„E.on hat keinen zentralen Indikator zur Messung von Menschenrechten“

Die Kritischen Aktionäre fragten auf Hauptversammlung am 9. Mai nach Blutkohle-Importen, der Urenco-Beteiligung und nach dem Innogy-Deal.

Von wem bezieht E.on Kohle aus Kolumbien, die auch als „Blutkohle“ bezeichnet wird? E.on weiß nicht, aus welchen Minen sie stammt, spricht vom Bezug über Großhändler. Auf die Frage der Kritischen Aktionäre bei der Hauptversammlung des Essener Energiekonzerns nach Einhaltung von Menschenrechten muss E.on-Chef Teyssen zugeben, dass sein Konzern „keinen zentralen Indikator zur Messung von Menschenrechten“ hat. „Es ist gar nicht so einfach, Menschenrechte zu messen.“

„Rein ins Netz, raus aus der Verantwortung?“
Der deutsche Energiemarkt wird neu aufgeteilt. E.on übernimmt die Energienetze von Innogy, gibt dafür das Geschäft mit erneuerbaren Energien an den ewigen Konkurrenten RWE ab. Kohleverstromer RWE soll auch noch eine Beteiligung an E.on eingeräumt werden. Experten sehen diese Aufteilung des Energiemarktes kritisch und befürchten, dass sie die Energiewende verlangsame.

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