Erschütterung über den Tod von Steffen Meyn

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre ist tief erschüttert über den Tod von Steffen Meyn im Hambacher Wald.

Der Journalist stürzte am Mittwoch von einer über 20 Meter hohen Hängebrücke, die zwei Baumhäuser miteinander verband. Steffen Meyn hatte die Besetzung im Hambacher Wald seit einem Jahr journalistisch begleitet und die Vorgänge mit seiner Helmkamera dokumentiert.

„Zu dem Zeitpunkt des Sturzes wurde von Polizei und RWE versucht, das Baumhausdorf Beechtown zu räumen“, heißt es aus Kreisen der Waldbesetzung. Ein Sondereinsatzkommando der Polizei sei gerade dabei gewesen, einen Aktivisten in der Nähe der Hängebrücke festzunehmen. Der Mann war anscheinend auf dem Weg dorthin, als er stürzte.

„Unser Mitgefühl gilt allen Angehörigen und Freunden von Steffen Meyn“, erklärte Markus Dufner, Geschäftsführer des Dachverbands.

Warum er auf die Bäume im Hambacher Wald stieg, hat Steffen Meyn am Tag vor seinem tödlichen Unfall noch selbst in einem Twitter-Video berichtet: Es sei für die Presse in den letzten Tagen schwierig gewesen, „die Räumungsarbeiten wirklich vernünftig zu begleiten, weil die Polizei alles in einem riesigen Bereich um die Arbeiten abgesperrt hatte“, sagte er.

> taz, 21.09.2018: „Vom Beobachter zum Freund“

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