Sechster Globaler Klimastreik am 25. September 2020
Am 25. September ruft Fridays for Future unter dem Motto #KeinGradWeiter zum sechsten globalen Klimastreik auf.
Fridays for Future betont die Dringlichkeit für Handlungsbedarf in der Politik, Entscheidungen zu treffen, die mit dem Pariser Klimaabkommen im Einklang sind.
Die Erderwärmung liegt aktuell bereits um 1°C über dem Schnitt von 1850 bis 1900 und darf nur noch um maximal 0,5°C steigen, bevor irreversible Kipp-Punkte erreicht werden.
Zu diesen Kipp-Punkten gehören unter anderem das Auftauen der Permafrostböden, das Abschmelzen des arktischen Eises und der Rückgang verschiedener Wälder, wie z.B. dem Amazonas. Diese Kippunkte haben selbstverstärkende Effekte auf die Erderwärmung.
Außerdem fordert Fridays for Future Deutschland und die anderen Industrieländer auf, Verantwortung zu übernehmen, indem sie ihre CO2-Emissionen drastisch reduzieren. Industrieländer emittieren die meisten Treibhausgase, doch Entwicklungsländer (im globalen Süden) leiden unter den Konsequenzen, weil sie einerseits geografisch benachteiligt sind und andererseits nicht die finanziellen Mittel haben, den Konsequenzen vorzubeugen oder mit ihnen umzugehen.
Für Deutschland fordert Fridays for Future ganz konkret einen Kohleausstieg bis 2030 und 100% erneuerbare Energieversorgung bis 2035, womit auch die Forderung für „nettonull“ einhergeht. „Nettonull“ bedeutet, dass ein Land nicht mehr CO2 produziert, als durch die Natur oder Speichersysteme kompensiert werden kann.
Neben der Dringlichkeit der Erreichung des 1,5°C Ziels demonstriert Fridays for Future noch für klimafreundliche Städte, Nachhaltigkeit im Finanzmarkt, Artenvielfalt und lebendige Ozeane.
„Dieses Mal ist es umso wichtiger, an dem Streik teilzunehmen, damit die Politik endlich zu Gunsten der zukünftigen Generationen handelt“, so Fridays for Future.
Der Dachverband ruft dazu auf, ein Zeichen zu setzen und sich am globalen Klimastreik am 25. September zu beteiligen.