mein Name ist Julia Thrul, ich bin Wirtschaftsethikerin, ich spreche hier im Namen von Menschenrechtsaktivistinnen aus Genf. Diese vertreten die Interessen der Damen, die durch jahrelangen Aktivismus nicht nur dafür gesorgt haben, dass seit dem 24. Juni 2018 die Frauen in Saudi-Arabien endlich Auto fahren dürfen, sondern auch dafür gesorgt haben, dass Sie, die anwesenden Aktionärinnen und Aktionäre, dieses Jahr eine Dividende von über 4 Euro mit nach Hause nehmen.
Diese Damen haben gekämpft und die deutsche Automobilindustrie profitiert. Dafür haben sie zwar nicht direkt gekämpft, aber das war ein Ergebnis.
Fragen an den Vorstand:
Wissen Sie, dass die Verkäufe von VW in Saudi-Arabien direkt wegen dieser Aktion gestiegen sind? Weiterlesen
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mein Name ist Christian Russau, ich bin Vorstandsmitglied des Dachverbands der Kritischen Aktionäre. Reden wir über eines der größten Auslandswerke von VW, São Paulo, Brasilien.
Wie Sie wissen, in Brasilien wurde Jair Bolsonaro zum Präsidenten gewählt. Ein erklärter Anti-Demokrat, jemand, der die Demokratie verachtet und sie letztlich zerstören möchte. Die Demokratie in Brasilien ist in schwerer Gefahr. Das hat auch mit Ihnen etwas zu tun.
In Brasilien ist die aktuelle Regierung derzeit aktiv daran beteiligt, die Arbeitsjustiz zu schleifen, gewerkschaftliche Organisierung wird massiv erschwert. Der IG-Metall-Vorstand hat unlängst einen Brief an sämtliche deutschen Betriebsräte veröffentlicht und geschickt. Weiterlesen
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Zu Tagesordnungspunkt 3: Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands
Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, die Mitglieder des Vorstands nicht zu entlasten.
Begründung:
Die Deutsche Bank finanziert klimaschädliche Unternehmen, verfügt über keine umfassende Rüstungsrichtlinie und machte dubiose Geschäfte mit Donald Trump.
Finanzierung klimaschädlicher Firmen
Während wir die Auswirkungen des Klimawandels mit Hitzewellen und Dürresommern selbst in Deutschland zu spüren beginnen, vergibt die Deutsche Bank immer noch Milliardensummen für Unternehmen, die die Nutzung fossiler Energien weiter voran treiben. Die von Banktrack, Rainforest Action Network, Oil Change International und anderen Umweltorganisationen im März veröffentlichte Studie „Fossil Fuel Finance Report Card 2019″ zeigt, dass die Deutsche Bank gerade in extrem schädlichen Sektoren wie Teersandabbau oder Öl- und Gas-Förderung in der Arktis zu den führenden Banken gehört. Weiterlesen
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Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrter Vorstand und Aufsichtsrat,
mein Name ist Khadja Bedati, ich spreche für die Saharauische Jugend und den Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre.
Im vergangenen Jahr an der Hauptversammlung habe ich bereits das Thema der Zementfabrik in den von Marokko besetzten Gebieten der Westsahara angesprochen.
Es ist lobenswert, Herr Dr. Scheifele, dass Sie sich für eine friedliche und einvernehmliche Lösung des Westsahara-Konflikts aussprechen. Sie haben anerkannt, dass Ciments du Maroc zwei Mahlwerke in dem Gebiet errichtet hat, deren völkerrechtlicher Status nicht geklärt ist, und, dass ein Referendum zur Klärung eben dieser Frage aussteht.
Sie wollten im September 2018 Ihre Mahlwerke in der Hauptstadt der besetzten Westsahara, El Aaiun, besuchen. Weiterlesen
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Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrter Vorstand und Aufsichtsrat von Adidas,
mein Name ist Sabine Ferenschild, ich bin wissenschaftliche Mitarbeiterin des SÜDWIND-Instituts in Bonn. SÜDWIND gehört zur Kampagne für Saubere Kleidung, die international Clean Clothes Campaign heißt und mehr als 300 entwicklungspolitische, gewerkschaftliche und kirchliche Organisation vereint. Wir setzen uns gemeinsam für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der weltweiten Bekleidungsindustrie ein. Gemeinsam mit anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen sind wir auch Mitglied im Bündnis für nachhaltige Textilien, das im Jahr 2014 von Bundesminister Müller initiiert wurde. Die Adidas AG ist dort auch Mitglied.
Ich spreche hier mit Autorisierung des Dachverbandes der kritischen Aktionärinnen und Aktionäre zu den Punkten 3 und 4 der Tagesordnung: Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat der Adidas AG. Weiterlesen
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Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrter Vorstand und Aufsichtsrat,
mein Name ist Tilman Massa und ich spreche für den Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Mit den uns übertragenen Stimmrechten setzen wir uns für den Schutz der Menschenrechte und der Umwelt ein.
Wir können auch dieses Jahr den Vorstand nicht entlasten, da Sie unserer Auffassung nach Ihren menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten nicht hinreichend nachkommen. Wir haben einen entsprechenden Gegenantrag eingereicht, den ich hier kurz begründen werde.
Ich beschränke mich auf das Thema Ihrer menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten, da die Fragen zu Ihrer neuen Klimaschutz-Strategie bereits von Regine Richter von urgewald gestellt worden sind.
Es ist weiterhin nicht ersichtlich, wie der Vorstand ein an Nachhaltigkeitskriterien und Menschenrechtskonventionen orientiertes ESG-Management umsetzt. Weiterlesen
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Watch Indonesia! fordert Einstellung von Zementfabrik-Projekt in Indonesien
HeidelbergCement hält an umstrittener marokkanischer Fabrik in der Westsahara fest
Umweltaktivist*innen demonstrieren bei Aktionärsversammlung gegen Klima- und Naturzerstörung
Berlin/Köln, 08.05.2019. Anlässlich der Hauptversammlung von HeidelbergCement am 9. Mai in Wiesloch werfen Watch Indonesia!, ROBIN WOOD, medico international und der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre dem Baustoffkonzern vor, seinen menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten bei Projekten in Indonesien und der Westsahara nicht hinreichend nachzukommen.
Keine Achtung indigener Rechte in Indonesien
Am Kendeng-Karstgebirge in Zentraljava, Indonesien, will die Tochterfirma Indocement ein Zementwerk errichten. Die Lokalbevölkerung protestiert seit Jahren energisch gegen das Vorhaben in dem ursprünglich geologischen Schutzgebiet, denn es würde einem großen Teil einer indigenen Gruppe die Lebensgrundlage entziehen. Weiterlesen
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