Kategorie: Rohstoffe – im Konflikt mit Menschenrechten

„Aurubis braucht ein effektives Whistleblower-Schutzsystem“

Rede von Ulf Georgiew auf der Hauptversammlung der Aurubis AG am 16.04.2023

„Ressourcenreichtum schafft oft die Rahmenbedingung für extreme Ungleichheit, brutale Repression und Bürgerkrieg“, erläutert Ulf Georgiew in seiner Rede auf der Aurubis-Hauptversammlung 2023.

Meine sehr geehrten Damen und Herren, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, sehr geehrter Herr Harings, sehr geehrter Herr Prof. Dr. Vahrenholt,

mein Name ist Ulf Georgiew. Ich bin seit 10 Jahren auf jeder Präsenzhauptversammlung der Aurubis in Hamburg dabei und befrage den Vorstand und Aufsichtsrat zu Nachhaltigkeit, insbesondere der Einhaltung von Umwelt-, Gesundheits- und Menschenrechtsstandards, aber auch zu Themen, die die Kommunen am Werksstandort der Aurubis in Bulgarien betreffen. Weiterlesen

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Skandalöse Aussage des Aurubis-Chefs: „Wir brauchen Lieferketten-Gesetz nicht“

Rede von Markus Dufner auf der Hauptversammlung der Aurubis AG, 16.02.2023

Markus Dufner forderte Aurubis-Chef Roland Harings (unten 1. von links) auf, Vorsorge gegen Unternehmensrisiken zu treffen und auf die Ausschüttung der Dividende zu verzichten. (Foto: Ulf Georgiew)

Sehr geehrte Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands der TUI AG,   

mein Name ist Markus Dufner, ich bin Geschäftsführer des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Ich vertrete hier die Aktien zahlreicher Kleinaktionärinnen und Kleinaktionäre.  

Sehr geehrter Herr Harings, sehr geehrter Herr ProfessorVahrenholt,

ich freue mich, dass die Aurubis AG zum Format der Präsenz-Hauptversammlung zurückgekehrt ist. Ihnen ist es offenbar wichtig, mit Ihren Aktionärinnen und Aktionären in einen Dialog zu kommen. Weiterlesen

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Konzernkritik ist auf starke Aktionärsrechte angewiesen

Auf der Uniper-Hauptversammlung 2019 forderte Regine Richter (urgewald) den Vorstand auf, die Abhängigkeit nicht nur von russischem Gas zu beenden.

Noch ist unklar, ob die nächsten Hauptversammlungen wieder mehrheitlich in Präsenz oder weiterhin rein virtuell stattfinden werden. Ob virtuell oder in Präsenz: Mehr denn je braucht es auch auf Hauptversammlungen Engagement für Klimaschutz und Menschenrechte. Dafür werden wir uns mit unseren Aktionärsrechten einsetzen.

Klimaschutz: Fossile Abhängigkeiten beenden

Das Beispiel Uniper mahnt: Eine sichere Energieversorgung darf nicht mehr auf Energieimporte aus nur einem Land angewiesen sein. Energiekonzerne sind aber dabei, sich in neue fossile Abhängigkeiten zu begeben. Stattdessen müssen die nun anstehenden Investitionen in erneuerbare Energien fließen. Weiterlesen

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Rohstoffgipfel: Zivilgesellschaftliche Organisationen fordern global gerechte Rohstoffwende von Bundesregierung

Das zivilgesellschaftliche Netzwerk AK Rohstoffe fordert auf seinem heute ab 13 Uhr stattfindenden Rohstoffgipfel eine Neuausrichtung der deutschen Rohstoffpolitik. Die zukünftige Rohstoffstrategie der Bundesregierung dürfe nicht länger ignorieren, dass der enorm hohe Rohstoffbedarf Deutschlands auf Kosten von Mensch, Umwelt und Klima gehe, so die Organisationen. In einem heute veröffentlichten Forderungspapier formuliert der Arbeitskreis Anforderungen an eine solche neue Strategie.

„Die bisherigen Rohstoffstrategien der früheren Bundesregierungen von 2010 und 2020 sind gescheitert. Die neue Rohstoffstrategie muss eine Rohstoffwendestrategie sein: Ihr Ziel muss es sein, den Primärrohstoffbedarf in absoluten Zahlen zu senken, eine Kreislaufwirtschaft ins Zentrum zu stellen sowie höchste menschenrechtliche und ökologische Standards entlang der Lieferkette durchzusetzen“, sagt Hannah Pilgrim, Koordinatorin des AK Rohstoffe. Weiterlesen

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Online-Veranstaltung: Rohstoffe aus China mit hohem Zwangsarbeitsrisiko

Bewährungstest oder Überforderung für das Lieferkettengesetz?
Online-Veranstaltung am 11. Oktober 2022 von 19-20.30 Uhr

Referent*innen:
Asgar Can, Ostturkestanische Union Europa e.V.
Henrik Steinert, Experte für Solarenergie
Hanno Schedler, Gesellschaft für bedrohte Völker Deutschland

Online per Zoom Meeting

Trotz immer umfangreicherer Dokumentationen über Menschenrechtsverletzungen durch die chinesische Regierung gegenüber Uigur*innen und anderen Turkvölkern in der Provinz Xinjiang (Ostturkestan) bleiben Produkte mit hohem Zwangsarbeitsrisiko in den Lieferketten deutscher Unternehmen. So sind etwa chinesische Polysilicium-Hersteller entweder durch direkte Teilnahme an Zwangsarbeitsprogrammen oder durch ihre Rohstoffbeschaffung an uigurischer Zwangsarbeit beteiligt. Die vier größten Solarmodulanbieter der Welt, JinkoSolar, JASolar, TrinaSolar und LONGi, beziehen alle Rohstoffe von mindestens einem dieser Polysilicium-Zulieferer. Weiterlesen

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Online-Veranstaltung: Verantwortungsvoller Bergbau und das Recht, Nein zu sagen

Das Video in englischer Sprache kann hier angeschaut werden: https://www.youtube.com/watch?v=-Hsq3upRsA8

Anmeldung per E-Mail an dachverband@kritischeaktionaere.de

Die Bergbauindustrie steht unter größerem Druck nachzuweisen, dass sie Rohstoffe umwelt- und sozialverträglich abbauen kann. Die Initiative for Responsible Mining Assurance (IRMA) legt besonderen Wert auf die Beteiligung von Bergbau betroffener Gemeinden und die Achtung der Rechte indigener Gemeinden. Handelt es sich nur um ein weiteres Feigenblatt der Industrie, um weiterzumachen wie bisher oder gibt es reale Chancen, das Recht Nein zu sagen umsetzen zu können – nicht nur für Indigene?

Eine Herausforderung besteht aber darin, dass Gemeinden auch eigene Alternativen artikulieren und umsetzen können. Zu diesem Zweck unterstützt die feministische Organisation WoMin Aktivist*innen, insbesondere Frauen, sich zu organisieren sowie Zugang zu Informationen und Wissen zu haben. Weiterlesen

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Veranstaltung: „Transition Minerals“ der Arktis zu Lasten indigener Gemeinschaften?

Paneldiskussion am 17. Oktober 2022 um 15 Uhr im Haus der Demokratie und Menschenrechte Berlin und online

Referent*innen:

  • Dmitry Berezhkov, Itelmene, International Committee of Indigenous Peoples of Russia (ICIPR)
  • Tjan Zaotschnaja, Itelmenin, International Committee of Indigenous Peoples of Russia (ICIPR) und Gesellschaft für bedrohte Völker Regionalgruppe München
  • Tilman Massa, Dachverband Kritische Aktionärinnen und Aktionäre


Moderation: Dr. Volker Weichsel, Zeitschrift Osteuropa

Auch jenseits von fossilen Energieträgern droht der Arktis eine massive Ausbeutung von Rohstoffen zu Lasten der Umwelt und der lokalen, insbesondere indigenen Bevölkerung. Die hohe Nachfrage nach Übergangsmineralien, sogenannten „Transition Minerals“ für eine grüne Energie- und Mobilitätswende rücken Nordskandinavien und ebenso Russland ins Zentrum wirtschaftlicher Aktivitäten. Weiterlesen

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Umwelt- und Klimasünder HeidelbergCement

Klimakiller Beton: In Indonesien kämpfen Menschen gegen Umweltzerstörung und für die Erhaltung ihrer Lebensgrundlagen.

Tagebau im Kendeng-Karstgebirge Java, Indonesien. Foto: Dandhy Dwi Laksono

Der Bergbau auf der Insel Java würde mindestens 35.000 Menschen den Zugang zu lebensnotwendigen Wasserressourcen rauben und zu Wasserknappheit in der Landwirtschaft führen. Eine klare Mehrheit der lokalen Bevölkerung hat sich gegen das Vorhaben von Indocement, ein Tochterunternehmen von HeidelbergCement, ausgesprochen. Weiterlesen

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