Kategorie: Rohstoffe – im Konflikt mit Menschenrechten

Kolumbien: Deutsche Energiekonzerne und Großbanken finanzieren toxische Geschäfte des Bergbauriesen Glencore im Steinkohle-Tagebau Cerrejón

Kolumbianische Menschenrechtsorganisationen stellen neuen Bericht in Deutschland vor

2022 bezog Deutschland fast ein Fünftel seiner Steinkohle aus Kolumbien. Ein Großteil der Kohleimporte stammt aus Cerrejón – dem größten Tagebau Lateinamerikas, betrieben vom Schweizer Bergbauriesen Glencore. Der neue Bericht Does Cerrejón always win? der Menschenrechtsorganisationen CINEP und Censat Agua Viva, gemeinsam mit Fair Finance International und Oxfam, belegt einmal mehr: Glencores Steinkohlemine in Nordkolumbien fügt Mensch und Umwelt massiven Schaden zu – bis heute. Möglich macht das auch viel Geld aus Deutschland: Deutsche Energieunternehmen zählen zu den wichtigsten Kunden Glencores und deutsche Banken und Versicherungen finanzieren dessen toxische Geschäfte.

CINEP und Censat Agua Viva sagen dazu: „Glencore hat in einer ohnehin wasserarmen Region den Bruno-Fluss umgeleitet, nur um Cerrejón auszubauen, und das wenige verbliebene Wasser verschmutzt. Weiterlesen

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Workshop: Mut vs. Macht

Kolumbianischer Widerstand gegen europäische Energiekonzerne und ihre Investoren
Workshop am 25. November 2023 in Köln

Wir laden euch herzlich zu unserer Veranstaltung mit zwei Referentinnen aus Kolumbien ein.

  • Wann? Samstag, 25. November 2023, 15-17.00 Uhr
  • Wo? „Offener Treff“ Alte Feuerwache, Melchiorstraße 3, 50670 Köln
  • Was? Workshop zu folgenden Themen:
    • Deutschlands Mitverantwortung: Der Weg der Kohle von Kolumbien nach Deutschland
    • Straflosigkeit von Unternehmen und die Forderungen an den kolumbianischen Staat seitens multinationaler Unternehmen: Der Fall Glencore
    • Lokale Widerstandsbewegungen aus den Gemeinden
  • Wer? Delegation der Plattform „La Guajira le habla al mundo“
    • Carolina Matiz (Menschenrechtsorganisation Centro de Investigación y Educación Popular, CINEP
    • Greylis Pinto (afrokolumbianische Aktivistin aus La Guajira, Co-Autorin des Buches „Negras Hoscas“)
    • Tatiana Cuenca (Koordinatorin des Programmbereichs Wasser und Bergbau-Konflikte bei der Umweltschutzorganisation Censat Agua Viva, dem kolumbianischen Zweig von Friends of the Earth)

Wir bitten um eine kurze Anmeldung via E-Mail an freebrunoofficial[at]gmail.com Weiterlesen

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Mut vs. Macht

Kolumbianischer Widerstand gegen europäische Energiekonzerne und ihre Investoren
Veranstaltung am 24. November 2023 in Frankfurt

Wir laden euch herzlich zu unserer bevorstehenden Veranstaltung ein, bei der hochrelevante Themen mit Referentinnen aus Kolumbien im Mittelpunkt stehen:

Wann?
24. November 2023, um 18:00 Uhr

Wo?
Medico Haus, Lindleystraße 15, 60314 Frankfurt am Main

Was?
• Deutschlands Mitverantwortung: Der Weg der Kohle von Kolumbien nach Deutschland
• Straflosigkeit von Unternehmen und die Forderungen an den kolumbianischen Staat seitens multinationaler Unternehmen
• Lokale Widerstandsbewegungen aus den Gemeinden

Wer?
• María Carolina Matiz (CINEP)
• Greylis Pinto (Aktivistin aus La Guajira)
• Tatiana Cuenca (CENSAT)

Die Veranstaltung startet mit den zwei eindrucksvollen Kurzfilmen Fantasmagoria (2022; 2022; Spanisch – UT Englisch) und Afro-Peasant Resistance in la Guajira (2022; Spanisch – UT Englisch), die einen Einblick in die Lebensrealitäten des Extraktivismus in Chile und Kolumbien bieten. Weiterlesen

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10 Jahre „Dirty Profits“: Eine Retrospektive

Ausstellungseröffnung und Diskussionsveranstaltung in Berlin am 15.11.2023


Um Anmeldung wird gebeten!

Der Blick durch das Objektiv einer Kamera auf die Folgen von menschenrechtsverletzenden und umweltschädigenden Unternehmen, die von Banken und Investoren finanziert werden, eröffnet neue Perspektiven auf existierendes Unrecht. Anlässlich der Jubiläumsausgabe der Publikationsreihe „Dirty Profits“ möchten Facing Finance, Brot für die Welt, Misereor und die Friedrich-Ebert-Stiftung Sie herzlich zur Ausstellungseröffnung und Diskussionsveranstaltung „10 Jahre Dirty Profits: Eine Retrospektive“ einladen.

Der Blick durch das Objektiv einer Kamera auf die Folgen von menschenrechtsverletzenden und umweltschädigenden Unternehmen, die von Banken und Investoren finanziert werden, eröffnet neue Perspektiven auf existierendes Unrecht. Anlässlich der Jubiläumsausgabe unserer Publikationsreihe „Dirty Profits“ möchten Facing Finance, Brot für die Welt, Misereor und die Friedrich-Ebert-Stiftung Sie herzlich zur Ausstellungseröffnung und Diskussionsveranstaltung „10 Jahre Dirty Profits: Eine Retrospektive“ einladen. Weiterlesen

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Klimasünder Heidelberg „Materials“ muss sich schneller transformieren

Rohstoffe im Konflikt mit Menschenrechten: Unser Bündnis protestierte vor der Hauptversammlung von HeidelbergCement am SNP Dome

Pressemitteilung vom 10.05.2023 zur Hauptversammlung der HeidelbergCement AG

  • Klimaneutralität erst 2050: Auch Investoren kritisieren schlechte Klimabilanz
  • Umweltrisiken, Menschenrechts- und Völkerrechtsverletzungen in Indonesien, im Westjordanland und in der Westsahara
  • Bündnis protestiert vor dem SNP Dome und in der Heidelberger Innenstadt

Auch wenn die HeidelbergCement AG mit „Heidelberg Materials“ eine neue Unternehmensmarke geschaffen hat, hält der Konzern an zahlreichen Projekten mit erheblichen Menschenrechts- und Umweltrisiken fest. Eine Transformation verschiebt der „Klimasünder“ auf die nächsten Jahrzehnte. Fridays for Future Heidelberg, Watch Indonesia!, pax christi und der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre werden am Donnerstag wegen der schlechten Klimabilanz und der Menschenrechtsverletzungen des Konzerns bis hin zur Nichteinhaltung des Völkerrechts vor dem SNP Dome in Heidelberg protestieren. Weiterlesen

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„Aurubis braucht ein effektives Whistleblower-Schutzsystem“

Rede von Ulf Georgiew auf der Hauptversammlung der Aurubis AG am 16.04.2023

„Ressourcenreichtum schafft oft die Rahmenbedingung für extreme Ungleichheit, brutale Repression und Bürgerkrieg“, erläutert Ulf Georgiew in seiner Rede auf der Aurubis-Hauptversammlung 2023.

Meine sehr geehrten Damen und Herren, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, sehr geehrter Herr Harings, sehr geehrter Herr Prof. Dr. Vahrenholt,

mein Name ist Ulf Georgiew. Ich bin seit 10 Jahren auf jeder Präsenzhauptversammlung der Aurubis in Hamburg dabei und befrage den Vorstand und Aufsichtsrat zu Nachhaltigkeit, insbesondere der Einhaltung von Umwelt-, Gesundheits- und Menschenrechtsstandards, aber auch zu Themen, die die Kommunen am Werksstandort der Aurubis in Bulgarien betreffen. Weiterlesen

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Skandalöse Aussage des Aurubis-Chefs: „Wir brauchen Lieferketten-Gesetz nicht“

Rede von Markus Dufner auf der Hauptversammlung der Aurubis AG, 16.02.2023

Markus Dufner forderte Aurubis-Chef Roland Harings (unten 1. von links) auf, Vorsorge gegen Unternehmensrisiken zu treffen und auf die Ausschüttung der Dividende zu verzichten. (Foto: Ulf Georgiew)

Sehr geehrte Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands der TUI AG,   

mein Name ist Markus Dufner, ich bin Geschäftsführer des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Ich vertrete hier die Aktien zahlreicher Kleinaktionärinnen und Kleinaktionäre.  

Sehr geehrter Herr Harings, sehr geehrter Herr ProfessorVahrenholt,

ich freue mich, dass die Aurubis AG zum Format der Präsenz-Hauptversammlung zurückgekehrt ist. Ihnen ist es offenbar wichtig, mit Ihren Aktionärinnen und Aktionären in einen Dialog zu kommen. Weiterlesen

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Konzernkritik ist auf starke Aktionärsrechte angewiesen

Auf der Uniper-Hauptversammlung 2019 forderte Regine Richter (urgewald) den Vorstand auf, die Abhängigkeit nicht nur von russischem Gas zu beenden.

Noch ist unklar, ob die nächsten Hauptversammlungen wieder mehrheitlich in Präsenz oder weiterhin rein virtuell stattfinden werden. Ob virtuell oder in Präsenz: Mehr denn je braucht es auch auf Hauptversammlungen Engagement für Klimaschutz und Menschenrechte. Dafür werden wir uns mit unseren Aktionärsrechten einsetzen.

Klimaschutz: Fossile Abhängigkeiten beenden

Das Beispiel Uniper mahnt: Eine sichere Energieversorgung darf nicht mehr auf Energieimporte aus nur einem Land angewiesen sein. Energiekonzerne sind aber dabei, sich in neue fossile Abhängigkeiten zu begeben. Stattdessen müssen die nun anstehenden Investitionen in erneuerbare Energien fließen. Weiterlesen

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