Kategorie: Pressemitteilung

Soziale Verantwortlichkeit? BASF verliert seine Glaubwürdigkeit vollends

Zur BASF-Hauptversammlung im fünften Jahr nach dem Massaker von Marikana in Südafrika

Heute fand die BASF-Hauptversammlung im Rosengarten statt. Wie schon 2015 und 2016 war es eine Delegation aus Südafrika, die für angespannte und beklemmende Atmosphäre sorgte. Die Delegation, die von den Nachwirkungen des Massakers von Marikana berichtete, bestand aus Bischof Jo Seoka und Joseph Mathunjwa, dem Präsidenten der AMCU, der größten Gewerkschaft im Platinum Belt in Südafrika. Darüber hinaus war ein südafrikanischer Minenarbeiter, Mzoxolo Magidwana , der beim Massaker von Marikana schwer verletzt wurde, Teil der Delegation. Es war sein Bericht, der das Publikum nachhaltig erschütterte:

„Weiterhin lebt die Mehrheit der Lonmin-Arbeiter und Arbeiterinnen in mit Ratten verseuchten Wellblechhütten-Slums. Weiterlesen

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Umstrittene Kohleimporte aus Kolumbien: EnBW unter Zugzwang

  • Italiens Energieversorger Enel trennt sich von Lieferanten in Kolumbien
  • Damit wächst der Druck auf Bergbaukonzerne Drummond und Prodeco
  • EnBW hält bisher an umstrittenen Kohleproduzenten fest

Anlässlich der morgen stattfindenden Hauptversammlung des Energiekonzerns EnBW in Karlsruhe fordern das Werk für Entwicklungszusammenarbeit MISEREOR und die NGO urgewald, dass EnBW dem Beispiel europäischer Konkurrenten folgt und umgehend die Geschäftsbeziehungen mit den umstrittenen Lieferanten Drummond (USA) und Prodeco/Glencore (Schweiz) unterbricht. Der italienische Energieversorger Enel hatte vergangene Woche bestätigt, die Steinkohle-Importe von diesen Unternehmen aus der kolumbianischen Region Cesar auszusetzen.

Enel folgt damit dem Beispiel von DONG Energy in Dänemark und bezieht vorerst keine „Blutkohle“ mehr von Drummond und Prodeco/Glencore. Weiterlesen

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HeidelbergCement muss Völkerrecht und OECD-Leitsätze einhalten

Trennung vom Westbank-Geschäft und Rückzug aus Pati  in Indonesien gefordert

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre, pax christi, Watch Indonesia! und die Südostasien Informationsstelle verlangen von HeidelbergCement die Achtung und Umsetzung internationalen Rechts wie auch der OECD Leitsätze für multinationale Unternehmen von 2011 – auch um weiteren Schaden vom Unternehmen fernzuhalten.

Bei der Hauptversammlung von HeidelbergCement am 10.05.2017 fordern der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre und die pax christi-Nahostkommission sowie pax christi Baden-Württemberg die unverzügliche Trennung von dem Geschäftsbereich von Hanson Israel, der in der Westbank liegt, sowie von Hanson Israel, sofern von dort aus die illegalen Siedlungen und/bzw. Weiterlesen

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Wegen Abgasskandal keine Entlastung für Volkswagen-Manager

  • Kritische Aktionäre verlangen Transparenz statt Lobbyismus
  • VW muss in US-Werk endlich Gewerkschaft anerkennen

Der Dachverband der Kritischen Aktionäre wird Vorstand und Aufsichtsrat der  Volkswagen AG bei der Hauptversammlung am 10. Mai in Hannover die Entlastung verweigern. Gründe sind der aktuelle Umgang mit dem längst nicht ausgestandenen Abgasskandal und den daraus resultierenden Folgen für Kunden und Bevölkerung und die trotz vieler Ankündigungen noch immer nicht ausreichende Neuausrichtung des Konzerns. Der Weg zu alternativen Antrieben muss verstärkt gegangen werden, um so die Zukunftsfähigkeit des Konzerns zu gewährleisten.

„Der Abgasskandal ist noch lange nicht ausgestanden, denn jeden Tag kommen von VW Hunderte fabrikneue Euro-6-Diesel auf unsere Straßen, die ihre gesetzlichen Stickoxidgrenzwerte nur im Labor einhalten“, sagt Dachverbandssprecher und BUND-Verkehrsexperte Jens Hilgenberg. Weiterlesen

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Rote Karte für RWE!

  • Kritische Aktionäre verlangen Ausstieg aus der Kohlewirtschaft und Schutz der Bevölkerung vor Feinstaubemissionen
  • Kinderarzt warnt vor „No-go-area für Schwangere“
  • Donnerstag, 8 Uhr, Menschenkette vor der Grugahalle

Mit seiner Pro-Kohle-Politik schädigt die RWE AG Mensch, Umwelt und Klima. Dagegen befürwortet eine Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger entschlossene Maßnahmen für den Schutz des Klimas, der Umwelt und der menschlichen Gesundheit. Deshalb werden der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre und andere Nichtregierungsorganisationen dem Kohlegiganten bei der Hauptversammlung am Donnerstag in Essen die Rote Karte zeigen und Vorstand und Aufsichtsrat nicht entlasten.

Am Donnerstag ab 8 Uhr bilden Mitglieder des Aktionsbündnisses ZUKUNT STATT BRAUNKOHLE, von AntiAtomBonn, von Attac, des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre, von der Initiative Tschö RheinEnergie, von Robin Wood, von urgewald und anderen Organisationen eine Rote Linie um die Grugahalle in Essen. Weiterlesen

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„Praktizierte Klima-Ungerechtigkeit“

  • Konzern trennt sich nur zögerlich von Kohle-Anlagen
  • Beteiligung an zynischem Klimaversicherungs-Modell
  • Weltweite Beteiligung an Landgrabbing

Zur morgigen Hauptversammlung der Münchener Rück kritisieren Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen die zögerliche Haltung des Konzerns bei klimaschädlichen Kohlegeschäften. Während der weltweit größte Rückversicherer selbst immer wieder vor der Rolle des Klimawandels bei Unwettern warnt, hinkt er gleichzeitig der Branchenkonkurrenz bei Richtlinien zum Abbau von Kohle-Investitionen stark hinterher. Lediglich bei ihren Aktienanlagen meidet die Münchener Rück Unternehmen, die mehr als 50 Prozent ihres Umsatzes mit Kohle oder Kohleerzeugnissen machen. „Das ist deutlich schwächer als die 30-Prozent-Schwelle beim norwegischen Pensionsfonds oder bei der Allianz. Anleihe- und Versicherungsgeschäfte werden davon gar nicht berührt. Weiterlesen

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„Lonmin soll sich endlich entschuldigen!“

Fünf Jahre nach dem Massaker von Marikana fordert Bischof Seoka vom britisch-südafrikanischen Bergbaukonzern die Einlösung von Versprechen
Kritische Aktionäre und BASF Catalysts Group diskutieren am 2. Februar

Ein internationales Bündnis von Nichtregierungsorganisationen hat den Druck auf das britisch-südafrikanische Bergbauunternehmen Lonmin erhöht, damit dieses endlich guten Willen zeigt. Auf der Hauptversammlung des weltweit drittgrößten Platin-Produzenten in London verlangte das vom südafrikanischen Bischof Johannes Seoka angeführte Bündnis, Lonmin müsse sich für seine Mitschuld am Massaker von Marikana endlich öffentlich entschuldigen.

Zwar bedauern einzelne Vertreter von Lonmin wie der Vorstandsvorsitzende (CEO) Ben Magara die Vorfälle, die am 16. August zum Tod von 34 Bergleuten führten. Weiterlesen

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U-Boot-Deals, heikle Umsiedlungen, Stahlstaub-Gefahren

Zur morgigen Thyssenkrupp-Hauptversammlung fordert ein NGO-Bündnis den Konzern dringend auf, bei Umwelt- und Menschenrechten nachzubessern:

RÜSTUNG

Thyssenkrupp (TK) liefert seine Kriegsschiffe und U-Boote in Krisenregionen der Welt, aktuell etwa nach Ägypten und Israel. Trotz anhaltender Menschenrechtsverletzungen durch das Militär wurde im Dezember 2016 ein U-Boot an Ägypten übergeben. In den vergangenen zwei Jahren hat sich Ägypten mit der Golfallianz am Krieg im Jemen beteiligt. Über 6.000 Menschen wurden getötet, etwa die Hälfte der Bevölkerung hungert – auch aufgrund einer von Saudi-Arabien und Ägypten durchgesetzten Seeblockade. Neuen Ärger bringt die Bestellung von drei U-Booten aus Israel. Das Geschäft steht im Verdacht der Vetternwirtschaft, gegen Premier Netanjahu und auch bei TK laufen Ermittlungen. Weiterlesen

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