Menschen benötigt wird, bedroht
  • ein nicht schlüssiges 3D-Grundwassermodell Kali 60
  • die Verklappung von Produktionsabfällen in Werra und Weser, in Fliede und Fulda
  • Soleschlacke aus dem Kaliberg
  • Regenauswaschungen der Halden
  • Schwermetalle in der Rückstandshalde Hattorf
  • unangemessener Umgang bei der Altlastenentsorgung im Werk Werra
  • Einlagerung von Kaliabwässern in der Grube Springen
  • die Umwelt belastende Salzabfallhalden

Diese Liste der Vergehen ist lang und könnte noch weiter ausgeführt werden. Weiterlesen

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Rede von Klaus Stampfer

Sehr geehrte Frau Dr. Bartölke,
sehr geehrter Herren des Vorstands,
sehr geehrte Damen und Herren des Aufsichtsrats,
sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre

mein Vorredner Christian Artner-Schedler hat bereits auf die Mitverantwortung der Produzenten von Rüstung hingewiesen und darauf, dass sie sich der Verantwortung nicht entziehen können, wenn damit Verbrechen begangen werden. Da mein Vorredner bereits ausführlich darauf eingegangen ist werde ich mich deshalb auf einige Fragen beschränken:

Die Türkei führt gerade einen völkerrechtswidrigen Angriff in Syrien. Dabei werden auch Leopard-Panzer mit Getriebe von Renk eingesetzt.

  • Meine Frage: Herr Hofbauer, wie stehen Sie persönlich dazu?

In augsburgwiki [1] steht, dass Renk in 2017 Getriebe für den türkischen Panzer Altay geliefert hat. Weiterlesen

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