Kritische Aktionäre im Klimacamp

Workshop über Aktionen auf Hauptversammlungen mit Fridays for Future

Friedhof der Dörfer im Rheinischen Braunkohlerevier: „Alle Dörfer bleiben“ zeigt im Klimacamp eine beeindruckende Ausstellung.

„Wir sind sehr zufrieden mit der Beteiligung an unserem Workshop AGM activism 4 climate“, sagte Markus Dufner. Beim Klimacamp im Rheinland hatten Tilman Massa und er über gemeinsame Aktionen des Dachverbands und von Fridays for Future bei den Aktionärsversammlungen informiert. Die Schülerinnen und Schüler waren 2019 zu mehr als 20 Hauptversammlungen von Großkonzernen gekommen. Sie protestierten nicht nur vor den Hallen, sondern hielten auch Reden innerhalb der Aktionärstreffen, z.B. bei RWE, VW und Rheinmetall.
Die rund 20 Teilnehmer*innen des Workshops stellten viele praktische Fragen, z.B. wie man sich an Hauptversammlungen beteiligen kann. „Schon eine Aktie genügt, um Stimm- und Rederecht auf einer Versammlung zu bekommen“, so Dufner. „Wer keine eigene Aktie hat, kann über die Kritischen Aktionäre eine Eintrittskarte erhalten.“
Diskutiert wurde auch über das Thema „Divestment“. Mit dem Verkauf von Aktien eines klimaschädlichen Konzern kann zwar ein Zeichen gesetzt werden, doch gibt man dadurch die Möglichkeit auf, innerhalb einer Hauptversammlung auf Vorstand, Aufsichtsrat und Aktionär*innen einwirken zu können.
Auf der Jahrestagung des Dachverbands am 21. September in Köln gibt es  Panels mit Mitgliedern von Fridays for Future und der Bürgerinitiative „Alle Dörfer bleiben“.
Lesetipp: Im Neuen Deutschland veröffentlichte Sebastian Weiermann eine lesenswerte Analyse über das Klimacamp als „Keimzelle der Bewegung“.

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