Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre, FDCL und Förderkreis Rettet die Elbe bei Hauptversammlung in Hamburg
Bei der Aurubis-Hauptversammlung am 2. März nahmen der Dachverband der Kritischen AktionärInnen und zwei seiner Mitgliedsorganisationen teil. Während Ulf Georgiew vom Dachverband die Situation im und um das Aurubis-Werk im bulgarischen Pirdop ansprach, hakte Christian Russau (Dachverband und FDCL) wegen der menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten in der Zuliefererkette nach und fokussierte sich hierbei auf Peru. Dr. Klaus Baumgardt vom Förderkreis „Rettet die Elbe“ e.V. stellte kritische Nachfragen zu Recycling.
Gegenanträge und Hintergründe Die Aurubis AG, weltweit größter Kupfer-Recycler, entzieht sich in gesundheitlichen Fragen der Sorgfaltspflicht gegenüber der lokalen Bevölkerung und ihren Mitarbeitern am Standort des bulgarischen Werks in Pirdop. Weiterlesen
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Die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats werden nicht entlastet.
Begründung:
Laut Angaben des Geschäftsberichts 2016 der Daimler AG stellen „die zehn Prinzipien des UN Global Compact eine grundsätzliche Richtschnur für unsere Geschäftstätigkeit“ dar, „der wir als Gründungsteilnehmer und Teilnehmer der LEAD Gruppe besonders verbunden sind“. Mit den zehn Prinzipien verpflichten sich die unterzeichnenden Unternehmen, sich für eine soziale und ökologische Weltwirtschaftsordnung einzusetzen. So verpflichtet sich die Daimler AG zum Beispiel dazu, die Menschenrechte zu schützen und die Verbreitung umweltfreund-licher Technologien zu beschleunigen.
Kein Wort dagegen verliert die Daimler AG in ihrem Geschäftsbericht 2016 über drei Schattenseiten des Sterns, die nach Ansicht der Kritischen Aktionäre www.kritischeaktionaere.de Weiterlesen
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Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitaktionäre,
es freut mich sehr heute hier sein zu können, zunächst einen großen Dank für unseren Vorstand, der uns alle im vergangenen Geschäftsjahr durch fette Gewinne mit der Kreuzfahrtsparte glücklich gemacht hat. Aber ganz ohne Verbesserungsvorschläge geht es halt nicht.
Im Bereich der von Angestellten zu leistenden Arbeit wurde viel bewegt. 2,40 Euro die Stunde für eine Restaurantfachkraft und im Arbeitsvertrag festgehaltenen Zwang zu lächeln sind gute Ansätze. Über Modelverträge statt Arbeitsverträge ließen sich auch noch Gewicht und Körpermaße vertraglich festhalten. In den Bereichen ohne Publikumsverkehr könnten Straftäter zur „Resozialisierung“ eingesetzt werden und dass für gerade mal 80 Cent die Stunde. Weiterlesen
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ich möchte mit einer kurzen persönlichen Geschichte anfangen. Als Kind hatte ich Asthma. Damals sind wir öfters mit der Familie ans Meer gefahren. Es hieß, dass die gute Meeresluft meinen Lungen gut tun würde. Mein Großvater ist mit mir immer im Hafen spazieren gegangen. Um die ganzen großen Schiffe anzugucken. Genau diese Schiffe – auch TUIs Kreuzfahrtschiffe – sorgen nun dafür, dass die Luft in allen Häfen massiv mit Abgasen ist.
Im Gegensatz zu dem was mein Vorredner glaubte, erzeugt nämlich nicht nur VW Abgase, auch Schiffe und Flugzeuge erzeugen massive Abgasmengen. Besonders hoch ist diese Belastung natürlich auf den Schiffen selbst. Weiterlesen
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ich möchte hier zur Nachhaltigkeitsstrategie von TUI sprechen.
Die TUI AG hat im letzten Jahr 60% mehr Umsatz in der Kreuzfahrtsparte gemacht. Aber bereits 2015 verbrauchten TUIs Schiffe 80.000 Tonnen Treibstoff, davon 80% Schweröl. Schweröl ist ein hochgiftiges Abfallprodukt aus der Petrochemie. An Land ist es auf Grund seiner Umwelt- und Gesundheitsschädlichkeit verboten. Eine Kreuzfahrt stößt auf gleicher Strecke soviel Schadstoffe aus wie 5 Millionen PKW und treibt so den Klimawandel voran. Bei Unfällen verteilt sich Schweröl auf dem Meeresboden, im Meer und an den Küsten und richtet verheerende Schäden an.
Daher frage ich: Welche Kreuzfahrtschiffe von TUI können auch mit Marinediesel oder Dieselkraftstoff fahren? Weiterlesen
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TOP 3: Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2015/16
Den Mitgliedern des Vorstands wird die Entlastung verweigert.
Begründung:
Aurubis übernimmt nach wie vor keine Verantwortung für Einhaltung der Menschenrechte in der Lieferkette.Seit Jahren beklagen sich Nichtregierungsorganisationen, dass sich Aurubis bei Menschenrechts- und Umweltverstößen entlang der Lieferkette der Sorgfaltspflicht entzieht. Menschenrechts- und Umweltverletzungen von Lieferanten bleiben bei Aurubis ohne Konsequenzen. Statt diesen Lieferanten zu kündigen, werden ihnen gegenüber lediglich „Missstände“ angesprochen. Aurubis übernimmt nur unzureichend Verantwortung für die Gesellschaft am bulgarischen Standort Pirdop. Der Vorstand entzieht sich seiner Sorgfaltspflicht in gesundheitlichen Fragen gegenüber der lokalen Bevölkerung als auch seinen Mitarbeitern am Standort Pirdop. Weiterlesen
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Fünf Jahre nach dem Massaker von Marikana fordert Bischof Seoka vom britisch-südafrikanischen Bergbaukonzern die Einlösung von Versprechen Kritische Aktionäre und BASF Catalysts Group diskutieren am 2. Februar
Ein internationales Bündnis von Nichtregierungsorganisationen hat den Druck auf das britisch-südafrikanische Bergbauunternehmen Lonmin erhöht, damit dieses endlich guten Willen zeigt. Auf der Hauptversammlung des weltweit drittgrößten Platin-Produzenten in London verlangte das vom südafrikanischen Bischof Johannes Seoka angeführte Bündnis, Lonmin müsse sich für seine Mitschuld am Massaker von Marikana endlich öffentlich entschuldigen.
Zwar bedauern einzelne Vertreter von Lonmin wie der Vorstandsvorsitzende (CEO) Ben Magara die Vorfälle, die am 16. August zum Tod von 34 Bergleuten führten. Weiterlesen
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CHRISTIAN RUSSAU ÜBERTRUG SEIN REDERECHT AUF TOMAS GOMEZ (COPINH, HONDURAS), DAMIT DIESER SEINE REDE NOCH RECHTZEITIG HALTEN KANN. DENNOCH WOLLEN WIR UNSEREN LESERINNEN UND LESERN DIESEN REDEENTWURF NICHT VORENTHALTEN.
Sehr geehrte Damen und Herren,
mein Name ist Christian Russau. Ich bin vom Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Gehen wir gleich in medias res.
Reden wir doch zunächst einmal über das U-Bahn-Kartell in São Paulo. Seit 2014 laufen in São Paulo die Prozesse gegen insgesamt 15 Firmen, denen die Bildung des sogenannten U-Bahnkartells vorgeworfen wird. Die Staatsanwaltschaft des Bundesstaats von São Paulo fordert wegen der Kartellabsprachen bei U-Bahn- und Regionalbahnzügen Entschädigungszahlungen in Millionenhöhe von den Firmen, darunter auch Siemens Brasilien, Alstom Brasilien und Bombardier Brasilien. Weiterlesen
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