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29. Januar 2016
29. Januar 2016
Sehr geehrte Damen und Herren vom Vorstand und Aufsichtsrat der thyssenkrupp AG, werte Aktionäre und Aktionärinnen,
mein Name ist Barbara Happe und ich spreche hier heute für den Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre und für die Menschenrechtsorganisation urgewald.
Wenn man sich Ihren dicken Geschäftsbericht genauer anschaut, dann muss man lange suchen, bis man ein paar dürftige Infos zum Rüstungsgeschäft des Konzerns findet:
4% seines Umsatzes generiert thyssenkrupp mittlerweile mit Marineschiffen und gehört damit zu den Top-50 der weltgrößten Rüstungskonzerne. Bei U-Booten ist Thyssenkrupp sogar Weltmarktführer. Jedes vierte der weltweit 500 U-Boote wurde in Kiel zusammengeschweißt. Der Geschäftsbericht gibt sich da verschlossen und ganz nüchtern: „Im Marinebereich sorgen insbesondere Exportprojekte für eine anhaltend gute Marktperspektive bei U-Booten.“ Weiterlesen
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29. Januar 2016
29. Januar 2016
- Thyssenkrupp-Stahlwerk in Brasilien bald ohne Genehmigung
- Konzern kommt seiner Sorgfaltspflicht als Zulieferer nicht nach
- Menschenrechtsprüfung bei Export von Rüstungsgütern: »Fehlanzeige«
Zur Thyssenkrupp-Hauptversammlung fordert ein Bündnis von Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen den Konzern zu einem ernstzunehmenden Kurswechsel auf. Seit mehr als fünf Jahren betreibt Thyssenkrupp (TK) im brasilianischen Rio de Janeiro das Stahlwerk Thyssenkrupp Companhia Siderúrgica do Atlântico (TKCSA) mit einer behelfsmäßigen Genehmigung. »Grundlage ist ein sogenannter TAC-Vertrag, der bereits mehrmals verlängert wurde. Die vom Gesetzgeber definierte Maximalfrist von 48 Monaten endet somit am 16. April 2016«, sagt Christian Russau vom Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Er hält eine Verlängerung für unwahrscheinlich. Weiterlesen
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26. Januar 2016
26. Januar 2016
Sehr geehrte Damen und Herren,
mein Name ist Martin Glöckle und ich spreche heute hier im Namen des Dachverbandes der Kritischen Aktionäre.
Herr Kaeser, Sie haben heute ausführlich auf die soziale Verantwortung von Siemens hingewiesen. Das finde ich sehr schön von Ihnen. Lassen Sie uns also über soziale Verantwortung sprechen:
Beginnen möchte ich mit einem kurzen Update zu Belo Monte. Das Gemeinschaftsunternehmen von Voith und Siemens Voith Hydro ist als Turbinenlieferant beim illegalen Staudamm mit dabei. Seit 2013 wurde der Vorstand an dieser Stelle jährlich über die Zustände vor Ort informiert, es wurde ihrerseits aber scheinbar nichts unternommen, um gegen die Menschenrechtsverletzungen vorzugehen. Weiterlesen
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26. Januar 2016
26. Januar 2016
Sehr geehrter Herr Kaeser, sehr geehrter Herr Cromme,
sehr geehrte Damen und Herren,
ich spreche hier für das Ökumenische Büro für Frieden und Gerechtigkeit in München, Mitglied im Dachverband der kritischen Aktionärinnen und Aktionäre.
Im dritten Jahr in Folge weisen wir Sie nun auf die schweren menschenrechtlichen und Umwelt-Folgen einer Vielzahl von Staudammprojekten hin, an denen Voith Hydro und damit Siemens beteiligt ist.
Eines davon ist Agua Zarca in Honduras:
Im März 2015 haben Vertreter der Betroffenen aus Honduras, hier in München, lange mit den Herren von Siemens Investor Relations gesprochen. Die Herren von Investor Relations haben zugehört und ihre Reaktion war klar: Inakzeptabel sei das Projekt und mit Siemens-Standards nicht vereinbar. Weiterlesen
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26. Januar 2016
26. Januar 2016
Sehr geehrte Damen und Herren,
mein Name ist Christian Russau. Ich bin vom Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Gehen wir gleich in medias res. Sehen Sie dieses Photo hier: Ein einstöckiges Haus, in einer beliebigen kleinen Nebenstraße. Was könnte da wohl drin sein?
Eine Zahnarztpraxis, ein beliebiges Dienstleistungsunternehmen, eine kleine Firma mit wenigen Büroräumen.
Nun. Dies ist die offizielle, die registrierte Adresse der Siemens USA Holdings, Inc., 1209 Orange Street, Wilmington, im US-amerikanischen Bundesstaat Delaware gelegen. Die Siemens USA Holdings, Inc erzielte im Geschäftsjahr 2014/2015 – Jahresabschluss zum 30. September 2015 – ein Ergebnis nach Steuern in Höhe von 1,784 Mrd. Weiterlesen
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25. Januar 2016
25. Januar 2016
Gegenantrag zu Tagesordnungpunkt 3,
Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2016
Die Mitglieder des Vorstands der Aurubis AG werden nicht entlastet.
Begründung:
Aurubis übernimmt keine Verantwortung für die Einhaltung der Menschenrechte in der Lieferkette. Seit Jahren kritisieren Nichtregierungsorganisationen, dass sich Aurubis bei Menschenrechtsund Umweltverstößen seiner Verantwortung und Sorgfaltsfaltspflicht entlang der Lieferkette entzieht. So wie bei den tödlich verlaufenden Protesten gegen Kupferbergbauprojekte im Mai 2015 in Peru/Tia Maria und im Oktober 2015 in Peru/Las Bambas. In Bezug auf Menschenrechts-verletzungen entlang der Lieferkette entzieht sich der Vorstand von Aurubis der eigenen Verantwortung mit dem bloßen Verweis auf die Einhaltung der Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation. Weiterlesen
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25. Januar 2016
25. Januar 2016
- Siemens-Staudammgeschäftspartner vertreiben und bedrohen Menschen
- Siemens ist Abnehmer von Rohstoffen aus menschenrechtlich zweifelhafter Produktion
- Siemens ist Klimakiller
Anlässlich der Hauptversammlung der Siemens AG am 26. Januar 2016 in München fordert ein Bündnis von Nichtregierungsorganisationen (NGOs) ein sofortiges Umsteuern des Konzerns in Menschenrechts- und Umweltfragen.
Siemens-Staudammgeschäftspartner bedrohen Menschen und Umwelt
Im Zentrum der Kritik steht seit 2013 die Siemens-Beteiligung am Wasserkraftturbinenhersteller Voith Hydro. Siemens verstößt nach Auffassung der NGOs durch seine Beteiligung gegen die UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte, gegen die Konventionen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), die Empfehlungen der Weltstaudammkommission und vor allem gegen die eigenen Corporate Governance-Richtlinien. „Voith Hydro liefert unseren Recherchen zufolge an solch katastrophale Projekte wie Belo Monte, Jirau, Santo Antonio und Teles Pires (alle Brasilien), Cambambe II (Angola), einer Pressemeldung zufolge künftig auch an Gilgel Gibe III (Äthiopien) oder etwa an den Xiluodo-Staudamm in China“, so Caroline Kim von der Initiative GegenStrömung. Weiterlesen
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22. Dezember 2015
22. Dezember 2015
Gegenantrag zum Tagesordnungspunkt 3: Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands
Den Mitgliedern des Vorstandes wird die Entlastung verweigert.
Begründung:
Der Vorstand von ThyssenKrupp hat es im zurückliegenden Geschäftsjahr erneut versäumt, die vom Dachverband der Kritischen Aktionäre auf den Hauptversammlungen seit Jahren angeprangerten Mißstände als solche wahrzunehmen und angemessene Gegenmaßnahmen zu ergreifen. ThyssenKrupp verstößt gegen Regeln verantwortungsvoller Unternehmensführung, weigert sich noch immer, für die negativen Folgen der eigenen Investitionen wie beim Stahlwerk in Rio de Janeiro einzustehen (siehe 1), mißachtet die Sorgfaltspflichten in der eigenen Zulieferkette (siehe 2) sowie in seiner eigenen Rolle als Zulieferer (siehe 3) und fährt fort mit der Produktion von Rüstungsgütern und deren Export in Krisen- und Konfliktgebiete (siehe 4). Weiterlesen
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