Kategorie: Kampagne Plough Back The Fruits

Gegenanträge

Gegenantrag zu TOP 2, Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, die von Vorstand und Aufsichtsrat des BASF SE vorgeschlagene Verwendung des Bilanzgewinns zu ändern.

Begründung:

Während Vorstand und Aufsichtsrat vorschlagen, aus dem Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2015 der BASF SE in Höhe von 2.663.588.212,60 € eine Dividende von 2,90 € je gewinnbezugsberechtigte Aktie auszuschütten, verlangt der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre, vom Bilanzgewinn 8 Millionen Euro für Rückstellungen abzuziehen und die Dividende entsprechend zu kürzen.

Die Rückstellungen sind notwendig, um Zahlungen in einen Entschädigungsfonds für die Hinterbliebenen des Massakers von Marikana zu leisten. Weiterlesen

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BASF-Vorstand weicht den Vorwürfen des Bischofs aus

  • Aktionäre entsetzt über Marikana-Massaker
  • Viel Applaus für Rede des südafrikanischen Bischofs Jo Seoka
  • BASF lehnt Einzahlung in Entschädigungsfonds ab
  • Kritische Aktionäre: BASF muss Verantwortung für Lieferkette ernst nehmen

Der südafrikanische Bischof Johannes Seoka erhielt für seine beeindruckende Rede bei der Hauptversammlung des BASF SE am 30. April in Mannheim viel Applaus von den Aktionärinnen und Aktionären des Chemie-Konzerns. Der anglikanische Bischof aus Pretoria, dem der Dachverband der Kritischen Aktionäre Stimmrechte übertragen hatte, verlangte eine Entschädigung für die Opfer des Marikana-Massakers und forderte BASF auf, als Hauptkunde des Platin-Produzenten Lonmin Verantwortung zu übernehmen.Im Anschluss an seine Rede übergab Seoka dem BASF-Vorsitzenden Kurt Bock ein Buch und einen Dokumentarfilm, die beide das Massaker von Marikana analysieren (siehe: „Das Massaker von Marikana“: https://marikanabuch.wordpress.com Weiterlesen

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Rede Bischof Johannes Seoka

Lasst uns gemeinsam daran arbeiten:
Rohstoffunternehmen in einen nachhaltigen Industriezweig überführen

Sehr geehrte Mitglieder des Aufsichtsrats und Vorstands der BASF,
sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, sehr geehrte Damen und Herren!

Herzliche Grüße von den Minenarbeitern des Platin-Gürtels in Südafrika!

Bitte erlauben Sie mir, mich kurz auf Englisch vorzustellen, bevor ich zum Thema komme. Ich werde danach umgehend an meinen Übersetzer übergeben, der dann auf Deutsch meine Rede für dieses wichtige Aktionärstreffen weiterführen wird.

Ich bin Right Reverend Johannes Seoka, Bischof von Pretoria, der Hauptstadt von Südafrika in der Provinz Gauteng, 60 Kilometer nördlich von Johannesburg. Auch wenn in der lokalen Sprache Setswana Gauteng Gold bedeutet: Unsere Diözese erstreckt sich über den ganzen sogenannten Platinum Belt, den Platingürtel der Provinz Nordwest, wo mehr als die Hälfte der weltweiten Vorkommen an Platin lagert. Weiterlesen

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BASF muss Verantwortung für seine Lieferkette übernehmen

Südafrikanischer Bischof und Kritische Aktionäre fordern Entschädigung für getötete Bergleute

Bei der morgigen Hauptversammlung des BASF SE in Mannheim fordern Bischof Johannes Seoka und der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre eine Entschädigung für die Familien von 34 erschossenen Bergleuten der Marikana-Platinmine in Südafrika. BASF ist Hauptkunde des Bergbauunternehmens Lonmin, das in dieser Mine Platin fördert. BASF, das höchste Standards in seiner Lieferkette verspricht, hat bis dato keine Stellungnahme zum Massaker abgegeben.

Der anglikanische Bischof von Pretoria, Johannes Seoka, ist einer der Sprecher der Minenarbeiter von Marikana. Er setzte sich bereits vor dem Massaker für die Minenarbeiter und eine Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen in den Bergbaugemeinden ein. Weiterlesen

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