Kategorie: Hauptversammlung 2018

Rede von Khadja Bedati

Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrter Vorstand und Aufsichtsrat,

mein Name ist Khadja Bedati. Ich spreche für die Jugendlichen der Westsahara und für den Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre.

Ich bin hier, um meine Sorge darüber auszudrücken, dass die HeidelbergCement AG es allem Anschein nach nicht kümmert, die Rechte des Volkes der besetzen Westsahara zu achten und nicht die notwendige Zustimmung einholt, in unserem Land tätig zu sein.

Aktuell bestätigt die Karte der Auslandsaktivitäten von HeidelbergCement, dass Sie in der von Marokko besetzten Westsahara tätig sind. Im letzten vorliegenden Jahresbericht von Ciments du Maroc, ein Unternehmen, das seit dem 1. Weiterlesen

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Panzer für die Türkei und Bomben für den Jemen

Protest gegen deutsche Waffenexporte
Black Planet Award für den Düsseldorfer Rüstungskonzern

Lautstarker Protest bei Hauptversammlung der Rheinmetall AG – Foto: Jakob Huber / Campact, CC BY-NC 2.0

Zur Rheinmetall-Hauptversammlung am 8. Mai 2018 in Berlin musste sich Deutschlands größter Rüstungskonzern vehementer Kritik stellen. Mehrere Protestaktionen und Stellungsnahmen der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre brachten den Einsatz von Rheinmetall-Bomben im Jemen-Krieg und den Panzerdeal mit der Türkei auf die Tagesordnung.

Die Stiftung ethecon verlieh den Black Planet Award an den Vorstandsvorsitzenden der Rheinmetall AG, Armin Pappberger, und an den Aufsichtsratsvorsitzenden Ulrich Grillo sowie an die Großaktionäre Larry Fink (Blackrock Inc.) und Paul Manduca (Prudential plc). Weiterlesen

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E.on – rein ins Netz, raus aus der Verantwortung?

Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre warnt vor der geplanten Neuaufteilung des Energiemarkts

 Der geplante Deal zwischen E.on und RWE könnte die geplante Energiewende verlangsamen. Davor warnt der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre anlässlich der Hauptversammlung der E.on SE am Mittwoch in Essen und empfiehlt, den Vorstand des Unternehmens nicht zu entlasten.

„E.on wird sich auch weiterhin am klimaschädlichen Geschäft mit der Kohle beteiligen“, sagt Markus Dufner, Geschäftsführer des Dachverbands. „Mit dem geplanten Deal würde E.on über die Stadtwerke-Beteiligungen der RWE-Tochter Innogy mit mehr als elf Prozent auch beim Kohleverstromer Steag beteiligt sein.“

„RWE setzt weiterhin vor allem auf die Stromerzeugung aus fossilen Energieträgern wie Kohle, anstatt den Ausbau erneuerbarer Energien voranzutreiben“, so Dufner. Weiterlesen

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Rede von Jan Chudzynski (Deutsch)

Sehr geehrter Herr Baumgartl, sehr geehrter Herr Haas,
Sehr geehrte Damen und Herren des Vorstands und des Aufsichtsrats der Talanx AG,
Sehr geehrte Damen und Herren Aktionärinnen und Aktionäre,

mein Name ist Jan Chudzyński, ich arbeite bei der polnischen Stiftung “Development YES – Open-pit mines NO”. Ich bin hierher angereist, um Ihre Aufmerksamkeit auf die Versicherungs- und Rückversicherungspolitiken von Talanx-Tochterfirmen zu richten. Dabei geht es um die Hannover Rück und Talanx’ polnische Tochterfirma Warta. Beide Firmen leisten noch immer Versicherungs- und Rückversicherungsleistungen an polnische Kohlefirmen. Damit tragen sie dazu bei, den Status Quo dessen zu verfestigen, was wir als „die polnische Kohle-Suchtabhängigkeit“ umschreiben. Weiterlesen

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Rede von Jan Chudzynski (Englisch)

Dear Mr Baumgartl, Mr Haas,
Dear Members of Talanx Board of Management and Supervisory Board,

My name is Jan Chudzyński, from “Development YES – Open-pit mines NO” Foundation from Poland. I came here to draw your attention to the insurance and re-insurance activity of Talanx’s subsidiaries. These are Hannover Rueck and Talanx’s Polish subsidiary, Warta. They carry on insuring and reinsuring Polish coal companies, which leads to perpetuating a status quo that is known as “Polish coal addiction”.

This addiction makes Polish coal sector the most pollutant in Europe, causing an estimated 5,800 premature deaths in Europe every year, including 600 in Germany. Weiterlesen

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Rede von Thilo F. Papacek

Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Name ist Thilo Papacek, ich arbeite bei der Initiative GegenStrömung, die sich für die Interessen von den Betroffenen von Staudammprojekten einsetzt.

Mir wurde das Stimm- und Rederecht vom Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre anvertraut, damit ich die Unternehmensführung anhalte und von ihr fordere, in ihrem Geschäftsgebaren die Menschenrechte und die Umwelt zu achten.

Nach unserem Dafürhalten bezieht sich die Verantwortung für Menschenrechte und Umwelt nicht nur auf den Geschäftsbetrieb ihres eigenen Unternehmens, sondern auch auf die von ihnen rückversicherten Projekte, worauf ja auch der Gegenantrag der Kritischen Aktionäre eingeht.

In diesem Gegenantrag wird vor allem die Rückversicherung von Kohlekraftwerken durch die Hannover Rück und damit ihre Verantwortung für das Weltklima thematisiert. Weiterlesen

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BASF vernachlässigt Menschenrechte im südafrikanischen Bergbau

Buchvorstellung mit südafrikanischer Delegation anlässlich der BASF-Aktionärsversammlung: Wie ist es möglich, dass die Menschen, die eines der wertvollsten Metalle der Welt für ein deutsches Vorzeigeunternehmen abbauen, in Slums leben?

Pünktlich zur BASF-Hauptversammlung wird der Sammelband »Zum Beispiel BASF. Über Konzernmacht und Menschenrechte« vorgestellt. Das von der Rosa-Luxemburg-Stiftung finanzierte Buch versammelt Stimmen von ArbeiterInnen, AktivistInnen und WissenschaftlerInnen aus Südafrika und Europa und zeigt am Beispiel der Platin-Lieferkette von BASF koloniale Kontinuitäten im Rohstoffhandel auf.

Die behandelten Themen reichen von globalen Lieferketten und deren Gestaltung durch Handelsabkommen und Entwicklungspolitik, über Steuervermeidung und Lobbyismus bis hin zu dringend notwendigen rechtlichen Regulierungen und postkolonialen Verantwortungskonzepten – und nicht zuletzt den neuen Herausforderungen transnationaler Solidarität. Weiterlesen

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Rede von Bischof Johannes Seoka

Sehr verehrte Aktionärinnen und Aktionäre von BASF:

In den letzten Jahren haben wir an Ihren Vorstand und Ihren Aufsichtsrat appelliert, die soziale Verantwortung des Unternehmens im Bezug auf die Platinlieferkette ernst zu nehmen. Einige von Ihnen erinnern sich sicher an den jungen Mann, einen der Überlebenden des Massakers, der Ihnen folgende Frage gestellt hat:

Wie kann es sein, dass die Menschen, die eines der wertvollsten Metalle für ein deutsches Vorzeigeunternehmen fördern, in Slums ohne fließendes Wasser, Strom und sanitäre Anlagen leben müssen?

Nun: Es hat sich in vielen Beispielen gezeigt, dass Nachhaltigkeit, dass die Einhaltung von ethischen, sozialen und umweltgerechten Standards nicht im Widerspruch zu profitablen Geschäften stehen müssen. Weiterlesen

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