Weltspartag: Protest vor Sparkasse KölnBonn gegen Investitionen in Kohle und Rüstung

Zum Anlass des Weltspartags findet am Mittwoch eine Protestaktion vor der Zentrale der Sparkasse KölnBonn in Köln statt. Die Aktion wird organisiert vom Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre und folgt einem Aufruf der Nichtregierungsorganisation urgewald. Sie ist Teil von deutschlandweiten Protesten in insgesamt 32 Städten unter dem Motto: „Sparkassen-Gruppe: Raus aus Kohle und Rüstung!“

  • Wann: Weltspartag, Mittwoch, 30. Oktober 2019, 11 – 14 Uhr
  • Wo: Vor der Zentrale der Sparkasse KölnBonn, Hahnenstr. 57, 50667 Köln
  • Wer: Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre e.V. zusammen mit urgewald e.V.

Wir werden kollektiv Geld am Geldautomaten abheben und an unserem Stand vor der Sparkassen-Zentrale Kund*innen informieren. Für die musikalische Begleitung des Protests sorgt der Liedermacher Gerd Schinkel, der eigens für den Weltspartag den Song „Rendite“ komponiert hat.

Markus Dufner, Geschäftsführer des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre, sagt: „Der Weltspartag ist für Sparkassen eine ideale Gelegenheit, junge Kund*innen zu werben. Dabei bleibt gerne unerwähnt: Über die Sparkassen, ihre Landesbanken und über ihre Fondsgesellschaft Deka Investment landet immer noch Geld in Kohle- und Rüstungsunternehmen.“

Moritz Schröder-Therre, Pressesprecher von urgewald, sagt: „Wenn den Sparkassen die Zukunft ihrer Kund*innen tatsächlich am Herzen liegt, müssen sie ihr Geschäftsmodell ändern. Mit Knax-Comics und Plüschtieren für sich werben und gleichzeitig Geschäfte mit Krieg und Klimawandel machen, das passt nicht.“

Der Fonds „Deka-Dividenden RheinEdition“ der Sparkassen KölnBonn investiert beispielsweise in die Steinkohlekonzerne Glencore und BHP Billiton, welche nicht nur die Klimakrise weiter anheizen, sondern auch Indigenen in Kolumbien ihren Lebensraum nehmen. Auch umstrittene Rüstungskonzerne wie Rheinmetall und MTU finden sich im Portfolio. Der Fair Finance Guide Deutschland kommt mit Blick auf die Sparkasse KölnBonn zu dem ernüchternden Fazit: „Soziale und ökologische Nachhaltigkeit im Kerngeschäft (…) wird noch nicht erkennbar umgesetzt.“ Damit landet sie auf dem letzten Platz der untersuchten Banken.

Sparkassen in Köln und anderen Städten müssen ihre Gemeinwohlorientierung ernst nehmen. Wir fordern:

  • Kohle-/Rüstungsfirmen von Krediten und Eigenanlagen ausschließen
  • einen Kohle-und Rüstungsausschluss von Deka Investments fordern
  • einen Kohle-und Rüstungsausschluss der Landesbanken fordern

Nähere Informationen zur Aktion in Köln:
https://www.kritischeaktionaere.de/kohle-stoppen/sparkassen-protest-zum-weltspartag/

Hintergründe & Karte mit allen geplanten Aktionen:
https://urgewald.org/weltspartag

Fotos:
https://www.flickr.com/photos/urgewald/

Kontakte:
Markus Dufner | Gf. Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre
Tel. 0221/5995647, Mobil: 0173/7135237, dachverband[at]kritischeaktionaere.de

Moritz Schröder-Therre | Pressesprecher urgewald
Mobil: 0176/64079965, moritz[at]urgewald.org


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