Kategorie: BASF SE
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, sehr geehrte Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats,
ich heiße Markus Dufner und bin Geschäftsführer des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Seit 10 Jahren komme ich zu den Hauptversammlungen der BASF. Zusammen mit Professor Jürgen Rochlitz habe ich auch mal an einer Werksführung teilgenommen. Ich muss gestehen, ich war sehr beeindruckt von den Dimensionen des BASF-Werks in Ludwigshafen.
Damals neigte ich noch dazu, die BASF positiver zu beurteilen als den Konkurrenten, der 200 Kilometer rheinabwärts liegt: die Bayer AG. Nun wird Bayer als Folge der Fusion mit Monsanto Bereiche des Gentechnik-Geschäfts an die BASF abgeben. Weiterlesen
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Wie ist es möglich, dass die Menschen, die eines der wertvollsten Metalle der Welt für ein deutsches Vorzeigeunternehmen abbauen, in Slums leben?
Mit dieser Frage konfrontiert die Kampagne »Plough Back The Fruits« seit vier Jahren den deutschen Chemiekonzern BASF, der sich selbst als Vorbild in »freiwilliger Lieferkettenverantwortung» darstellt.
Im sechsten Jahr nach dem Massaker von Marikana 2012 haben sich die Arbeits- und Lebensbedingungen der MinenarbeiterInnen bei Lonmin, dem Platinlieferanten von BASF, kaum verändert. Jetzt steht der Verkauf von Lonmin an Sibanye-Stillwater an, einen südafrikanischen Konzern, der bislang hauptsächlich im Goldgeschäft tätig ist und mit der Übernahme zum zweitgrößten Akteur im Platinsektor wird. Weiterlesen
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19. April 2018
19. April 2018
Gegenantrag zu TOP 2: Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns
Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, statt der von Vorstand und Aufsichtsrat vorgeschlagenen Ausschüttung einer Dividende von 2.847.283.951,40 Euro an die Aktionärinnen und Aktionäre nur 2.797.283.951,40 an sie auszuschütten.
Begründung:
50 Millionen Euro sollen in einen von der BASF SE einzurichtenden Fonds zur Entschädigung der Geschädigten des Massakers von Marikana eingezahlt werden. Inhaltlich begründen wir dies mit den Ausführungen in unseren Gegenanträgen zu TOP 3 und 4.
Wir fordern alle Aktionärinnen und Aktionäre auf, einen Beitrag für den Entschädigungsfonds zu leisten und für eine Verringerung ihrer Dividende von 3,10 Euro pro Aktie auf 3,045562 Euro pro Aktie zu stimmen. Weiterlesen
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8. März 2018
8. März 2018
- Marikana Solidarity Week vom 12. – 16. März in London
- Kritische Aktionärinnen und Aktionäre bei Hauptversammlung des britisch-südafrikanischen Bergbaukonzerns Lonmin
- Übernahme durch Sibanye-Stillwater bedroht die Zukunft von 13.000 Bergleuten
- Platin-Abnehmer BASF muss endlich Lonmin-Audits publizieren
Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre und das südafrikanisch-europäische Netzwerk Plough Back the Fruits fordern den britisch-südafrikanischen Bergbaukonzern Lonmin anlässlich seiner Hauptversammlung am 15. März in London auf, seinen sozialen und arbeitsrechtlichen Verpflichtungen endlich nachzukommen. Zusammen mit südafrikanischen und britischen Nichtregierungsorganisationen erinnern die Kritischen Aktionäre vor Beginn der Hauptversammlung mit einer Mahnwache vor dem Lincoln Center in der Londoner City an 34 Lonmin-Bergleute, die am 16. Weiterlesen
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12. Mai 2017
12. Mai 2017
Ich heiße Mzoxolo Magidwana, ich bin 29 Jahre alt.
Ich habe 2011 angefangen bei Lonmin zu arbeiten. Ich bin einer der Arbeiter, die 2012 beim Streik dabei waren, beim Streik, bei dem 34 Minenarbeiter erschossen worden sind. Am 16 August 2012, am Tag des Massakers, wurde ich von 9 Gewehrkugeln der Polizei getroffen. 2 Kugeln sind durch meinen Körper durchgegangen, 7 Kugeln wurden mir im Spital entfernt. Deswegen nennen sie mich in Marikana auch „dead man walking“.
Es grenzt an ein Wunder, dass ich überlebt habe. Ich war 6 Monate lang in der Intensivstation, danach musste ich erst wieder lernen zu gehen. Weiterlesen
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12. Mai 2017
12. Mai 2017
(Begrüßung und Einleitung: improvisiert)
2015, nach meinen ersten Besuch hier haben Sie einen Audit bei Lonmin durchgeführt und anschließend behauptet, dass Lonmin, bis auf einige in naher Zukunft lösbare kleinere Umweltprobleme, auf einem guten Weg wäre… 2016, bei meinem zweiten Besuch, habe ich darauf hingewiesen, dass die Realität und die Ergebnisse ihres Audits nicht übereinstimmen und habe unsere Einladung an Sie, sich selbst vor Ort ein Bild zu machen, wiederholt.
Letztes Jahr sind Sie dann meiner Einladung gefolgt und haben im Mai 2016 eine Delegation nach Südafrika entsandt, die sich in Marikana umgesehen hat. Seitdem sind Sie mehrmals wiedergekommen und haben Konferenzen, Dialoge und runde Tische initiiert. Weiterlesen
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12. Mai 2017
12. Mai 2017
Ich grüße Sie alle, die Beschäftigten bei BASF, die Aktionärinnen und Aktionäre und die Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat!
- Meine persönliche Geschichte
Ich heiße Joseph Mathunjwa und bin Vorsitzender und Mitbegründer der südafrikanischen Gewerkschaft AMCU; das heißt Vereinigung der Bergarbeiter- und Baugewerkschaft. AMCU wurde kurz nach dem Ende der Apartheid gegründet. AMCU ist unabhängig von politischen Parteien und wurde größer, als die alte Bergarbeitergewerkschaft sich zu sehr der herrschenden Macht annäherte und sich nicht mehr für die Arbeiter einsetzte.
- Das Massaker von Marikana
Sie haben bei den Hauptversammlungen 2015 und 2016 bereits vom Massaker von Marikana gehört. Ich bin heute zu Ihnen gekommen, um Ihnen aus meiner Sicht zu berichten, was in Marikana passiert ist, denn ich war am 16. Weiterlesen
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12. Mai 2017
12. Mai 2017
Zur BASF-Hauptversammlung im fünften Jahr nach dem Massaker von Marikana in Südafrika
Heute fand die BASF-Hauptversammlung im Rosengarten statt. Wie schon 2015 und 2016 war es eine Delegation aus Südafrika, die für angespannte und beklemmende Atmosphäre sorgte. Die Delegation, die von den Nachwirkungen des Massakers von Marikana berichtete, bestand aus Bischof Jo Seoka und Joseph Mathunjwa, dem Präsidenten der AMCU, der größten Gewerkschaft im Platinum Belt in Südafrika. Darüber hinaus war ein südafrikanischer Minenarbeiter, Mzoxolo Magidwana , der beim Massaker von Marikana schwer verletzt wurde, Teil der Delegation. Es war sein Bericht, der das Publikum nachhaltig erschütterte:
„Weiterhin lebt die Mehrheit der Lonmin-Arbeiter und Arbeiterinnen in mit Ratten verseuchten Wellblechhütten-Slums. Weiterlesen
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