Kategorie: Siemens AG

Rede von Erik Hagen

Mein Name ist Erik Hagen. Ich bin Vorstandsmitglied bei Western Sahara Resource Watch. Ich bin hier, um meine Sorge darüber auszudrücken, dass Siemens es unterlassen hat, die Bevölkerung der besetzen Westsahara bisher nicht um Zustimmung gebeten zu haben, in ihrem Land tätig zu werden. Leider spreche ich kein Deutsch, daher wird mein Kollege mein Statement verlesen.

Seit vier Jahrzehnten hält Marokko das Gebiet der Westsahara besetzt.

Kein Staat der Welt erkennt Marokkos Anspruch auf Westsahara an. Die UN haben Marokkos Invasion verurteilt. Der Internationale Gerichtshof hat erklärt, dass Marokko kein Recht auf dieses Land hat.

Die Hälfte der Bevölkerung des Gebiets ist nach der Besetzung geflohen. Weiterlesen

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Gegenanträge

TOP 3 Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstandes

Den Mitgliedern des Vorstandes wird die Entlastung verweigert.

Begründung:

Der Vorstand der Siemens AG verstößt gegen UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte, gegen die Konventionen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), gegen den UN Global Compact sowie gegen die eigenen Corporate-Governance-Richtlinien.

Ermordung von Berta Cáceres

Die Siemens AG ist ihrer menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht nicht nachgekommen, hat ihren Einfluß auf VoithHydro nicht geltend gemacht, hat über Jahre hinweg keine Risikoanalyse vorgenommen, nicht Rechenschaft abgelegt und keine Vorsorge für die Zukunft getroffen. Bis dato (Dezember 2016) hat VoithHydro nicht einmal den längst fälligen endgültigen Rückzug aus der (nach der Ermordung von Berta Cáceres nur vorläufig suspendierten) Turbinenlieferung für Agua Zarca in die Tat umgesetzt. Weiterlesen

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Rede Martin Glöckle, Pro Regenwald

Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Name ist Martin Glöckle und ich spreche heute hier im Namen des Dachverbandes der Kritischen Aktionäre.

Herr Kaeser, Sie haben heute ausführlich auf die soziale Verantwortung von Siemens hingewiesen. Das finde ich sehr schön von Ihnen. Lassen Sie uns also über soziale Verantwortung sprechen:

Beginnen möchte ich mit einem kurzen Update zu Belo Monte. Das Gemeinschaftsunternehmen von Voith und Siemens Voith Hydro ist als Turbinenlieferant beim illegalen Staudamm mit dabei. Seit 2013 wurde der Vorstand an dieser Stelle jährlich über die Zustände vor Ort informiert, es wurde ihrerseits aber scheinbar nichts unternommen, um gegen die Menschenrechtsverletzungen vorzugehen. Weiterlesen

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Rede Andrea Lammers, Öku-Büro

Sehr geehrter Herr Kaeser, sehr geehrter Herr Cromme,
sehr geehrte Damen und Herren,

ich spreche hier für das Ökumenische Büro für Frieden und Gerechtigkeit in München, Mitglied im Dachverband der kritischen Aktionärinnen und Aktionäre.

Im  dritten Jahr in Folge weisen wir Sie nun auf die schweren menschenrechtlichen und Umwelt-Folgen einer Vielzahl von Staudammprojekten hin, an denen Voith Hydro und damit Siemens beteiligt ist.

Eines davon ist Agua Zarca in Honduras:

Im März 2015 haben Vertreter der Betroffenen aus Honduras, hier in München, lange mit den Herren von Siemens Investor Relations gesprochen. Die Herren von Investor Relations haben zugehört und ihre Reaktion war klar: Inakzeptabel sei das Projekt und mit Siemens-Standards nicht vereinbar. Weiterlesen

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Rede Christian Russau

Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Name ist Christian Russau. Ich bin vom  Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Gehen wir gleich in medias res. Sehen Sie dieses Photo hier: Ein einstöckiges Haus, in einer beliebigen kleinen Nebenstraße. Was könnte da wohl drin sein?

Eine Zahnarztpraxis, ein beliebiges Dienstleistungsunternehmen, eine kleine Firma mit wenigen Büroräumen.

Nun. Dies ist die offizielle, die registrierte Adresse der Siemens USA Holdings, Inc., 1209 Orange Street, Wilmington, im US-amerikanischen Bundesstaat Delaware gelegen. Die Siemens USA Holdings, Inc erzielte im Geschäftsjahr 2014/2015 – Jahresabschluss zum 30. September 2015 – ein Ergebnis nach Steuern in Höhe von 1,784 Mrd. Weiterlesen

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Nicht-Regierungsorganisationen fordern von Siemens ein sofortiges Umsteuern beim Konzernhandeln

  • Siemens-Staudammgeschäftspartner vertreiben und bedrohen Menschen
  • Siemens ist Abnehmer von Rohstoffen aus menschenrechtlich zweifelhafter Produktion
  • Siemens ist Klimakiller

Anlässlich der Hauptversammlung der Siemens AG am 26. Januar 2016 in München fordert ein Bündnis von Nichtregierungsorganisationen (NGOs) ein sofortiges Umsteuern des Konzerns in Menschenrechts- und Umweltfragen.

Siemens-Staudammgeschäftspartner bedrohen Menschen und Umwelt

Im Zentrum der Kritik steht seit 2013 die Siemens-Beteiligung am Wasserkraftturbinenhersteller Voith Hydro. Siemens verstößt nach Auffassung der NGOs durch seine Beteiligung gegen die UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte, gegen die Konventionen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), die Empfehlungen der Weltstaudammkommission und vor allem gegen die eigenen Corporate Governance-Richtlinien. „Voith Hydro liefert unseren Recherchen zufolge an solch katastrophale Projekte wie Belo Monte, Jirau, Santo Antonio und Teles Pires (alle Brasilien), Cambambe II (Angola), einer Pressemeldung zufolge künftig auch an Gilgel Gibe III (Äthiopien) oder etwa an den Xiluodo-Staudamm in China“, so Caroline Kim von der Initiative GegenStrömung. Weiterlesen

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Gegenanträge

TOP 3 Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstandes

Den Mitgliedern des Vorstandes wird die Entlastung verweigert.

Begründung:

Siemens-Staudammgeschäfte beteiligen sich an Projekten, bei denen Menschen vertrieben werden

Der Vorstand der Siemens AG verstößt mit der anhaltenden Beteiligung am Joint Venture mit dem Maschinenbauer Voith, Voith Hydro, und den daraus resultierenden Beteiligungen an Staudamm-Projekten wie Belo Monte, Jirau, Santo Antonio und Teles Pires (alle Brasilien), an Agua Zarca (Honduras), Cambambe II (Angola), Xiluodo (China) und einer Pressemeldung zufolge künftig auch bei Gilgel Gibe III (Äthiopien) gegen die UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte, gegen die Konventionen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), gegen die Empfehlungen der Weltstaudammkommission, gegen die eigenen Corporate Governance-Richtlinien des Konzerns sowie gegen die Menschenrechte der von den Staudammprojekten betroffenen lokalen Bevölkerungen. Weiterlesen

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Siemens: Profite vor Menschenrechten

Deutscher Technologiekonzern wird auf seiner Jahreshauptversammlung mit Menschenrechtsverletzungen in Lateinamerika konfrontiert

München, Deutschland – Dutzende Aktivist/-innen und Menschenrechtler/-innen einer Koalition deutscher und internationaler Organisationen fanden sich heute vor der Olympiahalle in München bei der Hauptversammlung der Aktionär/-innen von Siemens ein, um gegen die Verwicklung des Unternehmens in Menschenrechtsverletzungen in Brasilien, Honduras und Mexiko zu protestieren. Anhand zahlreicher Beispiele kritisieren Nichtregierungsorganisationen (NGOs) die Mitverantwortung von Siemens an Menschenrechtsvergehen bei umstrittenen Projekten, die der deutsche Technikkonzern beliefert, obwohl sie erwiesenermaßen gegen zahlreiche internationale Rechtsstandards verstoßen und in deren Umfeld Aktivist/-innen bedroht und ermordet wurden.       

Einer der streitbarsten Gegenanträge auf der Hauptversammlung war die Rede über Siemens Beteiligung am umstrittenen Mega-Staudamm-Projekt Belo Monte, das derzeit im brasilianischen Regenwald gebaut wird. Weiterlesen

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