Anlässlich der Hauptversammlung von Rheinmetall am 11.5.2021 ruft ein Bündnis friedenspolitischer Gruppen zur Protestaktion gegen den Rüstungskonzern auf. Im Rahmen einer Mahnwache und Kundgebung vor der Konzernzentrale in Düsseldorf sollen die Rüstungsproduktion und die Waffenexportpolitik von Rheinmetall kritisiert werden. Ebenfalls wird ein strenges Rüstungsexportkontrollgesetz gefordert, das auch die Schlupflöcher für Waffenexporte über Tochterfirmen stoppen soll.
Die beteiligten Gruppen fordern den Stopp von Rüstungsexporten und die Umstellung der Waffenproduktion auf zivile Güter. Rheinmetall-Bomben kämen u.a. im Krieg im Jemen zum Einsatz. Derweil spricht Rheinmetall von einem „Superzyklus“ und erfreut sich am 2%-Aufrüstungs-Ziel der NATO sowie der nachlässigen Rüstungsexportpolitik der Bundesregierung. Konzernchef Papperger registriert für „Rheinmetall Defence“ Umsatz- und Gewinnsteigerungen sowie volle Auftragsbücher.
An der von der pax christi-Gruppe Bonn koordinierten Aktion sind u.a. die „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!“, die Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte Kriegsdienstgegner“ (DFG-VK), das Netzwerk Friedenskooperative und ethecon beteiligt. Bei der Kundgebung werden u.a. Vertreter der Kritischen Aktionäre, der DFG-VK und die Bundestagsabgeordnete Kathrin Vogler sprechen. Die Attrappe einer Rheinmetall-Bombe, ein Goldenes Kalb, eine großformatige Rheinmetall-Blutaktie und Transparente werden die Proteste symbolisch unterstreichen.
Parallel zur Aktion in Düsseldorf ruft die „Friedensaktion Lüneburger Heide“ am 11.5. um 10.55 Uhr zu einer Protestaktion vor der Rheinmetall-Niederlassung in Unterlüß auf.
Für das Aktionsbündnis „Rheinmetall entrüsten“:
Martin Singe, martin.singe[at]t-online.de 0228.264615 / 0177 5864147
Armin Lauven, ArminLauven[at]gmx.de 0228314287 / 0157 51646480
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