Kategorie: Allianz SE

Gegenantrag

Dammbruch bei Brumadinho, Brasilien. Foto: Resumo da agenda do Presidente da República 26.01.2019

Zu Tagesordnungspunkt 3: Entlastung der Mitglieder des Vorstands

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Mitgliedern des Vorstands die Entlastung zu verweigern.

Begründung:

Der Vorstand der Allianz SE kommt nicht hinreichend seiner Verantwortung nach, menschenrechtliche Sorgfaltspflichten einzuhalten sowie wirksame Maßnahmen für den Klimaschutz umzusetzen.

Dammbruch bei Brumadinho in Brasilien

Im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais ist am 25.01.19 ein Damm eines Rückhaltebeckens für die Erzschlammreste der Mine Córrego do Feijão gebrochen. Der sich ins Tal ergießende Schlammwelle hat mindestens ein Dorf komplett zerstört. Außerdem wurde eine Betriebskantine, in der Arbeiter*innen zu Mittag aßen sowie Busse, in denen Arbeiter*innen saßen, mitgerissen. Weiterlesen

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Gegenantrag

Zu Tagesordnungspunkt 3: Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstandes

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, die Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2017 nicht zu entlasten.

Begründung:

Rüstung:

Nach einer aktuellen Studie der Internationalen Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN) und der niederländischen Friedensorganisation PAX hält die Allianz Beteiligungen an 10 von 20 untersuchten Atomwaffenproduzenten im Gesamtwert von rund einer Milliarde US-Dollar. Während Allianz Deutschland schon vor einigen Jahren beschlossen hat, mit ihren deutschen Kundengeldern nicht mehr in Atomwaffenhersteller zu investieren, weigert sich der Gesamtkonzern bisher, Investitionen in Atomwaffenhersteller kategorisch auszuschließen und ist somit weiter Teil der weltweiten nuklearen Aufrüstungsmaschinerie. Weiterlesen

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Kritik an unzureichendem Divestment sowie Proteste gegen Klimaversicherungen und gegen Versicherungen von Staudämmen und Tailings

Unsere Mitgliedsorganisation urgewald verlangte von der Allianz, endlich ihre Klima-Hausaufgaben zu erledigen und wies auf die Umweltfolgen für die Trinkwasserversorgung vieler Gemeinden in den USA hin. Diese werden durch das Geschäftsgebaren des Allianz-Kunden Duke Energy gefährdet.

Vor rund 3.500 AktionärInnen verlangte der Dachverband zudem Antworten vom Vorstand zu den umstrittenen Kimaversicherungen, zu den neuen ESG-Kriterien und wie sich diese sich mit der Versicherung von Staudämmen und Rückhaltebecken („Tailings“) im Bergbau vereinbaren lassen.

Der von urgewald, Pro REGENWALD und Kritischen Aktionären vor der HV verteilte Flyer

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Rede Christian Russau

Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Name ist Christian Russau, ich bin vom Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre.

Mein 1. Thema: Die Allianz und Klimaversicherungen: Wie Sie alle wissen, der Klimawandel ist Realität, nimmt an Fahrt und Schärfe zu und trifft vor allem die Menschen im Global Süden, also die Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika am härtesten. Das wissen wir alle. Nun kam die Versicherungswirtschaft auf die kluge Idee, na, wenn wir den Klimawandel schon nicht aufhalten können, dann lasst uns doch wenigstens den von Klimawandelfolgeschäden Betroffenen einen Versicherungsschutz dagegen anbieten. Klimawandelfolgeschäden wären bspw. Starkregen, Überschwemmungen, Überflutungen, Dürre, Brände – also all das, was in Folge des Klimawandels Menschen Haus und Hof oder den Kleinbäuerinnen und Kleinbauern ihre Ernte zerstört. Weiterlesen

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Gegenanträge

Gegenantrag zu Tagesordnungspunkt 3: Entlastung der Mitglieder des Vorstands

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Mitgliedern des Vorstands der Allianz SE die Entlastung zu verweigern.

Begründung:

Allianz und Kohle-Divestment:

Mit der Entscheidung für ein weitgehendes Kohle-Divestments im November 2015 hat die Allianz einen guten und wichtigen Schritt getan. Um das globale Klimaziel, die Erwärmung auf deutlich unter 2°C zu halten, zu erreichen, müssen diesem Schritt jedoch weitere folgen. Die Allianz muss einen Fahrplan entwickeln, wie nach der ersten Divestment-Entscheidung ein kontinuierlicher Prozess gestartet wird, das eigene Portfolio zu dekarbonisieren. Unternehmen, die aktuell nicht unter die Ausschlusskriterien von 30 Prozent Umsatz oder Stromproduktion aus Kohle fallen, aber massiv den Ausbau von Kohlekraftwerken vorantreiben, müssen ebenso ausgeschlossen werden wie Unternehmen, die Teersande abbauen und vertreiben. Weiterlesen

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Allianz zwischen Lob und Kritik

Gemeinsame Pressemitteilung von GegenStrömung, Greenpeace, Kritische Aktionäre, Pro Regenwald und urgewald

• Fortschritte im Kohlebereich
• Unverbindliche Standards bei Wasserkraft und Menschenrechten
• Keine „lessons learned“ aus Belo Monte

München, 4.5.2016   Zur Hauptversammlung der Allianz fordern heute die Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen GegenStrömung, Greenpeace, Pro REGENWALD, Kritische Aktionäre und urgewald ein klares Zeichen des Versicherers, sich nicht an neuen Staudammprojekten im Amazonas zu beteiligen.

Ende 2011 hat die Allianz fünf Prozent der Versicherungssumme für die Baukosten des Großstaudamms Belo Monte im brasilianischen Amazonasgebiet übernommen. „Für den Staudamm wurden über 20.000 Menschen gegen ihren Willen umgesiedelt. Das Betreiberkonsortium Norte Energia hat bis heute eine Vielzahl der Auflagen nicht erfüllt. Weiterlesen

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Rede Christian Russau

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Belo-Monte-Staudamm außer Kontrolle

Christian Russau berichtet bei Allianz-Hauptversammlung über seine Vor-Ort-Inspektion in Brasilien

Staubecken von Belo Monte im März 2016 (Foto: Russau)

Zur Hauptversammlung der Allianz forderten der Dachverband, die Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen GegenStrömung, Greenpeace, Pro REGENWALD und urgewald ein klares Zeichen des Versicherers, sich nicht an neuen Staudammprojekten im Amazonas zu beteiligen.

„Bei meiner Vorortbegutachtung im März 2016 musste ich feststellen, dass aufgrund der anhaltenden Regenfälle die Flutung des Damms schneller als von den Betreibern geplant fortgeschritten war“, sagte das Vorstandsmitglied des Dachverbands, Christian Russau. „Der Damm war randvoll, und wir mussten erfahren, wie die Situation vor Ort außer Kontrolle geriet.“

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