Gegenantrag

Gegenantrag zu Tagesordnungspunkt 3:
Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2014:

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, die Mitglieder des Vorstands der Allianz SE nicht zu entlasten.

Begründung:

Klima

Zwar rühmt sich der Allianz Konzern für seinen Klimaschutz-Einsatz, und die Allianz Österreich hat im Dezember 2014 einen Rückzug aus Kohleinvestitionen angekündigt. Im Angesicht des dramatischen Klimawandels und im entscheidenden Klimajahr 2015 reichen solche Einzelmaßnahmen aber nicht aus. Stattdessen muss die ganze Allianzgruppe klare Ausschlusskriterien für treibhausgas-intensive Unternehmen festlegen und umsetzen. Erst Ende März hat Jeremy Oppenheim von McKinsey und dem New Economy Projekt Versicherer und Rückversicherer aufgefordert, wegen der Klimarisiken Kohleunternehmen nicht mehr abzusichern. Weiterlesen

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Gegenantrag

Gegenantrag zu Tagesordnungspunkt 3: Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2014

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, die Mitglieder des Vorstands der Commerzbank AG nicht zu entlasten.

Begründung:

Rüstung

Die Commerzbank besitzt seit 2008 eine unternehmensweit gültige und veröffentlichte Richtlinie für Rüstungsgeschäfte. Sie schließt die Finanzierung und Lieferung von Waffen und Rüstungsgütern in Konflikt- und Spannungsgebiete ebenso aus wie die Finanzierung von Transaktionen, die einen Bezug zu „kontroversen Waffen“ wie z.B. Atomwaffen und deren Trägersystemen haben. Diese Richtlinie steht in Widerspruch zu Unternehmenskrediten für den weltgrößten Rüstungskonzern BAE Systems ebenso wie Geschäftsbeziehungen zu Konzernen wie ThyssenKrupp, die aktuell mit dem Arbeitsplatzargument stolz den Verkauf von U-Booten in Krisenregionen und menschenrechtlich höchst brisante Länder wie Ägypten, Singapur oder Algerien vorantreiben. Weiterlesen

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Counter Proposal

Counter Proposal Re. Agenda item 3

The Association of Ethical Shareholders disapproves the actions of the board members of BASF SE for the business year 2014.

Rationale:

BASF SE board members didn’t fulfill their responsibility within the supply chain in the case of Lonmin. In the reports of the worldwide 3rd biggest Platinum enterprise Lonmin, BASF is declared, besides Mitsubishi, to be the main customer of the Lonmin enterprise (operating in South Africa, based in England). Lonmin characterizes BASF as „principal customer for PGMs“. BASF Catalysts LLC and Lonmin are furthermore members of the International Platinum Group Metals Association. Weiterlesen

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Gegenantrag

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Mitgliedern des Vorstands der BASF SE für das Geschäftsjahr 2014 keine Entlastung zu erteilen.

Begründung:

Der Vorstand ist im Fall von Lonmin seiner Verantwortung in der Lieferkette nicht nachgekommen. Aus den Firmenberichten des weltweit drittgrößten platinproduzierenden Betriebs Lonmin geht hervor, dass BASF, neben Mitsubishi, Hauptkunde dieses in Südafrika operierenden und in England ansässigen Unternehmens ist. Lonmin bezeichnet BASF als „principal customer” oder „long term cornerstone customer“. BASF Catalysts LLC und Lonmin sind darüber hinaus Mitglieder der International Platinum Group Metals Association. Eine enge und langjährige Handelsbeziehung zwischen BASF und Lonmin ist demnach evident. Weiterlesen

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Gegenantrag Jörg Höhne

Gegenantrag zum Tagesordnungspunkt 3 Entlastung des Vorstandes

Ich beantrage: Die Hauptversammlung möge dem Vorstand die Entlastung verweigern.

Begründung:

Der Vorstand schreibt im Nachhaltigkeitsbericht 2014:

„TRANSPARENZ

Wir erkennen aktuelle Diskussionen und bringen uns im Rahmen unserer Möglichkeiten und unter Beachtung der Regeln für politische Kommunikation und demokratische Entscheidungsprozesse dabei ein.“

In der Realität wird diesem Vorsatz nicht immer Rechnung getragen.

Beispiel 1:
Die Verpressung von salzhaltigen Rückständen in den Untergrund ist nicht ohne Risiko. In der Gemeinde Gerstungen wollte man wissen, inwieweit das Grundwasser gefährdet ist. Wie die Fraktion der Grünen im Hessischen Landtag mitteilt, hat K+S daraufhin die Veröffentlichung eines Gutachtens zu diesem Thema verhindern wollen. Weiterlesen

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Gegenanträge

Gegenantrag zu Tagesordnungspunkt 3: Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands.

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Mitgliedern des Vorstands die Entlastung zu verweigern.

Begründung:

Der Vorstand der Münchener Rück AG verstößt mit der Rückversicherung für Großstaudammprojekte in Brasilien sowie für sportliche Großereignisse wie der Fußballweltmeisterschaft und Olympia gegen UN-Leitprinzipien, gegen die Konventionen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), gegen die Empfehlungen der Weltstaudammkommission sowie gegen die eigenen Corporate Governance-Richtlinien des Konzerns.

Über die Menschenrechtsvergehen bei den brasilianischen Staudammprojekten Belo Monte am Rio Xingu, Santo Antonio am Rio Madeira und Teles Pires am gleichnamigen Fluss hatten wir den Vorstand bereits im vergangenen Jahr ausführlich in Kenntnis gesetzt. Weiterlesen

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Gegenanträge

Gegenantrag zu Tagesordnungspunkt 2: Verwendung des Bilanzgewinns

Der Bilanzgewinn der RWE Aktiengesellschaft für das Geschäftsjahr 2014 ist wie folgt zu verwenden: Ausschüttung einer Dividende von EUR 0,30 je dividendenberechtigter Stückaktie = EUR 184.423.649,70.

Begründung:

Der Dachverband der Kritischen Aktionäre empfiehlt, die vom RWE-Vorstand vorgeschlagene Dividende von 1 Euro je Stückaktie auf 0,30 Euro je Stückaktie herabzusetzen. Die frei werdende Summe von EUR 430.321.849,30 soll für Investitionen im Geschäftsbereich Erneuerbare Energien (RWE Innogy) verwendet werden.

Insgesamt schlägt der Dachverband vor, nicht nur „bis zu 1 Mrd. Euro in den Jahren 2015 bis 2017 in Erneuerbare Energien zu investieren“, wie vom RWE-Vorstand geplant, sondern den Geschäftsbereich RWE Innogy erheblich zu stärken. Weiterlesen

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Rede Christian Russau

Sehr geehrte Damen und Herren,

in Brasilien wurde im Dezember 2014 der Abschlussbericht der Nationalen Wahrheitskommission veröffentlicht, der die Menschenrechtsverbrechen der brasilianischen Militärdiktatur von 1964-1985 untersuchte. Und laut diesem Abschlussbericht war neben anderen Firmen auch Daimler in die brasilianische Militärdiktatur verstrickt. Laut dem Abschlussbericht (Vol.II, S.320) hat auch die Niederlassung Mercedes Benz in Brasilien das Folterzentrum Operação Bandeirantes (Oban) von 1969 bis Mitte der 1970er Jahre, dem Höhepunkt des staatlichen Terrors und Folterns in Brasilien, finanziell unterstützt. Laut neuesten Untersuchungen wurden im Oban, das ab 1970 DOI-CODI hieß, 66 Menschen ermordet, 39 von diesen starben dort unter den entsetzlichen Qualen der Folter. Weiterlesen

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