Programm des 2. RWE-Tribunals: RWE und die „verdeckte“ Korruption am Beispiel der Stadt Essen

18./19. September 2021, KD 11/13, Zentrum für Kooperation und Inklusion
Karl-Denkhaus-Str. 11, 45329 Essen (Altenessen)


Samstag, 18.09.2021, 10 Uhr – 21 Uhr
RWE und die „verdeckte“ Korruption am Beispiel von Essen

Sonntag, 19.09.2021, 10 Uhr – 17 Uhr
Extremwetter und Mitverursacher RWE, der größte CO2-Emittent Europas

  • Der Veranstalter behält sich Veränderungen im Ablauf und in der Zusammenstellung des Programms vor.
  • Der Veranstalter bittet um die Einhaltung der geltenden Corona-Schutzmaßnahmen. Bitte legen Sie beim Einlass zur Veranstaltung einen 3G-Nachweis vor und registrieren Sie sich in der Liste, die Ihnen der Veranstalter vorlegt.

Der WDR berichtet in der „Lokalzeit Ruhr“ vom 17.099.2021 über das RWE-Tribunal.

Samstag, 18.09.2021

10:00 Uhr: Einlass
bitte registrieren und Corona-Regeln beachten (sind am Veranstaltungsort ausgehängt)

10:15 Uhr: Begrüßung und Einführung
Christiane Niesel: Wo sind wir jetzt, Stand der Dinge, Vorstellung des Tagesablaufs, der Sachverständigen, der Jury und der Anklage.

10:30 Uhr: Gerd Schinkel: „Tribunal Song“ (Lied)

10:40 Uhr: Zivilgesellschaftliche Anklage auf der Grundlage der Menschenrechte (UNO-Menschenrechtsrat) wegen „verdeckter“ Korruption zwischen RWE und dem Rat, der Verwaltung und den Stadtwerken der Stadt Essen und den dadurch verursachten weltweiten Ökosystemkosten in Höhe von ca. 1,4 Milliarden Euro.
(verlesen von Christa Schliebs)Diese „verdeckte“ Korruption ist exemplarisch für die bundesweite rechtswidrige Einflussnahme durch RWE auf politische Entscheidungen bzw. Entscheidungen von Verwaltungen. 

Der verantwortlichen Vorstände von RWE und RWE Power werden angeklagt, im Jahre 2018 insgesamt ca. 51 Milliarden Euro Ökosystemkosten weltweit verursacht zu haben. Die entsprechenden Ökosystemkosten der Jahre 2019, 2020 werden ebenfalls bei der Anklage berücksichtigt. Vertreter der Stadt Essen und Vertreter der Landesregierung NRW und schließlich der Bundesregierung sind in diesem Zusammenhang ebenfalls  zur Verantwortung zu ziehen.  

10:50 Uhr: Sachverständigen-Vortrag Rolf Schwermer (Teil 1)
Verantwortung aufgrund des RWE-Aktienbesitzes für CO2-Emissionen und Ökosystemschadenskosten 

11:10 Uhr: Gerd Schinkel (Lied)

11:20 Uhr: Sachverständigen-Vortrag von Gunnar Harms:
Kriminelle Aktivitäten von RWE (von der Vergangenheit bis zur Gegenwart)

11:40 Uhr: Kultureller Beitrag (Maria Arians, Sibylle Arians)

11:50 Uhr: Sachverständigen-Vortrag Rolf Schwermer (Teil 2):
Argumente gegen/für Verkauf der RWE-Aktien

12:10 Uhr: Gerd Schinkel: „Aktionärsschlaf“ (Lied)


***************************  12.15 Uhr: Mittagspause ***************************


ab 12:30 Uhr Mittagessen (40 Portionen Suppe stehen bereit)

14:00 Uhr: Maria Arians: „RWE NEIN“ (Rap)

14:10 Uhr: Sachverständigen-Vortrag Eckhard Althaus:
RWE-Aktienbesitz von Dortmund und Auswirkungen in Dortmund

14.35 Uhr: Maria Arians (musikalischer Beitrag)

15:00 Uhr: Sachverständigen-Vortrag Rolf Schwermer (Teil 3):
Geschäftsmodell der Stadtwerke Essen – klimaschädigend/gemeinwohlschädigend

15.25 Uhr: Gerd Schinkel: RWE Halleluja (Lied)

15:35 Uhr: Sachverständigen-Beitrag von Kurt Berlo (Wuppertal Institut):
Kaperung von Stadtwerken durch RWE und positive Beispiele der Rekommunalisierung von Stadtwerken, so dass Emanzipation vom RWE-Einfluss erreicht wird (wegen Erkrankung des Autors wird der Beitrag vom Veranstalter verlesen)

16:00 Uhr: Sachverständigen-Vortrag von Rechtsanwalt Heinrich Comes:
„Braunkohle ist tödlich“. Wie kam es zu dieser real geführten Anzeige? Was war das Ergebnis der Anzeige?

ab ca. 17:00 Uhr: allgemeine Fragerunde


  *************************** 18:00 Uhr: Pause bis 19:30 Uhr *********************

19:30 Uhr: Workshop Rosa Luxemburg Stiftung NRW:
 „Zur strategischen Verortung des RWE-Tribunals innerhalb der Klimagerechtigkeitsbewegung“ (Referent: Emilio Alfred Weinberg)

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist Globus-Klimawandel.jpg


Sonntag, 19.09.2021

10:00 Uhr: Gedenken Steffen Meyn
3. Todestag des Hambi-Aktivisten und Video-Dokumentaristen Steffen Meyn. Er kam am 19. September 2018 im Hambacher Wald zu Tode. (gestaltet von Christiane Niesel)

Gerd Schinkel: „Ohnmacht“ (Gedenksong für Steffen Meyn)

10.45 Uhr Anklage: Klimakatastrophe, Flutkatastrophe, Extremwetter und die Mitverursachung von RWE (verlesen von Jörg Obergefell)
Die Flutkatastrophe im Juli 2021 kostete bisher 191 Menschen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz das Leben.

11:00 Uhr: Sachverständigen-Vortrag von Christian Döring, Kinderarzt:
Gesundheits-Schädigungen durch die Erd-Erhitzung

Maria Arians (kulturelle Einlage) 

11:30 Uhr: Sachverständigen-Vortrag von Dietmar Hasse, Gesellschaft für bedrohte Völker: schmelzendes Arktiseis und tauende Permafrostböden

 12:00 Uhr: Sachverständigen-Vortrag von Beate Petersen
Gemeinwohlwirtschaft im Gegensatz zu konzerngetriebener Profitwirtschaft (online zugeschaltet)

12:20 Uhr:  Zeugen-Aussage von Uwe Brustmeier über seinen Hungerstreik vor der Kirche in Keyenberg am Tagebau Garzweiler

12:35 Uhr: Gerd Schinkel (Song zum Abschluss des Vormittagsprogramms)

 
******************** 12:45 Uhr: Pause (mit Suppe) bis 14:00 Uhr  ******************


14:00 Uhr: Christiane Niesel: „Mundtot gemacht ein ganzes Land“
(Gedicht)

14:05 Uhr: Anne Bergmann, Zeugin, Flutopfer aus Euskirchen an der Erft, und Zeugenbericht Cornelia Senne von „Kirche(n) im Dorf lassen“
(verlesen von Christa Schliebs)

14:30 Uhr: Sachverständigen-Vortrag von Sabina Rothe:
Attributionsforschung zur Erklärung von Klimaschädigungen, Extremwetterereignissen usw. 
Mit den Daten der Attributionsforschung (Zuordnungswissenschaft) ist es möglich, „die konkreten Verursacher für Wetterphänomen haftbar zu machen. Unternehmen, ja ganze Länder können jetzt vor Gericht gebracht werden. Und es wird verhindert, dass der Klimawandel weiter als Argument missbraucht wird: PolitikerInnen können sich nicht mehr auf ihn berufen, um Missmanagement und eigenes Versagen zu vertuschen.“ (Friederike Otto, aus: Wütendes Wetter, Berlin 2019)

14:50: Gerd Schinkel: Musikalischer Beitrag

14:55 Uhr: Sachverständigen-Vortrag von Anke Konietzny, Gesellschaft für bedrohte Völker: Reduzierung von Emissionen aus Entwaldung und zerstörerischer Waldnutzung (REDD) – CO2-Zertifikate, Lug und Trug mit Ökogewissen

15:15 Uhr: Beratung der Jury
währenddessen im Saal:
Gerd Schinkel: Armer Geddon (Song zum Hochwasser) und Kollateralschaden (Song zu Erftstadt-Blessem)

ab 16:30 Uhr: Verlesen der Ergebnisse der Beratung und Beurteilung der Jury
zu Korruption durch RWE und Verantwortung von RWE für Klimaschäden

17:00 Uhr: Verabschiedung der Teilnehmer*innen

Verlesung der Anklagen:
Christa Schliebs (Köln) 
Jörg Obergefell (Hilden)

Jury:
Danielle Schulte am Hülse, Teachers for Future Germany (Düsseldorf)
Martin Krauß, Trainer/Coach (Köln)
Benno Mirtschink, Aktivist der Klimagerechtigkeitsbewegung (Aachen)
Dieter Gehringer, Grannies for Future Köln
Emilio Alfred Weinberg, Mitglied im Rat von Attac Deutschland (Köln)

Sachverständige:
Eckhard Althaus, Physiker (Dortmund)
Christian Döring, Kinderarzt (Köln)
Dietmar Hasse, Gesellschaft für bedrohte Völker, RG Nürnberg
Gunnar Harms, Bergische Bürger Energie Genossenschaft
Dipl.-Finanzwirtin Beate Petersen, Aufsichtsrätin der BürgerEnergieGenossenschaft eG und der Bergischen Bürgerenergiegenossenschaft eG (Wuppertal)
Prof. Rolf Schwermer, Hochschule Hannover (1993 bis 2013), Solargenossenschaft Essen, Fossil Free Essen
Heinrich Comes, Rechtsanwalt (Köln)
Dipl.-Ing. Sabina Rothe, Agrarwissenschaftlerin (Essen)
Anke Konietzny, Gesellschaft für bedrohte Völker (Düsseldorf)

Moderation:
Christiane Niesel (Köln)
Harald Okun (Bedburg)

Videodokumentation:
Ulla Kellerwessel (Köln)

Fotodokumentation:
Jörg Obergefell (Hilden)

Technik:
Team von KD 11/13 (Essen)

Einlass und Corona-Check:
Martina Schinkel (Köln)
Markus Dufner (Köln) RWE-Tribunal, https://www.rwe-tribunal.org/einladung-essen


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