Kategorie: Hauptversammlung 2025

„Rüstungsexporte in völkerrechtswidrige Kriege weltweit“: Rede von Luca Schiewe, Facing Finance

Sehr geehrter Herr Vorstandsvorsitzender Lopez, sehr geehrter Aufsichtsratsvorsitzender Russwurm, sehr geehrtes Aktionariat,

Mein Name ist Luca Schiewe und ich vertrete heute alle Aktionäre, die ihre Aktien an den Dachverband der Kritischen Aktionäre übertragen haben. Der Dachverband der Kritischen Aktionäre unterstützt den Spin-Off von TKMS. Wir sind der Meinung, dass eine Aufteilung es den Investoren erlaubt, zielgenauer in die Geschäftsbereiche zu investieren, in die sie investieren wollen. Allerdings sehen wir den Plan kritisch, wonach Thyssenkrupp weiterhin eine Mehrheit der Aktien der abgespaltenen TKMS halten soll. Aus unserer Sicht wäre es besser, wenn TKMS eine eigenständige börsengelistete Firma würde und Thyssenkrupp keine Aktienmehrheit mehr an TKMS halten würde. Weiterlesen

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Erfahrungsbericht: Mein Praktikum beim Dachverband der Kritischen Aktionär:innen

Praktikumsbericht von Hana Obser

Im Frühjahr 2025 absolvierte ich ein dreimonatiges Praktikum beim Dachverband der Kritischen Aktionär:innen direkt in ihrer Geschäftsstelle in Köln. Der Dachverband ist kurzgefasst eine NGO, die mithilfe des Aktienrechts Konzerne für Menschenrechtsverletzungen, Umweltzerstörung und soziale Ungleichheiten zur Rechenschaft zieht. Ihr zentrales Werkzeug dabei: Die aktive Teilnahme an den Hauptversammlungen großer börsennotierter Unternehmen.

Hauptversammlungen als wichtigstes Organ für Kleinaktionär:innen

Während des Praktikums hatte ich die Gelegenheit, verschiedene Formen von Hauptversammlungen zu erleben; von rein digitalen bis hin zu den klassischen Präsenzveranstaltungen, national und international und wirklich bei jedem Konzern je nach Führungsstil unterschiedlich. Diese Versammlungen sind dabei nicht nur wirtschaftliche Pflichttermine, sondern bieten Raum zum gegenseitigen Austausch und (rechtmäßiger) Kritik. Weiterlesen

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„Sie müssen gerade jetzt mehr in erneuerbare Energien investieren!“: Rede von Tilman Massa

Sehr geehrte Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats,
sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

ich bin Tilman Massa, ich spreche für den Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Mit den uns übertragenen Stimmrechten fordern wir von Südzucker deutlich effektivere Maßnahmen gegen die Klimakrise sowie für den Schutz der Umwelt und Biodiversität ein.

Angesichts der immer deutlicher werdenden Auswirkungen der Klima- und Biodiversitätskrise erwarten wir von Ihnen deutlich mehr Investitionen und Unterstützung der Landwirtschaft – vor allem mittel- und langfristig und auch dann, wenn Ihnen die Schwankungen beim Zuckerpreis deutlich weniger Gewinne einfahren lassen, so wie im letzten Jahr und aktuell.

Wir können weiterhin nicht erkennen, dass Sie Ihrer Verantwortung für die Umsetzung von effektiven Maßnahmen zum Schutz von Klima und Menschenrechten gerecht werden. Weiterlesen

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„Primat von Menschenrechten und Völkerrecht muss gelten“: Rede von Tilman Massa

Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrter Vorstand und Aufsichtsrat,

ich spreche für den Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Mit den uns übertragenen Stimmrechten fordern wir von Heckler & Koch deutlich effektivere Maßnahmen für den Schutz von Menschenrechten ein.

Wir haben daher entsprechende Anträge u.a. auf Nicht-Entlastung des Vorstands eingereicht, die ich hiermit auch formal stelle.

Der Vorstand der H&K AG kommt seiner selbst auferlegten unternehmerischen Verantwortung durch Selbstbeschränkung nicht nach und missachtet das Primat von Menschenrechten und Völkerrecht.

„Grüne-Länder-Strategie“

Die Exportstrategie, nach der Heckler & Koch „grundsätzlich (…) nur Staaten (beliefert), die der Europäischen Union und/oder der NATO angehören oder NATO-gleichgestellt sind“ [1], lässt weiterhin Ausnahmemöglichkeiten zu. Weiterlesen

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Heckler & Koch: Tödliche Profite aus lax regulierten Märkten

  • US-Marketing von Heckler & Koch im gefährlichen Widerspruch zu tödlichen Folgen der Schusswaffengewalt
  • Weiterhin Verbindung zu Schmuggel-Risiko an US-mexikanischer Grenze
  • Waffen von Heckler & Koch im Dienst von menschenrechtsverletzenden Militäreinheiten

Auf der heute stattfindenden virtuellen Hauptversammlung der Heckler & Koch AG kritisiert das zivilgesellschaftliche Bündnis der Kritischen Aktionär*innen Heckler & Koch zunehmende Geschäfte in lax regulierten Märkten wie in den USA. Das Bündnis fordert, auch bei NATO-Ländern wie Frankreich und den Vereinigten Staaten, insbesondere bei deren Spezialeinheiten, den Einsatz von H&K-Waffen strikt auf menschenrechtliche Risiken zu prüfen.

Profite aus tödlichem US-Zivilmarkt

Während H&K-Waffen in Deutschland mit Bildern von Sicherheitskräften und Windrad-Idyll beworben werden, buhlt Heckler & Koch in den USA u.a. Weiterlesen

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„MSC und die Stadt Hamburg verspielen weiter dringend benötigtes Vertrauen“: Rede von Tilman Massa

Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrter Vorstand und Aufsichtsrat,

ich spreche für den Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Mit den uns übertragenen Stimmrechten fordern wir von der HHLA AG deutlich effektivere Maßnahmen gegen die Klimakrise sowie für den Schutz von Umwelt und Menschenrechten ein.

Wir kritisieren das Agieren des neuen Miteigentümers MSC und der Stadt Hamburg rund um die Entlassung der Vorstandsvorsitzenden Angela Titzrath und den kurzfristigen, eigenen Dividendenvorschlag.

Mit dieser kleinlichen und einer seriösen Unternehmensführung unwürdigen Posse kurz vor der Hauptversammlung haben es die Verantwortlichen bei MSC und der Stadt Hamburg geschafft, weiter dringend nötiges Vertrauen bei Beschäftigten, Aktionär*innen und der Öffentlichkeit zu verspielen. Weiterlesen

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Steigende Emissionen zeugen von unzureichenden Klimaschutz-Maßnahmen: Unser Gegenantrag

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Mitgliedern des Vorstands die Entlastung zu verweigern.

Begründung:

Der Vorstand wird seiner Verantwortung für die Umsetzung von effektiven Maßnahmen zum Schutz von Klima und Menschenrechten nicht gerecht.

Steigende Emissionen zeugen von unzureichenden Maßnahmen für den Klimaschutz

Die begonnenen Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Reduktion der Treibhausgasemissionen scheinen bisher nicht auszureichen, um die eigenen Klimaziele erreichen zu können. Statt zu sinken, sind die direkten und indirekten Emissionen (Scope 1 und 2) im Vergleich zum Geschäftsjahr 2023/24 um über neun Prozent auf über 3 Mio. t CO2 im letzten Geschäftsjahr gestiegen. Es ist so nicht nachvollziehbar, wie Südzucker das Klimaziel, bis 2030 die Scope 1- und 2-Emissionen um die Hälfte gegenüber 2018 zu reduzieren, mit den aktuellen Plänen auch tatsächlich erreichen kann. Weiterlesen

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HHLA: Seriöse Unternehmensführung sieht anders aus

  • Gegenantrag und Titzrath-Entlassung kurz vor Hauptversammlung werfen schlechtes Licht auf neuen Miteigentümer MSC und Stadt Hamburg
  • Sorge um zukünftige Strategie beim Klimaschutz und Zukunftsperspektiven für Beschäftigte

Köln/Hamburg, 2. Juli 2025. Anlässlich der morgigen Hauptversammlung der HHLA AG kritisiert der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre das Agieren des neuen Miteigentümers Mediterranean Shipping Company (MSC) und der Stadt Hamburg rund um die Entlassung der Vorstandsvorsitzenden Angela Titzrath und den kurzfristigen, eigenen Dividendenvorschlag.

„Mit der kleinlichen und einer seriösen Unternehmensführung unwürdigen Posse kurz vor der Hauptversammlung haben es die Verantwortlichen bei MSC und der Stadt Hamburg geschafft, weiter dringend nötiges Vertrauen bei Beschäftigten, Aktionär*innen und der Öffentlichkeit zu verspielen“, kritisiert Markus Dufner, Geschäftsführer des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Weiterlesen

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