Kategorie: Rheinmetall AG

Hauptversammlungen von Rheinmetall und Hensoldt – fragwürdige Geschäftspraktiken im Schatten des aktuellen Rüstungsbooms

Pressemitteilung von Ohne Rüstung Leben, Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel, RüstungsInformationsBüro und Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre – 8. Mai 2023

Auftragsboom und Aufstieg in DAX bzw. MDAX
– Festhalten an umstrittenen Geschäftspraktiken und -partnern
– Protestaktion zur Rheinmetall-Hauptversammlung in Düsseldorf

Anlässlich der Hauptversammlungen der beiden Rüstungsgrößen Rheinmetall (9. Mai 2023) und Hensoldt (12. Mai 2023) in dieser Woche werfen die Friedensorganisation Ohne Rüstung Leben, das RüstungsInformationsBüro, die Kampagne „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!“ und der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre den Konzernen Imagepolitur und Doppelmoral vor. Sie fordern ein Ende der Geschäfte mit Ländern, die Menschenrechte verletzen oder in völkerrechtswidrige Kriegshandlungen verstrickt sind.   Weiterlesen

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.kritischeaktionaere.de/hauptversammlung-2023/hauptversammlungen-von-rheinmetall-und-hensoldt-fragwuerdige-geschaeftspraktiken-im-schatten-des-aktuellen-ruestungsbooms/

Neue Heimatmärkte fern jeder Kontrolle, Generalbundesanwalt prüft Ermittlungsverfahren: Unsere Gegenanträge

Zu TOP 3: Beschlussfassung über die Entlastung des Vorstands für das Geschäftsjahr 2022

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, die Mitglieder des Vorstands nicht zu entlasten.

Begründung:

Rheinmetall bemüht sich aktuell um einen Imagewandel und präsentiert sich öffentlich als nachhaltiger Sicherheitsgarant. Dieser Blick auf den Rüstungskonzern verkennt jedoch, dass das Management an der Strategie der reinen Gewinnmaximierung festhält und weiterhin fragwürdige Expansionspläne vorantreibt sowie Krisen- und Konfliktregionen aufrüstet.

Erneut Strafanzeige gegen Rheinmetall: Generalbundesanwalt prüft Ermittlungsverfahren

Rheinmetall sieht sich erneut mit einer Strafanzeige konfrontiert – wegen möglicher Beihilfe zu Kriegsverbrechen im Jemen. Der dringliche Verdacht: Rheinmetall Defence soll Kriegsschiffe der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) mit Marinegeschützen nachgerüstet haben, die bei der Seeblockade des Jemen eingesetzt wurden. Weiterlesen

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.kritischeaktionaere.de/rheinmetall/neue-heimatmaerkte-fern-jeder-kontrolle-generalbundesanwalt-prueft-ermittlungsverfahren-unsere-gegenantraege/

Die Doppelmoral eines Kriegsgewinnlers

Anlässlich der morgigen Hauptversammlung von Rheinmetall werfen urgewald und der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre Deutschlands Rüstungsprimus Doppelmoral vor.

Bereits zum Zeitpunkt der Krim-Annexion 2014 prognostizierte der Konzern den Beginn eines „Super-Zyklus“ für die Rüstungsindustrie, mit stark steigenden staatlichen Ausgaben. Und tatsächlich konnte der Düsseldorfer Konzern als einer der Hauptlieferanten für die Bundeswehr stark an der Erhöhung der deutschen Rüstungsausgaben von 32 Mrd. Euro 2014 auf 47 Mrd. Euro 2021 partizipieren.(1) Rheinmetall dürfte zudem massiv von den Plänen Deutschlands sowie zahlreicher anderer EU-Staaten profitieren, als Reaktion auf den Ukraine-Krieg substantiell in die eigene Aufrüstung zu investieren.

Besonders makaber wirkt dies angesichts der Tatsache, dass der Konzern 2014 trotz Krim-Annexion noch ein Gefechtsübungszentrum an Russland ausliefern wollte. Weiterlesen

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.kritischeaktionaere.de/rheinmetall/die-doppelmoral-eines-kriegsgewinnlers/

Sind Sie aus heutiger Sicht nicht froh, dass Ihre Exporte nach Russland gestoppt wurden? Unsere Fragen an den Rheinmetall-Vorstand

RUSSLAND:

  • In Ihrer Rede sagen Sie, Herr Papperger, dass Sie Ihre Geschäftsaktivitäten im militärischen Bereich bereits 2014, also mit der russischen Annexion der Krim und der Regionen in der Ostukraine, eingestellt haben. Wie passt das mit der – erfreulicherweise – erfolglosen Klage Ihres Konzerns zusammen, den damals von der Bundesregierung verhängten Ausfuhrstopp für ein Gefechtsübungszentrum für die russische Armee auszuhebeln?
  • Sind Sie aus heutiger Sicht der Dinge froh, dass der Export nicht stattgefunden hat und Sie nicht jährlich 30.000 russische Soldaten in dem Gefechtsübungszentrum ausgebildet haben? Welche Lehren ziehen Sie daraus für die Zukunft?
  • In einem Artikel der Zeitung „Die Welt“ wird der damalige Verteidigungsminister Thomas de Maiziere zitiert, der sagt, dass Rheinmetall sich 2011 „sehr stark“ dafür eingesetzt habe, den Auftrag für das Gefechtsübungszentrum zu bekommen.
Weiterlesen

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.kritischeaktionaere.de/rheinmetall/sind-sie-aus-heutiger-sicht-nicht-froh-dass-ihre-exporte-nach-russland-gestoppt-wurden-unsere-fragen-an-den-rheinmetall-vorstand/

EU-Taxonomie zeigt: Rheinmetall ist nicht nachhaltig. Unser Gegenantrag

Zu TOP 3: Beschlussfassung über die Entlastung des Vorstands für das Geschäftsjahr 2021

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, die Mitglieder des Vorstands nicht zu entlasten.

Begründung:

Der Vorstand der Rheinmetall AG treibt die Aufrüstung zahlreicher Konflikt- und Krisenregionen voran und kommt nicht hinreichend seiner Verantwortung nach, wirksamere Maßnahmen für den Klimaschutz umzusetzen.

Rheinmetall bemüht sich aktuell um einen Imagewandel und präsentiert sich öffentlich als nachhaltiger Sicherheitsgarant. Dieser Blick auf den Rüstungskonzern verkennt jedoch, dass das Management weiterhin an der Strategie der reinen Gewinnmaximierung festhält und weiter zur Aufrüstung zahlreicher Konflikt- und Krisenregionen beiträgt. Rheinmetall vermeidet nicht ausreichend, zu Verstößen gegen das humanitäre Völkerrecht beizutragen. Weiterlesen

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.kritischeaktionaere.de/rheinmetall/eu-taxonomie-zeigt-rheinmetall-ist-nicht-nachhaltig-unser-gegenantrag/

Umstrittene Rüstungsexporte, Klimaschutz und Dividende trotz Kurzarbeit: Unsere Fragen an den Vorstand von Rheinmetall

Fragen zur Dividende und Verwendung des Bilanzgewinns:

  • Sie haben letztes Jahr Kurzarbeit in Anspruch genommen, wollen nun aber eine Dividende von 2,00 Euro je Aktie und somit 86 Mio. Euro insgesamt ausschütten. Haben Sie bei Ihrer Dividendenpolitik die aktuelle Situation beim Kurzarbeitergeld beachtet, dass dies zurzeit de facto steuerfinanziert und von daher mehr eine staatliche Hilfe in der Corona-Krise denn eine Versicherungsleistung ist?
  • Im Geschäftsbericht schreiben Sie, durch Kurzarbeit Personalkosten im Umfang von 33 Mio. Euro eingespart zu haben. Nach Gewerkschaftsinformationen haben Sie im Gegensatz zu dem Großteil anderer Unternehmen der Branche das Kurzarbeitergeld ihrer Beschäftigten nicht aufgestockt. Trifft dies zu?
Weiterlesen

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.kritischeaktionaere.de/rheinmetall/umstrittene-ruestungsexporte-klimaschutz-und-dividende-trotz-kurzarbeit-unsere-fragen-an-den-vorstand-von-rheinmetall/

Aufruf an Rheinmetall-Investoren: Keine Profite aus Krieg und Leid im Jemen

Einen Tag vor der Hauptversammlung des größten in Deutschland ansässigen Rüstungsherstellers veröffentlichen Menschenrechtsgruppen heute aktuelle Recherchen über die Rolle des Konzerns in Krisen und Kriegen der Welt.

Vertreter der südafrikanischen Menschenrechtsorganisation Open Secrets präsentieren im Rahmen eines Webinars heute um 13 Uhr neue Belege, die darauf hindeuten, dass Rheinmetall-Munition bei Angriffen auf Zivilisten im Jemen eingesetzt wurde. Die Anmeldung zum Webinar ist über folgenden Link möglich: https://bit.ly/3eTq5x8.

So kamen bei einem Angriff auf einen Fischereihafen und ein nahegelegenes Krankenhaus in Hodeidah am 2. August 2018 mindestens 60 Menschen ums Leben, mehr als 100 Menschen wurden verwundet. Die vorliegenden Hinweise legen nahe, dass bei dem Angriff wahrscheinlich Munition aus der saudi-arabischen Munitionsfabrik benutzt wurde, die Rheinmetall-Denel 2016 schlüsselfertig übergeben hatte. Weiterlesen

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.kritischeaktionaere.de/rheinmetall/aufruf-an-rheinmetall-investoren-keine-profite-aus-krieg-und-leid-im-jemen/

Wie deutsche und südafrikanische Unternehmen gemeinsam den Krieg im Jemen anheizen und wie sie gestoppt werden können

Datum: Montag, 10. Mai 2021

Zeit: 13:00-14:15 Uhr (Berlin/Johannesburg)

Zur Anmeldung: https://zoom.us/webinar/register/WN_9GRvfWpERKqblUep9vxXIQ

Das European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR), die in Jemen ansässige Menschenrechtsgruppe Mwatana, die südafrikanische Organisation Open Secrets und Urgewald laden gemeinsam zu einer Diskussion über die anhaltende Komplizenschaft deutscher Rüstungsunternehmen und ihrer in Südafrika und Italien niedergelassenen Tochterunternehmen im jemenitischen Krieg ein. Diese globale Waffenlieferkette hat das deutsche Waffenkontrollsystem in Bezug auf den Krieg im Jemen bedeutungslos gemacht. Deshalb werden von deutschen, südafrikanischen und italienischen Autoritäten nun dringende Maßnahmen gefordert.

Der jemenitische Menschenrechtsaktivist Osamah Alfakih, Legal Advisor Laura Duarte Reyes (ECCHR), Open Secrets-Forscher Michael Marchant und Barbara Happe, Aktivistin für Banken und Rüstungsindustrie bei Urgewald, werden in ihrem Gespräch Unternehmen und Regierungen aufdecken, die von Menschenrechtsverletzungen profitieren. Weiterlesen

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.kritischeaktionaere.de/rheinmetall/wie-deutsche-und-suedafrikanische-unternehmen-gemeinsam-den-krieg-im-jemen-anheizen-und-wie-sie-gestoppt-werden-koennen/