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„Täglich drei Container mit Rüstungsgütern – auch für den Jemen-Krieg“: Rede von Johanna Zimmermann

Hallo, mein Name ist Johanna Zimmermann und ich bin Vorstand des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) der Hochschule für Angewandte Wissenschaften.

Unsere Hochschule hat sich 2015 eine Selbstverpflichtung in die Grundordnung geschrieben: In Forschung, Lehre und Studium verpflichtet sie sich allein friedlichen und zivilen Zwecken. Damit bezieht sie Position in einer Zeit, in der die bewaffneten Konflikte weltweit wachsen, Millionen Menschen auf der Flucht sind und Rüstungsfirmen sich eine goldene Nase am Geschäft mit dem Tod verdienen.

Die Entscheidung der Hochschule kann und sollte Vorbild für andere öffentliche Einrichtungen und Unternehmen sein: Was halten Sie davon, für die HHLA eine solche Selbstverpflichtung festzuschreiben? Weiterlesen

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Konzernkritik vielfältiger denn je

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde,

Konzerne haben mehrere Möglichkeiten, mit Protest umzugehen: Sie können sachbezogen darauf eingehen und ihr Geschäftsmodell anpassen; sie können so tun, als ob sie ihre Kritiker*innen ernst nehmen und mehr Nachhaltigkeit geloben; sie können Fakten schaffen, indem sie sich über einen erreichten gesellschaftlichen Konsens hinwegsetzen; und sie können versuchen, Widerstand zu kriminalisieren. Für die letzten beiden Möglichkeit hat sich RWE entschieden.

Dem Fakten-Schaffen von RWE setzen immer mehr Bürgerinnen und Bürger im Rheinischen Braunkohlerevier ihren zivilen Ungehorsam entgegen. Die Initiative „Alle Dörfer bleiben!“ hat vergangene Woche die Bauarbeiten der neuen „Grubenrandstraße“ L354n am Tagebau Garzweiler für einen Tag gestoppt. Weiterlesen

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Offene Türen für Kohle und Rüstung

• Ausschlusskriterien in der Regel nur für Nachhaltigkeitsfonds
• Kohle: Investitionen in Kohlekraftwerksbauer
• Rüstung: Investitionen in Kriegslieferanten

Auf ihrer ersten Hauptversammlung heute in Frankfurt will die Deutsche-Bank-Tochter DWS ihre Aktionär*innen von einer soliden Investitionspolitik überzeugen. Aktuelle Stichproben und Datenbankanalysen zeigen jedoch, dass die Fonds der Vermögensverwalterin ethische Grenzen weit überschreiten. Dies wird urgewald-Campaignerin Barbara Happe heute gegenüber dem Vorstand kritisieren.

Das Hauptproblem: Kategorische Ausschlusskriterien für ökologisch und menschenrechtlich hoch sensible Branchen wie die Kohle- oder die Rüstungsindustrie kennt die DWS in der Regel nur für ihre Nachhaltigkeitsprodukte, wodurch sie für einen Großteil ihrer Produktpalette nicht gelten.

Darüber hinaus schließt DWS lediglich Investitionen in Streumunitions- und Landminenhersteller aus. Weiterlesen

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„Über 90 Prozent des Geldes ist nicht ökologisch oder sozial nachhaltig angelegt“: Rede von Barbara Happe

Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Name ist Barbara Happe, ich arbeite für die Umwelt- und Menschenrechtsorganisation urgewald und bin im Vorstand des Dachverbandes der kritischen Aktionär*innen.

In diesem Kontext beobachten und analysieren wir auch seit vielen Jahren die Leistungen der Deutschen Bank und der DWS aus ökologischer und sozialer Perspektive.

Und: wir waren gespannt auf die „neue“ etwas eigenständigere DWS. Wie heißt es so schön bei Hermann Hesse: „Jedem Neuanfang wohnt ein Zauber inne.“

Der Zauber, etwas anders zu machen, sich neu aufzustellen und bestimmte Altlasten hinter sich zu lassen.

Und tatsächlich fällt hier heute auf, dass das Thema Nachhaltigkeit deutlich häufiger genannt wird als bei der Hauptversammlung der Deutschen Bank. Weiterlesen

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Rüstungskonzern wurde „entwaffnet“

Aktivist*innen besetzen das Podium und legen die Hauptversammlung von Rheinmetall minutenlang lahm

Die Hauptversammlung des Rüstungskonzerns Rheinmetall in Berlin hat heute breite Proteste ausgelöst. Hunderte Menschen waren dem Aufruf „Rheinmetall: Die Toten kommen!“ von urgewald, Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionären und weiteren Gruppen gefolgt.

Mit Totenmasken verkleidet zogen sie von der Botschaft Saudi-Arabiens über die türkische Botschaft bis zum Ort der Hauptversammlung im Berliner Maritim Hotel. Während der Aktionärsversammlung besetzten einige Aktivist*innen besetzten minutenlang die Bühne und konfrontierten Vorstand, Aufsichtsrat und Aktionär*innen mit den Folgen der Rüstungsgeschäfte des Konzerns.

Mit ihrer „Totenparade“ haben die Teilnehmer*innen der Menschen gedacht, die durch die Güter des Konzerns ihr Leben verloren haben. Weiterlesen

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Platin-Konzern Lonmin auf der Anklagebank

Letzte Hauptversammlung von Lonmin: Tribunal der Marikana Solidarity Collective

Das internationale Bündnis Plough Back the Fruits, zu dem auch der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre gehört, fordert, dass der Platinkonzern Lonmin Rechenschaft ablegen muss, bevor er vom südafrikanischen Goldbergbauunternehmen Sibanye Stillwater übernommen wird.

In London veranstaltet die Marikana Solidarity Collective heute während der letzten Hauptversammlung des britisch-südafrikanischen Bergbaukonzerns ein Tribunal. Das Bündnis wirft dem Unternehmen vor, es sei seit der Erschießung von 34 streikenden Minenarbeitern in Marikana am 16. August 2012 gegenüber den Forderungen der Hinterbliebenen und Verletzten untätig geblieben.   

Bei der Arbeitssicherheit schneidet Sibanye Stillwater von allen Unternehmen im südafrikanischen Bergbausektor am schlechtesten ab: Allein 2018 kam es zu 24 Todesfällen. Weiterlesen

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Rheinmetall festigt seinen Ruf als Hoflieferant für Kriegstreiber und Autokraten

Menschenrechtler*innen aus Südafrika und Deutschland werden morgen auf der Rheinmetall-Hauptversammlung Kritik üben an skrupellosen Exportgeschäften und fehlenden Entschädigungen für Explosionsopfer in Fabriken des Konzerns.

Mit seiner Internationalisierungsstrategie trägt Rheinmetall stark dazu bei, Krisenherde weiter anzuheizen. Ein Beispiel sind Munitionsexporte an Saudi-Arabien, das seit vier Jahren Krieg im Jemen führt. Rund die Hälfte der Rüstungsumsätze macht der Konzern außerhalb Europas.

Rheinmetall modernisiert und erweitert derzeit seine Munitionsfabriken in Italien und Südafrika. Das zeigt: Der Konzern möchte an der scharf kritisierten Umgehungsstrategie für deutsche Rüstungsexportverbote festhalten. Mit seinen Auslandsfabriken beliefert Rheinmetall weiterhin Länder, für die das Unternehmen in Deutschland kaum noch Exportgenehmigungen erhält. Weiterlesen

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Praktikumsbericht von Moritz Leiner

Beschreibung der Praktikumsaufgaben

Da Jahreshauptversammlungen von Aktiengesellschaften in der Regel nach Abschluss des ersten Quartals (Ende Mai) stattfinden, ist der Zeitraum April – Juni der arbeitsintensivste des Jahres. Meine Praktikumsaufgaben drehten sich im Bereich Verwaltungsarbeit darum, eingehende Post zu bearbeiten, die sich immer mehr häuft, je näher die Hauptversammlungen rücken. Hauptsächlich mussten hier Eintrittskarten und Antwortbögen zu Hauptversammlungen verschiedener Unternehmen sowie Formulare zur Stimmrechtsübertragung sortiert, sowie die das Personenarchiv aktualisiert werden. Dieser Aufgabenbereich nahm einen eher kleinen Teil des Praktikums ein. Der weitaus größere Aufgabenbereich umfasste die inhaltliche und organisatorische Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung verschiedener Aktivitäten (Demo-Organisation, Erstellen von Gegenanträgen, Ausarbeitung von Reden) rund um die Hauptversammlungen von folgenden Unternehmen: Bayer AG, Munich Re AG, RWE AG, Deutsche Lufthansa AG, Deutsche Post AG, Uniper SE, Rheinmetall AG. Weiterlesen

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