Kategorie: Hauptversammlung 2015

Rheinmetall: Waffendeals mit Konfliktregionen

Anlässlich der Hauptversammlung des Rüstungskonzerns Rheinmetall am Dienstag kritisieren Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen die rasant vorangetriebene Internationalisierung des deutschen Branchenprimus. Die im Ausland erwirtschafteten Rüstungsumsätze machten 2014 bereits einen Anteil von 71% am gesamten Geschäftsvolumen aus; 60% des Auftragseingangs kamen im vergangenen Jahr von außerhalb Europas. Dabei macht sich der Konzern zunehmend abhängig von umstrittenen Kunden wie Algerien, Katar oder der Türkei. Zudem belasten Korruptionsvorwürfe aus Griechenland und Indien den Konzern.

Laut dem Friedensforschungsinstitut SIPRI nimmt Rheinmetall Platz 32 der weltweit größten Waffenhersteller ein und hat 2013 für fast drei Mrd. US-Dollar Waffen in alle Welt verkauft. Aktuell steht der Konzern in der Kritik, weil er eine Fertigungsstraße zur Montage von fast 1.000 Panzern des Typs FUCHS für Algerien baut. Weiterlesen

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„Meine Stimme für gerechte Löhne“

Kritische Aktionärinnen und Aktionäre nahmen an Hauptversammlungen von Hugo Boss, Adidas und Puma teil

Unsere Forderungen an die drei Konzerne: existenzsicherned Löhne, menschenwürdige Arbeitsbedingungen und Vereinigungsfreiheit für die ArbeiterInnenauch in den Zulieferbetrieben. In unseren „Steckbriefen“ können Sie unsere Hauptkritikpunkte an Adidas und Puma nachlesen.

Zur Kampagne haben wir eine Online-Petition auf der Plattform openpetition.de erstellt. Unterstützen Sie uns und unterzeichnen Sie unsere Petition, indem Sie dem unterstehenden Link folgen. Geben auch Sie Ihre Stimme für gerechte Löhne ab.

https://www.openpetition.de/petition/online/meine-stimme-fur-gerechte-lohne

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Adidas-Chef Hainer verdient 2000 Mal mehr als Näherin von Drei-Streifen-Schuhen

Der größere der beiden Sportartikel-Konzerne aus dem fränkischen Herzogenaurach zeigt sich im Umgang mit seinen Kritikern arrogant und uneinsichtig. Herbert Hainer äußert sich nicht zu der Diskrepanz der Einkommen und ignoriert die Übergabe von Protestunterschriften durch die Kritischen Aktionäre.

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Rede Markus Dufner

Sehr geehrte Mitglieder des Aufsichtsrats!
Sehr geehrte Mitglieder des Vorstands!
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre von Adidas!

Ich heiße Markus Dufner und bin Geschäftsführer des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Mit unseren 30 Mitgliedsorganisationen setzen wir uns ein für die Einhaltung von Umweltschutz, Menschenrechten und soziale Rechten durch die Unternehmen.

Vor drei Monaten hatte ich Gelegenheit, mit einer Delegation der Christlichen Initiative Romero nach El Salvador zu reisen. Wir haben uns zwei Wochen in dem kleinen mittelamerikanischen Land aufgehalten, um uns ein eigenes Bild von den Produktionsbedingungen in der Textilbranche zu machen. Die Gespräche mit Näherinnen und Stickerinnen, mit Gewerkschaften und Frauenkooperativen, mit der Arbeitsministerin von El Salvador und dem Arbeitgeberverband der Textilbranche machten eines deutlich: die Abhängigkeit von den multinationalen Konzernen ist sehr groß. Weiterlesen

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Rede David Vollrath

Sehr geehrte AktionärInnen und Aktionäre, Damen und Herren des Aufsichtsrats und des Vorstands,

mein Name ist David Vollrath, ich arbeite für die Menschenrechtsinitiative GegenStrömung.

Seit vielen Jahren beschäftigen wir uns mit dem Großstaudamm Belo Monte im brasilianischen Amazonas. Die Allianz AG hat Ende 2011 fünf Prozent der Versicherungssumme für die Baukosten des Staudamms zur Verfügung gestellt.

Aktuell läuft im brasilianischen Altamira der Count-Down zur Flutung des Stausees für das Kraftwerk. Unter chaotischen Bedingungen und mit fragwürdigen Mitteln versucht das Betreiberkonsortium Norte Energia die betroffenen 9.000 Familien, darunter 600 indigene Familien, schnellstmöglich umzusiedeln. Die Staatsanwaltschaft musste inzwischen eingeschaltet und ein Notfallteam in die Region entsandt werden, um die Rechte der Betroffenen auf Entschädigung und/oder Umsiedlung zu garantieren. Weiterlesen

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HeidelbergCement muss Völkerrecht und OECD-Leitsätze einhalten

Kritische Aktionäre und pax christi fordern Trennung von Westbank-Geschäftsbereich

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre und pax christi verlangen von HeidelbergCement die Achtung und Umsetzung internationalen Rechts wie auch der OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen von 2011 – auch um weiteren Schaden vom Unternehmen fernzuhalten.

Bei der morgigen Hauptversammlung von HeidelbergCement fordern der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre und die Nahost-Kommission der internationalen Friedensbewegung pax christi, Deutsche Sektion, sowie pax christi Baden-Württemberg die unverzügliche Trennung vom Geschäftsbereich der Tochterfirma Hanson Israel, der in dem von Israel besetzten palästinensischen Westjordanland tätig ist. Weiter wird eine Entschädigungszahlung an die Enteigneten bzw. Geschädigten gefordert sowie die Trennung von Hanson Israel, sofern von dort aus die illegalen Siedlungen und/bzw. Weiterlesen

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Rede Christian Russau

Sehr geehrte Damen und Herren,

schauen Sie sich doch mal dieses Photo hier an: [*zeigt ein Photo]

Ein kleines, einstöckiges Häuschen, gelegen an einer Ausfallstraße (oder Einfallstraße, je nach Blickrichtung). Da könnte auch ein Imbiß drin sein oder ein Automechaniker oder eben auch ein lokaler Allianz-Versicherungsvertreter. Naja, dem ist fast so. Hier in diesem kleinen Häuschen hat Allianz Asset Management of America L.P. seine registrierte Adresse: C/O Registered Agent Solutions, Inc. 1679 South DuPont Highway, Suite 100. Gelegen im Städtchen Dover, im schönen US-Bundesstaat Delaware. In diesem kleinen Häuschen hat die Allianz Asset Management of America L.P. im Jahr 2014 ganze 1.671.293.000 EURO Nettogewinn gemacht (siehe Allianz SE Annual Report 2014, S.110). Weiterlesen

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Allianz soll Kohleunternehmen wegen Klimarisiken nicht mehr absichern

Bei der Allianz-Hauptversammlung am 6. Mai 2015 verlangen die Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre von der ganzen Allianz-Gruppe klare Ausschlusskriterien für treibhausgas-intensive Unternehmen festlegen und umsetzen. Erst Ende März hat Jeremy Oppenheim von McKinsey und dem New Economy Projekt Versicherer und Rückversicherer aufgefordert, wegen der Klimarisiken Kohleunternehmen nicht mehr abzusichern. Noch jedoch gehört die Allianz SE zu den weltweit größten Kohleinvestoren. Weiterlesen

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