Näherin klagt adidas auf Aktionärsversammlung an
Münster/Köln/Fürth – Sonia Lara aus El Salvador, früher selbst Näherin, klagt adidas auf der diesjährigen Hauptversammlung am 8. Mai an. „adidas zahlt Hungerlöhne für einen Akkordmarathon“, fasst sie Interviews mit zahlreichen NäherInnen in ihrer Heimat zusammen, die für adidas fertigen. Weiterlesen
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Bei der Hauptversammlung 2008 hat eine ehemalige Näherin Sonia Lara aus El Salvador adidas angeklagt und wirft dem Konzern vor, Hungerlöhne für einen Akkordmarathon zu zahlen und berichtet: „Der Arbeitsdruck nimmt ständig zu. Konzerne wie adidas müssen begreifen, dass wir Menschen und keine Maschinen sind.“ Neueste Recherchen der Kampagne für ‚Saubere‘ Kleidung (CCC), an denen Sonia Lara beteiligt war, belegen, dass Niedriglöhne und erzwungene Überstunden sowie gravierende Gesundheitsrisiken in der Sportbekleidungs-Industrie an der Tagesordnung sind. Der Arbeitsdruck in den Fabriken hat in den letzten Jahren weiter zugenommen, da die Auftraggeber immer kürzere Lieferfristen fordern. Und dieser Druck wird an das schwächste Glied im Arbeitsprozess weiter gegeben – die NäherInnen. Weiterlesen
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23. April 2008
23. April 2008
Berlin – In einem gemeinsamen Aufruf fordern Nichtregierungsorganisationen VW und Adidas auf, sich stärker für die Menschenrechte in China zu engagieren. Unterstützer sind das Forum Menschenrechte, der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre, Human Rights Watch, die International Campaign for Tibet, das Asienhaus (Essen), die Christliche Initiative Romero und Reporter ohne Grenzen. Sie appellieren an VW und Adidas, „ihr unternehmerisches Engagement in China und ihre Rolle als Olympiasponsoren mit einem deutlichen Engagement für die Verbesserung der Menschenrechtslage in China zu verbinden.“ Auf der morgigen VW-Aktionärsversammlung in Hamburg wird Bernd Moritz als Vorstandsmitglied des Dachverbandes der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre den Aufruf vorstellen. Weiterlesen
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10. Mai 2007
10. Mai 2007
Der weltbekannte Sportartikelkonzern adidas-Salomon lässt viele seiner Produkte von Zulieferfirmen herstellen, bei denen menschenunwürdige Arbeitsbedingungen herrschen. Gegen diese Ausbeutung mit drei Streifen haben Kritische Aktionäre in den Hauptversammlungen 2002, 2003 und 2005 und 2007 argumentiert. Ihre Proteste sind Teil der Kampagne für ,saubere’ Kleidung, die als weltweite Clean Clothes Campaign (CCC) von 250 Organisationen getragen wird. So war beispielweise in El Salvador in der Nähfabrik Hermosa, die auch für adidas genäht hatte, nach Gründung einer Gewerkschaft im Jahr 2005 die gesamte Belegschaft entlassen worden. Die Näherinnen hatten gegen die exzessiven Arbeitszeiten von bis zu 20 Stunden täglich und den miserablen Lohn protestiert. Weiterlesen
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10. Mai 2007
10. Mai 2007
Sehr geehrte Damen und Herren,
mein Name ist Maik Pflaum, ich spreche mit Autorisierung des Dachverbandes der kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Ich bin Unterstützer der Kampagne für ‚Saubere‘ Kleidung, einem europaweiten Zusammenschluss von 300 entwicklungspolitischen, gewerkschaftlichen und kirchlichen Organisationen, die sich für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der weltweiten Bekleidungsindustrie einsetzt.
Ich melde mich zu den Punkten 3 und 4 der Tagesordnung: Entlastung des Vorstands sowie Entlastung des Aufsichtsrats der adidas AG.
Im adidas Geschäftsbericht 2006 lesen wir auf Seite 63: „Unsere Arbeitsplatzstandards enthalten klare Vorgaben zu umweltbewussten, sicheren und gesunden Arbeitsbedingungen, zu angemessenen Löhnen und Sozialleistungen, zur Koalitionsfreiheit, zum Verbot von übermäßigen Überstunden sowie von Zwangs- und Kinderarbeit und zum Schutz vor Belästigung und Diskriminierung.“ Weiterlesen
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4. August 2006
4. August 2006
Der Vorstand des Dachverbands Henry Mathews ist im Alter von 40 Jahren verstorben
von Markus Dufner
»Einschüchtern lassen unsere Freunde und wir uns weder durch staatliche noch durch private „Rechts“-Maßnahmen, denn unser Widerstand gegen umwelt- und sozialfeindliche Machenschaften der Konzerne ist für eine demokratische Gesellschaft dringend notwendig.« Dieses Statement ist typisch für Henry Mathews, den kritischen Aktionär und Journalisten.
Auf zahllosen Hauptversammlungen großer Konzerne hat er das Wort ergriffen, in Zeitungsartikeln und Interviews hat er beklagt, dass viele Multis Menschenrechte und Umweltschutz der Profitmaximierung und dem Shareholder Value unterordnen. Nun wird man diese Stimme nicht mehr hören. Henry Mathews starb erst 40-jährig im Urlaub in Schweden bei einer Kanu-Tour. Weiterlesen
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