Kategorie: Hannover Rück SE

Gegenantrag

Zu Tagesordnungspunkt 3: Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2018

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Mitgliedern des Vorstands die Entlastung zu verweigern.

Begründung:

Der Vorstand der Hannover Rück SE kommt nicht hinreichend seiner Verantwortung nach, wirksamere Maßnahmen für den Schutz des Klimas und der Achtung der Menschenrechte umzusetzen. Die bisherigen Maßnahmen reichen nicht aus, einen angemessenen Beitrag zum Erreichen der Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens und des UN Global Compact zu leisten, zu denen sich die Hannover Rück bekannt hat.

Kohle-Ausschluss lobenswert, Ausnahmen könnten Klimanutzen aber deutlich schwächen

Vor Ostern hat Hannover Rück die Zeichnungspolitik für Kohlerisiken geändert und angekündigt, grundsätzlich keine neu geplanten Kohlekraftwerke und Minen mehr rückzuversichern. Weiterlesen

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Rede von Thilo F. Papacek

Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Name ist Thilo Papacek, ich arbeite bei der Initiative GegenStrömung, die sich für die Interessen von den Betroffenen von Staudammprojekten einsetzt.

Mir wurde das Stimm- und Rederecht vom Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre anvertraut, damit ich die Unternehmensführung anhalte und von ihr fordere, in ihrem Geschäftsgebaren die Menschenrechte und die Umwelt zu achten.

Nach unserem Dafürhalten bezieht sich die Verantwortung für Menschenrechte und Umwelt nicht nur auf den Geschäftsbetrieb ihres eigenen Unternehmens, sondern auch auf die von ihnen rückversicherten Projekte, worauf ja auch der Gegenantrag der Kritischen Aktionäre eingeht.

In diesem Gegenantrag wird vor allem die Rückversicherung von Kohlekraftwerken durch die Hannover Rück und damit ihre Verantwortung für das Weltklima thematisiert. Weiterlesen

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Gegenantrag

Zu Tagesordnungspunkt 3: Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstandes für das Geschäftsjahr 2017

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, die Mitglieder des Vorstands nicht zu entlasten.

Begründung:

Die Hannover Rück SE wird als drittgrößter Rückversicherer der Welt in keiner Weise der Verantwortung für Klimaschutz und Nachhaltigkeit gerecht, die sich aus dieser Größe ergibt. Der Konzern bleibt weit hinter seinen und Möglichkeiten zurück, einen wirksamen Beitrag zum Erreichen der Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens und der UN-Nachhaltigkeitsagenda 2030 zu leisten.

Der Konzern beteuert zwar in seiner Nachhaltigkeitsstrategie, dass er zur Begrenzung möglicher negativer Folgen des Klimawandels beitragen und seinen CO2-Ausstoß minimieren will, interpretiert dies aber offensichtlich sehr eng. Weiterlesen

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Rede von Thilo F. Papacek

Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Name ist Thilo Papacek, ich arbeite bei der Initiative GegenStrömung und spreche hier mit dem Mandat, das mir vom Dachverband der Kritischen Aktionäre verliehen wurde.

Im Jahresbericht der Hannover Rück wird das Thema Nachhaltigkeit groß geschrieben. Darin heißt es im Kapitel „Nachhaltigkeit bei der Hannover Rück“, dass sich die Hannover Rück in Nachhaltigkeitsfragen an den zehn Prinzipien des Global Compact orientiere. Zunächst möchte ich darauf hinweisen, dass die Minimalstandards des Global Compact auf Verträgen und Normen beruhen, die ohnehin von den meisten Nationalstaaten akzeptiert werden und deshalb in die nationale Rechtsprechung eingeflossen sind.

Es ist also beileibe keine weltfremde Forderung idealistischer Spinner, wenn man von Ihnen verlangt, dafür Sorge zu tragen, dass die zehn Prinzipien des Global Compact in der gesamten Wertschöpfungskette ihres Unternehmens gewahrt bleiben. Weiterlesen

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Rede von Christian Russau

Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Name ist Christian Russau, ich spreche hier für die Initiative GegenStrömung, die sich für menschenrechtskonformes Handeln von deutschen Unternehmen im Ausland einsetzt, und ich bin Vorstandsmitglied des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre.

Gehen wir doch gleich in medias res. Laut Auskunft des kolumbianischen Staudammbetreibers Isagen ist die Hannover Rück Teil des Rückversicherungskonsortiums des kolumbianischen Großstaudamm Hidrosogamoso. Sagt Ihnen das was? Ich werde es Ihnen in Erinnerung rufen: Jahrelang war es die größte Baustelle Kolumbiens. In der nordkolumbianischen Region Santander baute das Unternehmen Isagen ein Wasserkraftwerk am Fluss Sogamoso – mit Beteiligung deutscher Unternehmen, (Rück-)Versicherungen und einer Hermesbürgschaft. Weiterlesen

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