VW = Abgasskandal + Kartell + Kollaboration mit Militärdiktatur

Kritische Aktionäre fordern Nachrüstung aller Volkswagen
Autokonzern muss Dividende halbieren und Rückstellungen erhöhen

Wegen seiner Rolle im Abgasskandal, Kartellabsprachen und Kollaboration mit der brasilianischen Militärdiktatur verweigert der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre Vorstand und Aufsichtsrat der Volkwagen AG bei der Hauptversammlung am 3. Mai die Entlastung. Für anstehende Nachrüstungen von VW-Dieselfahrzeugen und Entschädigungen von Kundinnen und Kunden soll der Auto-Konzern die Dividende halbieren und die Rückstellungen um rund 1 Milliarde Euro erhöhen.

Dachverbands-Vorstandsmitglied Jens Hilgenberg verlangt von Volkswagen, dass alle Verfehlungen umgehend und vollumfänglich zugegeben werden, nur so könne verlorenes Vertrauen wieder zurückgewonnen werden. „Als ersten Schritt muss VW alle bereits verkauften Pkw so nachrüsten, dass alle Grenzwerte auch im Realbetrieb eingehalten werden, notfalls auch mit dem Einbau zusätzlicher Abgasminderungssysteme. Der Vorstand muss zudem gewährleisten, dass sich die Modellpolitik des Konzerns zukünftig an den internationalen Klimazielen orientiert. Eine Abkehr von immer größeren, schweren und leistungsstärkeren Modellen ist dafür notwendig.“

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.kritischeaktionaere.de/volkswagen/vw-abgasskandal-kartell-kollaboration-mit-militaerdiktatur-2/