Kategorie: Pressemitteilung

Siemens muss menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten in China und Westsahara nachkommen

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre wird wegen unzureichendem Nachkommen der menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten den Vorstand und Aufsichtsrat der Siemens AG nicht entlasten. Auf der morgigen Hauptversammlung werden Vertreter:innen von betroffenen Bevölkerungsgruppen aus China und der Westsahara ihre Kritik an Projekten mit Siemens-Beteiligung äußern.

China: Kooperation mit Schlüsselkonzern der staatlichen Überwachung von Uigur:innen

Siemens hat eine „strategische Kooperation“ mit der China Electronics Technology Group (CETC). Mit der von CETC entwickelten Software werden vor allem in Xinjiang lebende Uigur:innen massiv überwacht. Anhand der gesammelten Daten werden Menschen in Lager für Zwangsarbeit geschickt.

Asgar Can, Vorsitzender der Uigurischen Gemeinde in Europa e.V., fordert: „Die chinesische Regierung unterdrückt mit ihrer Assimiliationspolitik das Volk der Uigur:innen. Weiterlesen

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Indigene Wangan und Jagalingou fordern Siemens auf, Vertrag mit Adani wegen Menschenrechtsverletzungen auszusetzen

  • Wangan and Jagalingou (W&J) widersprechen Joe Kaesers Aussage, sie hätten der geplanten Kohlemine von Adani zugestimmt
  • W&J-Rat fordert Nachweis, dass Siemens menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten nachgekommen ist
  • W&J-Sprecherin Murrawah Johnson spricht auf der Hauptversammlung am 5. Februar

Der Wangan and Jagalingou Council aus Australien fordert Siemens auf, den Vertrag mit Adani wegen Verstößen gegen Menschenrechte auszusetzen. In einer Pressemitteilung teilte der Rat mit, die Siemens AG zu einem Treffen aufgefordert zu haben. Sie fordern darin, nachzuweisen, dass Siemens beim Abschluss des Vertrags mit Adani die indigenen Rechte der First Nations gebührend berücksichtigt hat, und den Vertrag mit Adani auszusetzen.

Der Wangan and Jagalingou Council zeigt sich besonders besorgt über die Aussage von Siemens-Chef Joe Kaeser, der in seiner Begründung zum Festhalten an dem Vertrag mit Adani schriftlich mittgeteilt hatte, dass die geplante Kohlemine von den indigenen Wangan und Jagalingou genehmigt worden sei. Weiterlesen

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Siemens: Raus aus der Kohle!

München, 31. Januar 2020. Anlässlich der Hauptversammlung der Siemens AG am 5. Februar protestieren Umweltschutzgruppen in Australien und Deutschland gegen den Liefervertrag von Siemens für die Signaltechnik für die geplante Carmichael-Kohlemine in Australien. Die Forderungen will das Bündnis am 4. Februar auf einer Pressekonferenz vorstellen, bevor es am 5. Februar vielfältige Aktionen an der Olympiahalle, dem Tagungsort, gibt.

Pressekonferenz „Siemens: Raus aus der Kohle!“

wann: 4. Februar 2020 um 11 Uhr
wo: EineWeltHaus München, Schwanthalerstr. 80, 80336 München

Für Fragen, Interviews und O-Töne stehen Ihnen vor Ort gerne zur Verfügung:

  • Murrawah Johnson, Wangan and Jagalingou Council
  • Dr. Lindsay Simpson, Autorin „Adani: Following Its Dirty Footsteps“
  • Varsha Yajman, Australian School Strike for Climate
  • Matylda Bobnis, Fridays for Future München
  • Lara Eckstein, Campact
  • Lukas Schnermann, Extinction Rebellion Deutschland
  • Aktivist*in, Antikapitalistisches Klimatreffen München

Die Pressekonferenz wird in deutscher und englischer Sprache gehalten. Weiterlesen

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NGOs fordern Rüstungsgeschäfte mit Autokraten zu stoppen

  • Konzern baut Kriegsschiffe für die Türkei und Ägypten
  • Verhandlungen mit Brasilien stehen vor dem Abschluss
  • Aufsichtsrat muss sich auf Hauptversammlung für Waffenexporte verantworten

Mit schweren Vorwürfen muss sich der Aufsichtsrat von Thyssenkrupp am Freitag auf der Hauptversammlung in Bochum auseinandersetzen. Die Menschenrechtsorganisation urgewald und der Dachverband der Kritischen Aktionär*innen kritisieren scharf, dass Konzerntochter Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) Kriegsschiffe an autoritäre Regime liefert. Konkret geht es um U-Boote und Fregatten für die Türkei und Ägypten. Für Brasilien unter Rechtsaußen-Präsident Jair Bolsonaro will TKMS Korvetten bauen. Thyssenkrupp plant, seine in der Vergangenheit durch Korruptionsvorwürfe aufgefallene Marinesparte durch solche Rüstungsexporte auszubauen. Das könnte die Lage in Kriegs- und Krisengebieten weiter eskalieren lassen, fürchten die NGOs. Weiterlesen

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Fatales Signal gegen das Klima

Protestaktion der #StopAdani-Kampagne. Foto: Galilee Blockade
  • Entscheidung von Siemens, am Adani-Kohleprojekt festzuhalten, gefährdet Klimaziele und zeigt exemplarisch Verwicklungen mit der fossilen Industrie
  • Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre fordert Investoren auf, auf der kommenden Hauptversammlung dem Siemens-Vorstand die Entlastung zu verweigern

Köln, 13.01.2020. Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre kritisiert die Entscheidung von Siemens, an der Zulieferung für ein umstrittenes Kohlebergwerk der Adani Group in Australien festzuhalten, als fatales Signal gegen die weltweiten Klimaschutzbemühungen.

Christian Russau, Vorstandsmitglied des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre, sagt: „Wenn es Siemens wirklich ernst meinen würde mit Klimaschutz, hätte der Konzern sich gar nicht erst für eine Lieferung der Signaltechnik für Adani beworben. Weiterlesen

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Heckler & Koch: Egal wer auf dem Thron sitzt: Waffenexporte stoppen

  • Wer auch immer in Zukunft Heckler & Koch leiten, kontrollieren oder besitzen wird: Kritische Aktionär*innen Heckler & Koch fordern in einem Gegenantrag Kleinwaffenexporte in kriegführende und menschenrechtsverletzende Staaten zu unterbinden
  • Bisherige „Grüne-Länder-Strategie“ wurde aufgeweicht: Ausnahmen für Lieferungen an Staaten mit deutlichen Menschenrechtsdefiziten müssen beendet werden
  • Kritische Aktionär*innen beklagen den Einsatz von Heckler & Koch-Waffen auch im Jemen-Krieg

Freiburg/ Stuttgart/ Berlin/ Köln, den 16. Dezember 2019. Anlässlich der am Donnerstag stattfindenden außerordentlichen Hauptversammlung der Heckler & Koch AG fordert das Bündnis der Kritischen Aktionär*innen Heckler & Koch maximale Transparenz über die Zukunft und Ausrichtung des Waffenherstellers sowie ein Ende der Aufweichung der „Grünen-Länder-Strategie“. Weiterlesen

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Tag der Menschenrechte: 42 Unternehmen fordern Lieferkettengesetz – wachsende Unterstützung auch aus Kirchen und Parteien

Berlin/Bonn, 09.12.2019. Die Unterstützung für ein Lieferkettengesetz in Deutschland wächst: Vor dem morgigen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember haben sich 42 deutsche Unternehmen für ein solches Gesetz ausgesprochen. Die beiden Regierungsparteien CDU und SPD haben auf ihren Parteitagen Beschlüsse für ein Lieferkettengesetz gefasst. Und auch zentrale Gremien und Würdenträger der beiden großen Volkskirchen fordern einen gesetzlichen Rahmen. Ein Lieferkettengesetz würde deutsche Unternehmen dazu verpflichten, sich in ihren globalen Geschäften an umwelt- und menschenrechtliche Standards zu halten. Bundesarbeitsminister Heil hatte heute im Spiegel angekündigt, einen entsprechenden Gesetzesentwurf mit „klaren Haftungsregeln“ zu erarbeiten.

„Unternehmen, Kirchen, Parteien – die vielen Rufe nach einem Lieferkettengesetz sind unüberhörbar! Weiterlesen

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Weltspartag: Protest vor Sparkasse KölnBonn gegen Investitionen in Kohle und Rüstung

Zum Anlass des Weltspartags findet am Mittwoch eine Protestaktion vor der Zentrale der Sparkasse KölnBonn in Köln statt. Die Aktion wird organisiert vom Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre und folgt einem Aufruf der Nichtregierungsorganisation urgewald. Sie ist Teil von deutschlandweiten Protesten in insgesamt 32 Städten unter dem Motto: „Sparkassen-Gruppe: Raus aus Kohle und Rüstung!“

  • Wann: Weltspartag, Mittwoch, 30. Oktober 2019, 11 – 14 Uhr
  • Wo: Vor der Zentrale der Sparkasse KölnBonn, Hahnenstr. 57, 50667 Köln
  • Wer: Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre e.V. zusammen mit urgewald e.V.

Wir werden kollektiv Geld am Geldautomaten abheben und an unserem Stand vor der Sparkassen-Zentrale Kund*innen informieren. Weiterlesen

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