Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
sehr geehrte Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats,
mein Name ist Tilman Massa, ich spreche für den Dachverband
der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Mit den uns übertragenen
Stimmrechten setzen wir uns für den Schutz von Menschenrechten und Umwelt und Frieden
ein.
In unserem Gegenantrag kritisieren wir neben Rüstungsexporten
in Konflikt-, Krisen und Kriegsregionen und unzureichender Wahrnehmung Ihrer
menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten auch Ihre Klimastrategie sowie Ihre
Klimaziele als zu wenig ambitioniert. Zu Ihren Klimazielen möchte ich hier wie
folgt Fragen stellen.
1. Thema: Klimastrategie und Klimaziele
Letzten Jahr hatte ich noch kritisiert, dass Sie keine
Klimaziele im Einklang mit dem Pariser Klimaschutzabkommen hatten. Weiterlesen
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Konzern baut Kriegsschiffe für die Türkei und Ägypten
Verhandlungen mit Brasilien stehen vor dem Abschluss
Aufsichtsrat muss sich auf Hauptversammlung für Waffenexporte verantworten
Mit schweren Vorwürfen muss sich der Aufsichtsrat von Thyssenkrupp am Freitag auf der Hauptversammlung in Bochum auseinandersetzen. Die Menschenrechtsorganisation urgewald und der Dachverband der Kritischen Aktionär*innen kritisieren scharf, dass Konzerntochter Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) Kriegsschiffe an autoritäre Regime liefert. Konkret geht es um U-Boote und Fregatten für die Türkei und Ägypten. Für Brasilien unter Rechtsaußen-Präsident Jair Bolsonaro will TKMS Korvetten bauen. Thyssenkrupp plant, seine in der Vergangenheit durch Korruptionsvorwürfe aufgefallene Marinesparte durch solche Rüstungsexporte auszubauen. Das könnte die Lage in Kriegs- und Krisengebieten weiter eskalieren lassen, fürchten die NGOs. Weiterlesen
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"Mein Schiff 1" und Protest gegen die TUI-Kreuzfahrtflotte auf der Hauptversammlung 2019 (Fotos: TUI, privat)
Gegenanträge des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre zur Hauptversammlung der TUI AG am 11.02.2020
Zu Tagesordnungspunkt 3: Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands Den Mitgliedern des Vorstandes wird die Entlastung verweigert. Begründung: Der Vorstand der TUI AG kommt nicht hinreichend seiner Verantwortung nach, wirksamere Maßnahmen für den Klima- und Umweltschutz zu entwickeln.
Kein Bekenntnis zu internationalen Klimazielen Die TUI AG bekennt sich nicht zu den internationalen Klimazielen, die eine Absenkung der absoluten Treibhausgasemissionen für den Verkehrssektor von 100 Prozent bis 2050 vorsehen. (https://www.tuigroup.com/en-en/responsibility/sus_business/climate-change
Podiumsdiskussion im EineWeltHaus München am 4. Februar 2020, 19 Uhr
Nach der Entscheidung von Siemens, an dem Liefervertrag mit Adani festzuhalten, steht der Münchener Konzern und seine Klimaziele weiter in der öffentlichen Kritik. Dank der andauernden Proteste von Fridays for Future ist die Kampagne gegen die größte Kohlemine Australiens in Deutschland angekommen.
Doch Adani kann weiter fest mit Kohleabbau rechnen, samt aller schädlichen Folgen für die lokale Umwelt und das globale Klima. Es geraten nun aber weitere, ähnlich umstrittene Projekte mit Siemens-Beteiligung in den Fokus, wie die Windparks von Siemens Gamesa in dem von Marokko besetzen Teil der Westsahara, durch welche die illegale Plünderung der Rohstoffe erst möglich wird. Weiterlesen
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Zu Tagesordnungspunkt 3: Beschlussfassung über die Entlastung der
Mitglieder des Vorstands
Den Mitgliedern des Vorstandes wird die Entlastung verweigert.
Begründung:
Der Vorstand der Siemens AG kommt nicht hinreichend seiner Verantwortung
nach, wirksamere Maßnahmen für den Klimaschutz zu entwickeln. Die bisherigen
Maßnahmen reichen nicht aus, einen Beitrag zum Erreichen der Ziele des Pariser
Klimaschutzabkommens und der UN-Nachhaltigkeitsagenda 2030 zu leisten, zu denen
sich die Siemens AG bekannt hat.
Australien: Beteiligung an Adani-Mine konterkariert bisherige
Klimaschutzversprechen
Die Entscheidung, Signaltechnik für die Bahnstrecke der geplanten Adani-Kohlemine
in Australien zu liefern, steht beispielhaft für mangelhaftes Problembewusstsein
für Beteiligungen an klimaschädlichen Projekten. Weiterlesen
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Zu
Tagesordnungspunkt 3: Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des
Vorstands
Den Mitgliedern
des Vorstandes wird die Entlastung verweigert.
Begründung:
Missachtung
der UN-Vorgaben bei menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten
Thyssenkrupp
erfüllt weiterhin nicht die Mindeststandards der Vereinten Nationen in Bezug
auf menschenrechtliche Sorgfaltspflichten. Thyssenkrupp belegt nicht
ausreichend, ob und wie die Menschenrechtsrisiken der eigenen Lieferketten
identifiziert, bewertet und minimiert werden.
Seit
Jahren kritisieren wir diesen Missstand und veranschaulichen den
Handlungsbedarf anhand von Fallbeispielen. Nun ist auch in einer aktuellen
Studie des Business & Human Rights Resource Centre und der ZHAW School of
Management and Law belegt, dass Thyssenkrupp grundlegende Anforderungen der
UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte (UNGPs) an
unternehmerisches Verhalten nicht voll erfüllt. Weiterlesen
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Die Siemens AG kommt nicht hinreichend ihrer Verantwortung nach, menschenrechtliche Sorgfaltspflichten einzuhalten und wirksamere Maßnahmen für den Klimaschutz zu entwickeln. Die bisherigen Maßnahmen reichen nicht aus, einen wirksamen Beitrag zum Erreichen der Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens und der UN-Nachhaltigkeitsagenda 2030 zu leisten, zu denen sich die Siemens AG bekannt hat. Daher werden wir Vorstand und Aufsichtsrat nicht entlasten. Unsere Gegenanträge veröffentlichen wir am 22.01.2020.
So werden wir auf der Hauptversammlung der Siemens AG am 05.02.2020 abstimmen:
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