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Gegenanträge

Zu Tagesordnungspunkt 3: Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstandes

Den Mitgliedern des Vorstandes wird die Entlastung verweigert.

Begründung:

Dass sich die Daimler AG weiterhin mitten im Diesel-Abgasskandal befindet und dieser bei weitem noch nicht ausgestanden, geschweige denn komplett intern aufgeklärt wurde, zeigt eine Reihe von Vorgängen im Geschäftsjahr 2018.

Im Juni 2018 hatte der Bundesverkehrsminister einen offiziellen Rückruf von europaweit rund 700.000 Diesel-Fahrzeugen des Konzerns angekündigt, der nun vom zuständigen Kraftfahrbundesamt ausgesprochen wurde.  Betroffen von diesem offiziellen Rückruf sind Fahrzeuge der Baureihen Vito, C, G, E, S, ML & GLC, alle mit einem Dieselmotor der Abgasnorm Euro 6b. Diese Fahrzeuge sind teilweise noch im Geschäftsjahr 2018 von der Daimler AG als Neuwagen verkauft worden. Weiterlesen

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„Sie haben nicht verstanden, in welcher Krise wir sind“: Rede von Luisa Neubauer

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich bin Luisa Neubauer und heute hier für Fridays For Future.

Seit Dezember 2018, seit vier Monaten, streiken ich und Zehntausende jeden Freitag vor den Rathäusern und Parlamenten und Ministerien. Und heute eben hier.

Auf den Straßen in Essen rufen Menschen heute: “Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr unsere Zukunft klaut.” Damit meinen wir nicht, dass wir jungen Menschen von ein auf den anderen Tag tot umfallen werden, weil Deutschland nicht rechtzeitig aus der Kohle aussteigt.

Aber wir werden in einer Welt erwachsen, in der Klimachaos zur Normalität wird. In der Flüchtlingskatastrophen, Versorgungsengpässe und Artensterben unser Leben dominieren werden. Weiterlesen

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„Morddrohungen gegen Umweltaktivist*innen in Kolumbien“: Rede von María Fernanda Herrera Palomo

Ich begrüße Sie, sehr geehrter Vorstand und auch Sie, sehr geehrte Aktionär*innen von RWE,

ich bin heute hier bei Ihnen noch einmal um über die nach wie vor prekäre Situation in Kolumbien zu sprechen.

Die Mine El Cerrejón, in la Guajira, aus der RWE Steinkohle jahrelang gekauft hat, bedroht das Land der dort ansässigen Gemeinden.

Das Unternehmen El Cerrejón verursacht vor Ort massive Umweltzerstörungen. Menschenrechtsverletzungen sind an der Tagesordnung. Auch der kolumbianische Staat ist kein Garant für die Menschenrechte.

Und auch jedes Unternehmen, das Kohle hierher bezieht ist mit verantwortlich. Leider hat sich seit dem letzten Mal, dass ich hier stand, und über die Situation berichtet habe, für die Menschen vor Ort nicht viel verbessert! Weiterlesen

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„Setzt die ´neue RWE´ ihre zerstörerischen Agenda fort?“: Rede von David Dresen

David Dresen von Alle Dörfer bleiben: „Die Kohlekommission spricht im Zusammenhang mit den bedrohten Dörfern davon, ´soziale Härten´ für die Betroffenen zu vermeiden.“

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

ich heiße David Dresen und komme aus dem Dorf Kuckum – ein Dorf über dem seit meiner Geburt vor 28 Jahren das Damoklesschwert des Braunkohletagebaus Garzweiler II schwebt, denn im Jahr 2027 soll mein Zuhause für immer vernichtet werden.

Mein Leben lang habe ich gedacht, dass es soweit niemals kommen wird, doch bald steht mir und vielen anderen Menschen genau dieses Horrorszenario bevor. Was für eine absurde Vorstellung, Tausende von Menschen ihrer Heimat zu berauben, Jahrhunderte alte Wälder, Kirchen und Dörfer zu zerstören, nur um tief unter der Erde nach Braunkohle zu graben, die dann im Anschluss für ein paar wenige Sekunden verfeuert wird. Weiterlesen

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„Ich werde mich der Zwangsumsiedlung nicht beugen“: Rede von Marita Dresen

Marita Dresen von Alle Dörfer bleiben appelliert an den Vorstand von RWE: „Hören Sie endlich mit diesem Wahnsinn auf und lassen sie uns einfach unser Leben in unserer Heimat weiterführen.“

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

mein Name ist Marita Dresen. Ich komme aus einem kleinen Dorf namens Kuckum am Garzweiler 2-Tagebau. Ich lebe dort mit meinen Eltern, meinem Mann und meinen Kindern auf einem wunderschönen, alten Bauernhof, der seit 1862 im Besitz unserer Familie ist. Wir halten seit Ewigkeiten Pferde und Hühner, haben einen Garten in dem wir unser Gemüse selber anbauen, teilen uns mit unseren Nachbarn einen Reitplatz und genießen die Zeit bei einem Spaziergang im Kuckumer Wald an der Niers. Weiterlesen

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„Steinkohleimporte – Schäden für Menschenrechte und Klima“: Rede von Kathrin Schröder

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
sehr geehrte Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands,

mein Name ist Kathrin Schroeder von Misereor, der Organisation für Entwicklungszusammenarbeit der katholischen Kirche in Deutschland.

Nachdem meine Vorredner*innen schon ausführlich auf den Unternehmensbereich der Stromerzeugung mit Braunkohle eingegangen sind, möchte ich den Teil ansprechen, für den RWE Steinkohle nutzt.

MISEREOR begrüßt es sehr, dass der Steinkohleabbau in Deutschland im vergangenen Jahr beendet wurde. Hochproblematisch ist dagegen, dass RWE und andere deutsche Energiekonzerne immer noch an der Steinkohleverbrennung festhalten. Denn es kann nicht angehen, dass wir durch den Import der Steinkohle die Folgen für Menschen und Umwelt jetzt vollständig in Länder wie Russland, Kolumbien oder Südafrika auslagern. Weiterlesen

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„Atomenergie kostet Menschenleben“: Rede von Anika Limbach

Sehr geehrte Damen und Herren,

warum betreiben Sie immer noch die Atomkraftwerke in Gundremmingen und Lingen?

Nach dem Atomgesetz müssen die Meiler spätestens ’21 und ’22 vom Netz. In mehrfacher Hinsicht wäre es jedoch unsinnig und verantwortungslos, sie erst dann abzuschalten, denn:

1. Sie sind jetzt 34 und 31 Jahre alt.

2. Sie haben keine risikogerechte Haftpflichtversicherung, was für deutsche Unternehmen in der Regel Pflicht ist.
Versicherungsexperten haben errechnet, dass Sie als Betreiber pro Atommeiler jährlich 72 Milliarden Euro für die Haftpflicht zahlen müssten, wenn diese risikogerecht wäre.

  • Wie viel zahlen Sie tatsächlich? Ich bitte Sie, das auch in Prozenten auszudrücken, also:
  • Wie viel Prozent der genannten 72 Milliarden Euro zahlen Sie für die Haftpflicht?
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„Die Katastrophe am Staudamm Hidroituango ist Ihr größter Einzelschaden“: Rede von Alejando Pacheco

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich bin Alejandro Pacheco Zapata, Kolumbianer und stelle heute einige Fragen im Zusammenhang mit der Geschäftstätigkeit von Munich Re bei dem Staudamm Hidroituango in Kolumbien.

Her Wenning, ich vermute, Sie kennen die Folgen von Staudämmen, wie die Methan- oder Stickoxidbilanzen sowie die CO2 Emissionen, ganz gut. Das ist nicht das erste Mal, dass Munich Re in Schwierigkeiten geraten ist, wegen einem Staudaumprojekt. Vielleicht ist aber Ihnen noch nicht klar, welche anderen direkten Folgen solche Projekte haben, die Sie als Rückversicherer – und Sie meine Damen und Herren, als Aktionärinnen und Aktionäre – tragen müssen.

In diesem Raum wurde schon in den letzten Jahren zum Beispiel über Hidrosogamoso oder über den Belo-Monte-Staudamm und sicher über andere Projekte gesprochen. Weiterlesen

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