Die Fraport AG muss Verantwortung für ihr wirtschaftliches Engagement in Porto Alegre übernehmen und darf die massiven Menschenrechtsverstöße dort nicht länger ignorieren. Das ist die Forderung des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. und der Kritischen Aktionäre an den Flughafen Frankfurt anlässlich der Hauptversammlung der Fraport AG.
Der börsennotierte Flughafenbetreiber hat zum 2. Januar 2018 den Betrieb des Flughafens Salgado Filho in Porto Alegre für die Dauer von 25 Jahren übernommen, zuständig ist die Tochterfirma Fraport Brasil. Mit den Investitionen der Fraport AG wurde die ursprünglich für die Weltmeisterschaft in Brasilien geplante Landebahnerweiterung wiederaufgenommen und der Ausbau ermöglicht. Weiterlesen
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Sehr geehrter Herr Schulte, sehr geehrter Herr Weimar, werter Vorstand, werter Aufsichtsrat, sehr geehrte Damen und Herren,
mein Name ist Arne Fellermann von dem Umweltverband Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V.
Wir vom BUND und vom Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre stimmen GEGEN DIE ENTLASTUNG VON VORSTAND UND AUFSICHTSRAT der FRAPORT AG.
Lassen Sie mich hier ausführen warum:
Normalerweise würde ich als Vertreter des BUND hier vermutlich über Umwelt oder Lärmprobleme sprechen. Aber mein Kollege, Christian Russau vom Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre, hat es hier bereits dargelegt. Das Vorgehen von FRAPORT in Porto Alegre in Brasilien gegen die 2.100 Familien der Vila Nazaré ist nicht akzeptabel. Weiterlesen
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mein Name ist Christian Russau, ich bin vom Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre.
Wir vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und vom Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre stimmen GEGEN DIE ENTLASTUNG VON VORSTAND UND AUFSICHTSRAT der FRAPORT AG.
FRAPORT Brasil als 100%ige FRAPORT-Tochter hat zum 2. Januar 2018 den Betrieb des brasilianischen Flughafens Salgado Filho in Porto Alegre im Süden Brasiliens für die Dauer von 25 Jahren übernommen. FRAPORT hat sich dabei verpflichtet, am Standort Porto Alegre Infrastrukturmaßnahmen sowie den Ausbau des Flughafens vorzunehmen. Wie sagten Sie, Herr Schulte, anlässlich des Vertragsabschlusses: „Es erfüllt uns mit Stolz, dass wir heute mit Fortaleza und Porto Alegre zwei neue, ideale Standorte in unser internationales Flughafen-Portfolio aufnehmen können“. Weiterlesen
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Die Fraport AG muss Verantwortung für ihr wirtschaftliches Engagement in Porto Alegre übernehmen und darf die massiven Menschenrechtsverstöße dort nicht länger ignorieren. Das ist die Forderung des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. und der Kritischen Aktionäre an den Flughafen Frankfurt anlässlich der Morgen stattfindenden Hauptversammlung der Fraport AG.
Der börsennotierte Flughafenbetreiber hat zum 2. Januar 2018 den Betrieb des Flughafens Salgado Filho in Porto Alegre für die Dauer von 25 Jahren übernommen, zuständig ist die Tochterfirma Fraport Brasil. Mit den Investitionen der Fraport AG wurde die ursprünglich für die Weltmeisterschaft in Brasilien geplante Landebahnerweiterung wiederaufgenommen und der Ausbau ermöglicht. Weiterlesen
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Nicht im Einklang mit UN-Nachhaltigkeitszielen / Gefährdung der Ernährungssouveränität
Der Dachverband macht heute vor und in der Hauptversammlung zusammen mit Landwirt*innen, Imker*innen, Umweltschützer*innen, Pharma-Geschädigten und anderen Akteuren des Bündnisses und der Kampagne „Stopp BAYER/MONSANTO!“ seine Kritik an der geplanten Fusion mit Monsanto, an Gentechnik und dem Pestizideinsatz in der industriellen Landwirtschaft deutlich. Ein neuer „Baysanto“-Konzern wäre der größte Saatgut- und Pestizidanbieter weltweit, würde Hundertausende von Bauern abhängig machen und die Ernährungssouveränität gefährden. Außerdem stehe der Einsatz von Pestiziden nicht im Einklang mit den UN-Nachhaltigkeitszielen.
Alan Tygel, Aktivist und Koordinator der brasilianischen Kampagne gegen Agrargifte (Chega de Agrotoxicos) spricht von einer „Lose-lose-Situation“ für alle, in welcher der Globale Süden noch schlechter weg kommt: „Brasilien ist Europas Müllhalde für Agrargifte. Weiterlesen
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mein Name ist Alan Tygel, ich bin von der brasilianischen ‘Permanenten Kampagne gegen Agrargifte und für das Leben’ („Campanha Permanente Contra os Agrotóxicos e Pela Vida!“).
Aus der Sicht von BAYER ist Brasilien ein sehr vielversprechendes Land. Brasilien ist das Land, das am meisten Agrargifte verbraucht, und dies weltweit. Und Brasilien ist das Land, das das größte Wachstum beim Verkauf von Agrargiften verspricht. In Brasilien war BAYER im Jahr 2014 die Firma, die am zweitmeisten Agrargifte verkaufte. Nach dem Kauf von MONSANTO wird BAYER auf Platz 1 landen, mit einem Marktanteil von rund 23 Prozent. Weiterlesen
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mein Name ist Christian Russau, ich bin vom Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre.
Gehen wir gleich in medias res!
Sehr geehrte Damen und Herren vom Vorstand und Aufsichtsrat: Wir müssen dringend reden! Reden über menschenrechtliche Sorgfaltspflichten, reden über Ihr Geschäftsgebaren, Ihre Produkte, reden über Gesundheit und über saubere Umwelt.
Die Agenda der Vereinten Nationen für die Sustainable Development Goals ist die weltweit wichtigste entwicklungspolitische Zielsetzung des nächsten Jahrzehnts. Sie betrifft, im Gegensatz zu ihrem Vorgänger, den Millenniumszielen, auch die Industrienationen und damit in besonderem Maße auch deutsche Unternehmen, somit auch: BAYER. Deutschland hat sich den 17 UN-Zielen für eine nachhaltige Produktions- und Lebensweise verpflichtet, auch die Unternehmen sind dazu angehalten, selbst ihren einen eigenen Beitrag dazu zu leisten. Weiterlesen
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Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrter Vorstand und Aufsichtsrat,
mein Name ist Tilman Massa, ich bin vom Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre.
„Si es Bayer, es bueno“ („Wenn es von Bayer kommt, ist es gut“), so lautet Ihr historischer Werbespruch in Lateinamerika. Das nicht alles gut ist, was von Bayer kommt, lässt sich auch an Ihrem Bekenntnis zu den 17 UN-Nachhaltigkeitszielen 2030, den Sustainable Development Goals (SDGs), sehen.
Aus unserer Sicht tragen Sie nur unzureichend zum Erreichen der Ziele bei – erst recht mit der Übernahme von Monsanto.
Sie geben stolz an, vor allem SDG 2, den Hunger zu beenden und nachhaltige Landwirtschaft zu fördern, und SDG 3, ein gesundes Leben für alle zu gewährleisten, als „zentrale Elemente“ Ihres Nachhaltigkeitsprogramms eingeführt zu haben. Weiterlesen
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