Kategorie: Hauptversammlung 2020

Gegenantrag von Knut Unger, Plattform Kritischer Immobilienaktionär*innen

zu TOP 2: Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns des Geschäftsjahres 2019

Der im Jahresabschluss der Deutsche Wohnen SE zum 31. Dezember 2019 ausgewiesene Bilanzgewinn in Höhe von EUR 359.000.000,00 wird in die Gewinnrücklage eingestellt. Er soll zweckbestimmt für die Bewältigung der Folgen der Corona-Pandemie für die Mieterschaft und die Belegschaft der Deutsche Wohnen SE, sowie für eine nachhaltige, nicht rendite-orientierte Bauerneuerung und einen paritätisch mitbestimmten Solidarfonds zur Sicherung sozialer Wohnverhältnisse eingesetzt werden. Auf eine Dividendenausschüttung wird verzichtet.

Begründung

Die vom Vorstand vorgeschlagene Dividendenausschüttung würde die Bruttomieteinnahmen des Jahres 2019 zu 33% abschöpfen. Dabei wird bereits berücksichtigt, dass die Verkäufe erheblich zum Ergebnis beigetragen haben. Weiterlesen

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.kritischeaktionaere.de/deutsche_wohnen/gegenantrag-von-knut-unger-plattform-kritischer-immobilienaktionaerinnen/

Löhne zum Leben statt Dividende bei Hugo Boss

Wenn der Konzern nicht voran geht, können die Aktionär*innen ihm den Weg weisen. So fordert die Aktionärin und FEMNET-Vorsitzende Dr. Gisela Burckhardt anlässlich der Hauptversammlung von Hugo Boss die Schaffung eines „Fonds für existenzsichernde Löhne“ für die Näher*innen in den Lieferketten des Konzerns. Spätestens in Zeiten der Corona-Krise wird nun sichtbar, dass ohne nachhaltige Einkommensstrukturen die Überlebensfähigkeit der Bekleidungsbranche und ihrer Beschäftigten auf dem Spiel steht.

Global greift Corona um sich, so auch bei Hugo Boss. Nicht nur Produktion und Handel in Deutschland sind betroffen, überall drohen Insolvenzen: Innerhalb kürzester Zeit sind globale Lieferketten zusammengebrochen. Besonders stark gefährdet sind die Näher*innen, die für Marken wie Hugo Boss zu Niedriglöhnen Kleidung produzieren. Weiterlesen

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.kritischeaktionaere.de/hugoboss/loehne-zum-leben-statt-dividende-bei-hugo-boss/

Kritik an todbringenden Geschäften erschwert

  • Konzern setzt weiter auf Lieferungen in Kriegsgebiete
  • Brief an Investoren fordert Abzug von Investitionen aus Rheinmetall
  • Kritik am Geschäftsmodell durch virtuelle Hauptversammlung stark erschwert

Einen Tag vor der Hauptversammlung des größten deutschen Rüstungskonzerns machen urgewald und der Dachverband der Kritischen Aktionär*innen auf die Bemühungen des Konzerns aufmerksam wieder verstärkt Kriegsgebiete mit Munition zu beliefern.

So besteht aktuell, trotz der Corona-Einschränkungen, ein Schlupfloch für Lieferungen an die Türkei. Anfang Mai ist von der südafrikanischen Rheinmetall-Tochter Rheinmetall Denel Munition sechs Mal Munition per Flugzeug an die türkische Armee geliefert worden, die auch bei den türkischen Kriegshandlungen in Syrien und Libyen zum Einsatz kommen könnte. Weiterlesen

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.kritischeaktionaere.de/rheinmetall/kritik-an-todbringenden-geschaeften-erschwert/

Gegenantrag von Gisela Burckhardt, FEMNET

Gegenantrag zu TOP 2: Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns für das Geschäftsjahr 2019

Ich beantrage, dass keine Dividene ausgeschüttet wird, stattdessen soll ein „Fonds für existenzsichernde Löhne“ für die Näher*innen in der Lieferkette von Hugo Boss geschaffen werden.

Begründung:
Global greift Corona um sich, so auch bei Hugo Boss. Aber nicht nur Produktion und Handel in Deutschland sind von Corona betroffen, die Corona-Pandemie trifft auch die Produzenten unserer Kleidung und dort vor allem die Näherinnen. Aus unserem Netzwerk erfahren wir von drohenden Fabrikschließungen, weil Aufträge nicht bezahlt und hohe Preisnachlässe verhandelt werden. Aus Bangladesch berichtet der Unternehmensverband BGMEA, dass Aufträge im Wert von über 3 Mrd. Weiterlesen

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.kritischeaktionaere.de/hugoboss/gegenantrag-zur-hauptversammlung-der-hugo-boss-ag/

Datteln 4, Kohleausstieg und menschenrechtliche Sorgfalt: Unsere Fragen an den Vorstand

In unserem Gegenantrag zu TOP 5 kritisieren wir, dass der Vorstand nicht hinreichend seiner Verantwortung nachkommt, wirksamere Maßnahmen für den Klimaschutz umzusetzen und menschenrechtliche Sorgfaltspflichten einzuhalten.

Zum Thema Klimaschutz allgemein:

  1. Wird die Uniper SE ihre Klimaziele an die Anforderungen des 1,5-Grad-Ziels des Pariser Klimaschutzabkommens anpassen?
  2. Der Klimawandel ist da und er ist spürbar. Dennoch ist im Handeln Ihres Konzerns kaum Einsicht erkennbar. Wo gehen Sie einer eigenständigen Klimaschutzmaßnahmen nach, die nicht auf politischen und gesetzlichen Druck zurückzuführen sind?
  3. Aufgrund des weiteren Festhaltens am Kohlegeschäft ist Uniper nun auf der Beobachtungsliste des Norwegischen Pensionsfonds für einen möglichen Ausschluss aus dem Portfolio. Wie bewertet der Vorstand diese Entscheidung und gibt es Überlegungen, einen Ausschluss durch eine neue, klimafreundlichere Strategie zu verhindern?
Weiterlesen

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.kritischeaktionaere.de/uniper/datteln-4-kohleausstieg-und-menschenrechtliche-sorgfalt-unsere-fragen-an-den-vorstand/

Rüstungsexporte und menschenrechtliche Sorgfalt: Unsere Fragen an den Vorstand

In unserem Gegenantrag zu TOP 3 kritisieren wir, dass der Vorstand der Rheinmetall AG seinen menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten nicht nachkomme. Wir haben dazu Fragen zu Rüstungsexporten:

  1. Inwieweit überlegt der Rheinmetall-Konzern aufgrund seiner Erfahrungen mit Exportbeschränkungen in Deutschland, Italien und bis unlängst auch in Südafrika, seine Geschäftsstrategie zu ändern und zumindest keine Rüstungsgüter mehr an kriegführende und menschenrechtsverletzende Staaten zu liefern?
  2. Wie hoch sind nach Kenntnis der Geschäftsführung die Umsatzeinbußen des Rheinmetall-Konzerns aufgrund der bis jetzt nicht mehr erfolgenden Erteilung von Exportlizenzen in Südafrika und Italien für die Länder a) Saudi-Arabien und b) Vereinigte Arabische Emirate mittlerweile?
  3. Wie ist der aktuelle Stand bei dem Vorhaben, 120 Militärlaster nach Saudi-Arabien zu liefern?
Weiterlesen

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.kritischeaktionaere.de/rheinmetall/ruestungsexporte-und-menschenrechtliche-sorgfalt-unsere-fragen-an-den-vorstand/

Finanzierung von Bergbau und fossiler Energien: Unsere Fragen an den Vorstand

In unserem Gegenantrag zu TOP 2 kritisieren wir, dass der Vorstand nicht hinreichend seiner Verantwortung nachkommt, wirksamere Maßnahmen für den Klimaschutz umzusetzen und menschenrechtliche Sorgfaltspflichten einzuhalten.

Zum Thema menschenrechtliche Sorgfaltspflicht:

  1. Die Deutsche Bank erfüllt weiterhin nicht vollständig die Anforderungen der UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte (UNGPs) an unternehmerisches Verhalten. Die Deutsche Bank belegt nicht ausreichend, wie und ob Menschenrechtsrisiken identifiziert, bewertet und minimiert werden. Im Vergleich mit den 20 größten deutschen Konzernen ist die Deutsche Bank trauriges Schlusslicht. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Studie des Business & Human Rights Resource Centre und der ZHAW School of Management and Law. Wie wird der Vorstand sicherstellen, die Anforderungen der UN-Leitprinzipien vollumfänglich zu erfüllen?
Weiterlesen

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.kritischeaktionaere.de/deutsche_bank/finanzierung-von-bergbau-und-fossiler-energien-unsere-fragen-an-den-vorstand/

„Mogelpackung“ Dax 50 ESG, Klimaschutz und Sustainable Finance: Unsere Fragen an den Vorstand

Fragen zu den Klimazielen und Sustainable Finance:

  1. Eine Studie des Beratungsunternehmens Right von 2019 zeigt: Wenn alle Unternehmen die Klimabilanz und Klimaziele der Deutschen Börse hätten, würde sich das Klima bis 2050 fast 2 Grad Celsius erwärmen. Wird die Deutsche Börse ihre Klimaziele an die Anforderungen des 1,5-Grad-Ziels des Pariser Klimaschutzabkommens anpassen, insbesondere auf die Ziele bezüglich des sog. Scope 3?
  2. Auf welcher regulatorischen Basis könnte die Deutsche Börse Unternehmen mit schlechter Klimaperformance delisten? Inwiefern sind Sie mit regulatorischen Instanzen im Gespräch, um konkrete Handlungsempfehlungen des Sustainable Finance-Beirates wie z.B. Zielverträglichkeit mit Pariser Klimaabkommen, Einhaltung von Menschenrechten durchzusetzen? In welcher Form setzen Sie sich in diesem Zusammenhang für verbindliche Regulierung ein?
Weiterlesen

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.kritischeaktionaere.de/deutsche-boerse/mogelpackung-dax-50-esg-klimaschutz-und-sustainable-finance-unsere-fragen-an-den-vorstand/