Kategorie: Siemens AG

Rede David Vollrath

Sehr geehrte Damen und Herren des Vorstands und Aufsichtsrats,

sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

mein Name ist David Vollrath. Ich spreche für die Initiative GegenStrömung und das Belo-Monte -Netzwerk, ein Zusammenschluss von ca. 20 Organisationen aus den Bereichen Menschenrechte, Umweltschutz und Entwicklungspolitik. Wir setzen uns für ein menschenrechtskonformes Handeln von Unternehmen ein.

Ich stehe heute hier, weil sich das Unternehmen Siemens über ein Joint Venture mit Voith-Hydro an einem „illegalen Projekt“ beteiligt. Denn Siemens und Voith-Hydro liefern Turbinen für den Belo-Monte-Staudamm bei der Stadt Altamira am Fluss Xingu im brasilianischen Amazonasgebiet. „Alle BrasilianerInnen wissen heute dank Internet-Kommunikation, dass der Belo-Monte-Staudammbau illegal ist, unnötig und im Hinblick auf die Umwelt katastrophal.“, Weiterlesen

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Rede Daniel Tapia Montejo

„Dort stehen dreißig und noch mehr ungeheure Riesen! ich werde ihnen entgegenreiten, und mit ihnen kämpfen auf Leben und Tod!“ – „Wenn das Riesen sind!“ erwiderte Sancho Pansa, – so will ich in meinem eigenen Fett gebraten werden! Es sind nur unschuldige Windmühlen!“

Miguel der Cervantes, Don Quixote.

Guten Tag sehr geehrte Damen und Herren,

Wir haben einige Bemerkungen zum Engagement von Siemens an fünf Windenergie-Projekten auf dem Isthmus von Tehuantepec in Südmexiko.

Siemens macht dort die Vernetzung der Anlagen, sowie den Bau von zwei Umspannwerken. Vor etwa drei Jahren begleitete ich die Menschenrechtsverteidigerin Bettina Cruz aus Juchitan, Mexiko auf einer Rundreise durch die Bundesrepublik. Weiterlesen

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Rede Christian Russau

Sehr geehrte Damen und Herren,

in Brasilien wurde im Dezember 2014 der Abschlussbericht der Nationalen Wahrheitskommission veröffentlicht, der die Menschenrechtsverbrechen der brasilianischen Militärdiktatur von 1964-1985 untersuchte. Und laut diesem Abschlussbericht war neben anderen Firmen auch Siemens in die brasilianische Militärdiktatur verstrickt. Laut dem Abschlussbericht (Vol.II, S.320) hat auch Siemens Brasilien das Folterzentrum Operação Bandeirantes (Oban) von 1969 bis Mitte der 1970er Jahre, dem Höhepunkt des staatlichen Terrors und Folterns in Brasilien, finanziell unterstützt. Laut neuesten Untersuchungen wurden im Oban, das ab 1970 DOI-CODI hieß, 66 Menschen ermordet, 39 von diesen starben dort unter den entsetzlichen Qualen der Folter. Von weiteren 19 Menschen stammt ihr letztes Lebenszeichen, dass sie verhaftet und ins DOI-CODI verbracht wurden. Weiterlesen

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Rede Andrea Lammers

Sehr geehrte Damen und Herren,

vielleicht sind Sie auch schon ein wenig ermattet, vom Mittagessen oder von den zahlreichen Redebeträgen, die wir heute schon gehört haben. Deshalb möchte ich Ihnen eine kleine Geschichte vom Glück erzählen. Vor wenigen Wochen war ich in Zentralamerika, im westlichen Hochland von Honduras. Und dort, in der Region Río Blanco, habe ich mit eigenen Augen und Ohren und Händen und Füssen erfahren, was Glück ist: Glück ist, wenn man in einem kargen Bergdorf am Hang wohnt und noch über Ländereien im Tal verfügt. Glück sind die fetten, schwarzen Schwemmlandböden am Rio Gualcarque. Pures Glück ist, wenn die grünen Maispflanzen anfangen aus der Erde zu sprießen.  Weiterlesen

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Menschenrechtsdossier zu Agua Zarca

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Menschenrechtsdossier zu Belo Monte

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Gegenanträge

TOP 3 Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstandes

Den Mitgliedern des Vorstandes wird die Entlastung verweigert.

Begründung:

Der Vorstand der Siemens AG verstößt mit der anhaltenden Beteiligung am Joint Venture mit dem Maschinenbauer Voith, Voith Hydro, und der daraus resultierenden Beteiligung an Staudamm-Projekten wie Belo Monte (Brasilien) und Agua Zarca (Honduras) gegen UN-Leitprinzipien, gegen die Konventionen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), gegen die Empfehlungen der Weltstaudammkommission, gegen die eigenen Corporate Governance-Richtlinien des Konzerns sowie gegen die Menschenrechte der von den Staudammprojekten betroffenen lokalen Bevölkerungen.

Über die Menschenrechtsvergehen bei beiden Staudammprojekten, Belo Monte in Brasilien und Agua Zarca in Honduras, hatten wir Siemens bereits im vergangenen Jahr ausführlich in Kenntnis gesetzt. Weiterlesen

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