Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, sehr geehrte Führungskräfte der BASF,
Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Ein neunjähriges Mädchen, das von seiner liebevollen Familie am Esstisch umgeben ist – Mutter, Vater und der ältere Bruder. Sie erzählen sich Geschichten und lachen, genießen die Gemeinsamkeit.
Dann klingelt das Telefon und durchbricht die Friedlichkeit.
Der Anruf brachte die Nachricht von einem Mann – einem Ehemann, einem Vater und einem hartarbeitenden Angestellten, der zum Dienst gerufen wurde.
Doch anstatt nach Hause zu seiner Familie zurückzukehren, fand sein Leben an jenem Tag ein gewaltsames Ende.
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Sehr geehrte Damen und Herren des Vorstands und des Aufsichtsrats, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre!
Ich bin ehemalige Beschäftigte der BASF und wohne in Ludwigshafen. Ich spreche heute als Bürgerin von Ludwigshafen, als sehr besorgte Bürgerin ob der fast katastrophal zu nennenden Entwicklung unserer Stadt. Ich spreche zu dem Verhältnis BASF – Stadt – Geld.
Ludwigshafen ist mit 1,5 Mrd Euro verschuldet – und damit an der Spitze der verschuldeten Kommunen in der Bundesrepublik. Ludwigshafen ist zugleich eine Stadt der Mangelwirtschaft, in der der allgemeine Zerfall offensichtlich ist.
Einige wenige Beispiele: Die Fensterrahmen in den Schulen werden festgeschraubt, weil das Holz morsch ist und die Scheiben sonst herausfallen könnten. Weiterlesen
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ich heiße Tjan Zaotschnaja – als indigene Frau aus Sibirien vertrete ich das Internationale Komitee der Indigenen Völker Russlands (ICIPR) und die Gesellschaft für bedrohte Völker Deutschland.
Ich gehe gleich zu meinen Fragen an die BASF:
Haben Sie im Jahr 2023 Rohstoffe oder andere Erzeugnisse von russischen Unternehmen gekauft und wenn ja, was, welchen Betrag, welche Kosten (in einer Währung), bei welchen Unternehmen?
Im Jahr 2023 wurden laut den aktuellen Rohstoffimportzahlen der DERA aus Russland Nickel und Waren daraus im Wert von 280 Mio € und Nickel in Rohform im Wert von 215 Mio € importiert.
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Ich bin Ndikho Jokanisi Bomela. Ich war neun Jahre alt, als ich meinen Vater verlor. Ich war neun Jahre alt, als mein Vater beim Massaker von Marikana im Jahr 2012 erschossen wurde. Ich war neun Jahre, als ich ein Waisenkind wurde.
Jetzt bin ich ein Mann. Ich war am entabeni, das ist unser heiliger Berg, auf dem wir Xhosa unsere Initiationsriten abhalten. Aber ich bin aber – vor allem deswegen erwachsen -, weil ich das seit dem Massaker von 2012 sein muss. Meine Mutter starb schon ein Jahr davor, mein Vater war der einzige Anker der Familie – als er getötet wurde, verlor ich diesen Halt. Weiterlesen
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Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrter Vorstand und Aufsichtsrat,
um die globale Erwärmung auf 1,5 bzw. 2°C zu begrenzen, sind in allen Sektoren sofortige, schnelle und tiefgreifende Treibhausgasemissions-Reduzierungen notwendig, mahnt der neuste IPCC-Bericht.
Zwar loben Sie sich laut Ihres aktuellen Geschäftsberichts damit, dass Sie die Scope 1- und 2-Emissionen im Jahr 2023 von 18,4 auf 16,9 Millionen Tonnen senken konnten und damit sogar unter Ihren Prognosen lagen.
Jedoch, so fügen Sie im Geschäftsbericht 2023 selbst hinzu, kann die Reduktion vor allem auf geringere Produktionsmengen aufgrund eines Nachfragerückgangs zurückgeführt werden – demnach weniger auf effektive Maßnahmen zur Emissionsvermeidung.
Angesichts der raschen Annäherung einer globalen Erwärmung von 1,5°C und der weiterhin energieintensiven und auf fossile Brennstoffe angewiesene Produktion der BASF ist eine Treibhausgasemissionsreduktion von lediglich 2 Millionen Tonnen im Geschäftsjahr 2023 jedoch relativ gering. Weiterlesen
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Die jungen Südafrikaner Amina Hassan Fundi und Ndikho Jokanisi Bomela sprechen am 25. April auf der BASF-Hauptversammlung
Pressemitteilung, 25. April 2024
Nachdem die Witwen zweier beim Massaker von Marikana/Südafrika erschossener Bergleute auf der BASF-Hauptversammlung 2016 gesprochen haben, ist nun die nächste Generation aus Marikana nach Mannheim gereist.
„Ich bin eines der Kinder, die durch die Profitgier von Lonmin und BASF zu Waisen geworden sind“, sagt Ndikho Jokanisi Bomela. Der 20-jährige Jurastudent aus dem Ostkap war neun Jahre alt, als sein Vater, der Bergarbeiter Semi Jokanisi, am 13. Weiterlesen
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Sehr geehrte Damen und Herren Aktionäre, sehr geehrte Mitglieder des Vorstands und Aufsichtsrats.
Mein Name ist Dr. Peter Clausing vom Pestizid Aktions-Netzwerks e.V. Ich bin Toxikologe und ich bin sehr besorgt, dass die BASF in anderen Weltregionen weiterhin Produkte anbietet, die in der Europäischen Union aus Gesundheits- und Umweltgründen verboten sind.
Das Unternehmen scheint sich darauf spezialisiert zu haben, Menschen im Globalen Süden weiterhin Wirkstoffen auszusetzen, die von den Behörden als „wahrscheinlich fruchtbarkeitsschädigend beim Menschen“ oder „gefährlich für das Kind im Mutterleib“ eingestuft wurden. Dazu zählen das Herbizid Glufosinat (in der EU seit 2018 nicht mehr genehmigt) sowie die Fungizide Epoxiconazol (in der EU seit 2020 nicht mehr genehmigt) und Mancozeb (in der EU seit 2021 nicht mehr genehmigt), aber auch Fenpropimorph, das in der EU seit 2019 verboten und reproduktionstoxischer Stoff der Kategorie 2 ist. Weiterlesen
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mein Name ist Markus Dufner, ich bin Geschäftsführer des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre.
Wir können weiterhin nicht erkennen, wie der Vorstand der BASF seinen menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten hinreichend nachkommt. Wir haben dazu Gegenanträge eingereicht, die ich hiermit formal stelle. Ich werde mich kurz fassen; unsere Kritik anhand eines Falles erläutern und dazu Fragen stellen.
BASF bezieht Palmöl von höchst umstrittenen Palmölproduzenten
Der Palmöl-Report 2024 „Im Schatten der Ölpalme“ der Romero-Initiative zeigt auf, dass BASF Palmöl von der Firma NaturAceites bezieht. Recherchen u.a. von Organisationen aus Guatemala und des ECCHR zeigen, dass es auf Plantagen dieses Unternehmens in Guatemala regelmäßig Verstöße gegen Arbeitsrechte gibt, darunter exzessive Arbeitsaufträge, unzureichende Löhne und die fehlende Möglichkeit, Gewerkschaften zu bilden. Weiterlesen
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