Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, Aufsichtsräte und Vorstände der RWE AG,
mein Name ist Markus Dufner vom Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre.
Spätestens seit vergangenem Freitag sollte Ihnen klar geworden sein, über welche Macht Aktionärinnen und Aktionäre verfügen. Erstmals in der Geschichte einer DAX-Aktionärsversammlung wurde ein Vorstand – nämlich der von Bayer – nicht entlastet. Und bei der gestrigen Generalversammlung der schweizerischen Großbank UBS senkte eine Mehrheit der Anteilseigner ein weiteres Mal den Daumen. Vielleicht sind aller guter Dinge drei und der RWE- Vorstand erhält heute ein Misstrauensvotum. Die beiden Beispiele sollten Ihnen eine Warnung sein, Herr Schmitz.
Meine Damen und Herren, ich freue mich sehr, dass sich heute morgen diejenigen bei der RWE-Hauptversammlung zu Wort melden, denen die Zukunft gehört: FridaysForFuture. Weiterlesen
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Sehr geehrter Herr Dr. Schmitz, sehr geehrte Mitglieder des RWE-Vorstandes, sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde,
an dieser Stelle hatte ich Sie als RWE-Vorstand auf der letztjährigen Hauptversammlung aufgefordert, den immissionsschutzrechtlichen Genehmigungsantrag für das über Jahre wider aller ökonomischer und ökologischer Vernunft geplante neue Braunkohlenkraftwerk BoAplus in Bergheim-Niederaußem zurückzuziehen, dessen Planung einzustellen und sich nicht länger einem engagierten Braunkohlenausstiegspfad zu verweigern.
Dem ersten Punkt sind Sie jetzt endlich nachgekommen, und die Verkündung der Entscheidung in der letzten Woche war ein guter Tag für den Klimaschutz in Nordrhein-Westfalen.
Allerdings betonen Sie nach wie vor, dass die Verstromung heimischer Braunkohle für die Versorgungssicherheit weiterhin von großer Bedeutung sei und deshalb selbst Umsiedlungen energiewirtschaftlich notwendig wären. Weiterlesen
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Bauern und Waldbauern leiden schon jetzt immens unter dem Klimawandel.
Seit vielen Jahren warnen die Klimaforscher vor den Folgen der Erderwärmung, und die Worte werden immer eindringlicher und verzweifelter.
Die Realität überholt regelmäßig die prognostizierte Entwicklung der Erderwärmung, alles geht sehr viel schneller.
Für uns Bauern geht es um alles. Der verheerende europäische Dürresommer 2018 mit Missernten und massenhaft sterbenden Wäldern als Folge hat unmissverständlich die brutale Realität des Klimawandels, schon jetzt und bei uns, gezeigt.
Stellen Sie sich vor wie es ist nichts zu fressen zu haben für die Tiere, wie es ist wenn das Getreide verdorrt, wenn die Wälder braun werden und 40, 60, 80 Jahre des Wachstums verloren sind, mit immensen wirtschaftlichen Verlusten. Weiterlesen
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mein Name ist Gustav von Blanckenburg und ich spreche für die Initiative Fossil Free Münster – vielen Dank an die Kritischen Aktionäre für das Ermöglichen dieser Redezeit.
Immer wieder bin ich zutiefst schockiert. Schockiert und frustriert über das, was unter anderem im letzten Herbst in der Zuspitzung des Konflikts um den Hambacher Forst seinen vorläufigen Höhepunkt erreicht hat. Vielleicht geht ihnen das auch so. Mich ließ das Verhalten RWEs im letzten Jahr, das auch meine Vorredner*innen so stark kritisierten, erneut und mit aller Deutlichkeit erkennen: RWE und andere fossile Unternehmen arbeiten offensichtlich mit einem grundsätzlich fortschritts- und damit menschenfeindlichen Geschäftsmodell.Weiterlesen
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Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrter Vorstand und Aufsichtsrat,
mein Name ist Tilman Massa und spreche für den Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Mit den uns übertragenen Stimmrechten setzen wir uns Schutz der Menschenrechte und der Umwelt ein. Dies sind auch die beiden Themen, die ich hier ansprechen möchte.
Wir können auch dieses Jahr Vorstand und Aufsichtsrat nicht entlasten, da beide unserer Auffassung nach bei der Einhaltung der menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten nicht hinreichend nachgekommen sind. Wir haben entsprechende Gegenanträge eingereicht, die ich hier kurz begründen möchte.
Sie bekennen sich ja ausdrücklich zu den UN-Nachhaltigkeitszielen (SDGs), dem UN Global Compact und dem Nationalen Aktionsplan Wirtschaft und Menschenrechte der Bundesregierung. Weiterlesen
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ich bin Alejandro Pacheco Zapata, Kolumbianer und stelle heute einige Fragen im Zusammenhang mit der Geschäftstätigkeit von Munich Re bei dem Staudamm Hidroituango in Kolumbien.
Her Wenning, ich vermute, Sie kennen die Folgen von Staudämmen, wie die Methan- oder Stickoxidbilanzen sowie die CO2 Emissionen, ganz gut. Das ist nicht das erste Mal, dass Munich Re in Schwierigkeiten geraten ist, wegen einem Staudaumprojekt. Vielleicht ist aber Ihnen noch nicht klar, welche anderen direkten Folgen solche Projekte haben, die Sie als Rückversicherer – und Sie meine Damen und Herren, als Aktionärinnen und Aktionäre – tragen müssen.
In diesem Raum wurde schon in den letzten Jahren zum Beispiel über Hidrosogamoso oder über den Belo-Monte-Staudamm und sicher über andere Projekte gesprochen. Weiterlesen
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mein Name ist Alan Tygel und ich komme aus Brasilien. Ich bin Mitglied der brasilianischen Kampagne gegen Agrargifte und für das Leben.
Sie werden sich fragen: Was hat eine Rückversicherung mit Agrargiften und Pestziden zu tun?
Leider sehr viel.
Die Munich RE hat Anteile an mehreren Firmen und Fonds, die in Ländern wie Brasilien Eukalyptusplantagen haben. Diese Plantagen nennen Sie Forste, wir nennen sie grüne Wüsten. Warum?
In einer Eukalyptusplantage, wie es sie in Brasilien in zunehmenden Maßen zu Hauf gibt, überlebt nichts außer den Bäumen selbst. Wenn dort eine andere Pflanze wächst, dann wird sie mit giftigen Herbiziden vernichtet. Weiterlesen
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Dachverband fordert Rücktritt von RWE-Chef Schmitz und Halbierung der Dividende
Kundgebung „irRWEge stoppen“ vor Grugahalle am 3. Mai um 8.30 Uhr
Köln/Erkelenz. Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre und die Initiative „Alle Dörfer bleiben!“ werfen der RWE AG vor, den Kohleausstieg zu behindern und eine möglichst hohe Entschädigung für den Konzern herausholen zu wollen. Es ist möglich, sowohl den Hambacher Wald zu retten als auch die Dörfer an den Tagebauen Garzweiler und Hambach zu erhalten. Vor Beginn der Hauptversammlung des Energiekonzerns am 3. Mai in Essen veranstaltet ein breites Bündnis von Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen unter dem Motto „irRWEge stoppen – für Klimagerechtigkeit kämpfen!“Weiterlesen
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