Streik und Aktionswoche für das Klima

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde,

Klimaschutz steht überall auf der Tagesordnung, aber reicht das? Die Staatengemeinschaft versucht, die Klimakrise in den Griff zu bekommen; damit Deutschland seine Klimaziele schafft, muss das Klimakabinett endlich in die Gänge kommen. Um den nötigen öffentlichen Druck zu steigern, ruft Fridays For Future zum Klimastreik am 20. September auf. Dazu befragen wir die Konzerne und reihen unsere Jahrestagung einen Tag später in die Aktionswoche ein, die den UN-Klimagipfel 2019 begleiten wird – und rufen natürlich dazu auf, am Klimastreik teilzunehmen.

Solidarische Grüße
Markus Dufner
Geschäftsführer

In diesem Newsletter:

  • Einladung zu unserer Jahrestagung
  • Klimastreik: Wie positionieren sich die Konzerne?
  • Fraport: Vila Nazaré im Widerstand
  • Kritische Aktionär*innen im Klimacamp

Ausstieg aus der Kohle – Einstieg in globale Nachhaltigkeit der Konzerne?

Samstag, 21. September 2019, 10.30-17 Uhr
Melanchthon-Akademie, Kartäuserwall 24B, 50678 Köln

Problemfall Lieferkette: Umwelt- und Menschenrechtsverstöße bei Europas größterm Kupferkonzern Aurubis
Klimagerechtigkeit: Fridays for Future zwischen Konzernkritik
und Systemfrage
Bleiben alle Dörfer? Vom Widerstand gegen RWE zu Zukunftsperspektiven für das Rheinische Revier

Auf unserer Tagung laden wir dazu ein, mit unseren Referent*innen die menschenrechtliche und klimapolitische Unternehmensverantwortung zu diskutieren und weiterzudenken. Dazu haben wir Vertreter*innen der Klimaschutzbewegung, z.B. von Fridays for Future oder der Initiative Alle Dörfer bleiben eingeladen, die auch auf Hauptversammlungen dieses Jahr gesprochen haben.


Umfrage des Dachverbands bei deutschen Konzernen

Fridays for Future ruft zum 20. September zum Klimastreik auf, wenn in Berlin das „Klimakaninett“ tagt. Weltweit werden in der Woche bis zum 27. September Menschen auf die Straße gehen und für die Einhaltung des Pariser Klimaschutzabkommens demonstrieren. Nicht nur Schüler*innen sollen striken, sondern auch Arbeitnehmer*innen.

Wir vom Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre erkundigen uns gerade in einer Umfrage bei großen Aktiengesellschaften, wie sie sich zum Klimastreik positionieren. Werden Sie ihren Angestellten und Azubis erlauben, sich während der Arbeitszeit am Streik zu beteiligen? Oder werden sie Beschäftigte davon abhalten? Wir hoffen auf aussagekräftige Antworten bis zum Streiktag.

Klar, ein Klimastreik ist kein klassischer Arbeitskampf, sondern ein politischer Streik, weshalb der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und die Einzelgewerkschaften auch keinen Streikaufruf befürworten.  „Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die sich mit den Aktionen von Fridays for Future solidarisieren und an Demonstrationen teilnehmen wollen, sollten das geltende Arbeitsrecht beachten und sich für diese Zeit freinehmen“, formuliert der DGB vorsichtig.

Tatsächlich schränkt das Grundgesetz politische Streiks aber gar nicht ein und es hat sie in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland auch immer wieder gegeben. So rief zum Beispiel die IG Metall im Jahr 2007 zu „Protesten während der Arbeitszeit“ gegen die Rente mit 67 auf, an denen sich 300.000 Beschäftigte beteiligten.


Vila Nazaré im Widerstand

Fraport lässt die Bewohner*innen räumen, um die Landebahn des Flughafens von Porto Alegre in Brasilien zu verlängern. Unser Vorstandsmitglied Christian Russau über den Widerstand vor Ort Weiterlesen …

In den Medien

Kritische Aktionäre im Klimacamp
Workshop über Aktionen auf Hauptversammlungen mit Fridays for Future Friedhof der Dörfer im Rheinischen Braunkohlerevier: „Alle Dörfer bleiben“ zeigt im Klimacamp eine beeindruckende Ausstellung.
Weiterlesen …

„Auf skandalöse Geschäftspraktiken hinweisen“

„Nur zusammen mit öffentlicher Kritik wird die unsere auch von den Aktionärinnen und Aktionären als berechtigtes Anliegen wahrgenommen“: Das Portal Die Freiheitsliebe hat mit unserem Vorstandsmitglied Barbara Happe über die Kritik an Rüstungsexporten, unseren Arbeitsansatz mit Stimmrechtsübertragungen und die Reaktionen Konzernvorstände gesprochen. Zum Interview

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