Finanzsystem muss Mensch, Umwelt und Gemeinwohl priorisieren

Bankenaufsicht mit untauglichem Werkzeug (Karikatur aus: De Gruyter, FJSB 2021; 34/4, S. 673–684)

„Kritische Aktionäre fordern neues Geschäftsmodell für Banken“: Artikel von Markus Dufner im Forschungsjournal Soziale Bewegungen erschienen

Zivilgesellschaftliche Gruppen üben seit langer Zeit Kritik am Finanzsystem und an der Macht von Großbanken. Es gab wiederholt Versuche, ethisches Fehlverhalten und Gesetzesübertretungen in Bankentribunalen anzuprangern. Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre fordert seit 35 Jahren auf Hauptversammlungen von Banken, Versicherungen und anderen Konzernen mehr Unternehmensverantwortung. In der Kampagne „Andere Banken braucht das Land!“ hat der Dachverband mit einem breiten Bündnis von Nichtregierungsorganisationen Vorschläge für ein neues Geschäftsmodell für Banken vorgelegt, in dem Mensch, Umwelt und Gemeinwohl Priorität haben.

„Wir Konzernkritiker*innen meinen es ernst, wenn wir über Unternehmensverantwortung und Nachhaltigkeit sprechen“, betont Markus Dufner, Geschäftsführer des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. „Viele Investoren und Anteilseigner befürchten hingegen, zu viel Nachhaltigkeit und Rücksicht auf Umwelt und Menschenrechte könnten die Rendite mindern.“

Der Artikel „Kritische Aktionäre fordern neues Geschäftsmodell für Banken“ von Markus Dufner erschien in der neuen Ausgabe der Zeitschrift Forschungsjournal Soziale Bewegungen, Finanzsystem und Zivilgesellschaft. Kritik und neue Agenda (Band 34, Heft 4, De Gruyter, Dezember 2021)

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