Kategorie: Menschenrechte

„Wie können wir gemeinsam Wege finden und fördern, um Konflikte durch Diplomatie und Dialog zu lösen, anstatt durch Waffen und Gewalt?“

Rede von Dr. Helmut Lohrer, International Councilor der Deutschen Sektion der Internationalen Ärztinnen und Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW), auf der Hauptversammlung der Heckler & Koch AG am 02.07.2024 in Rottweil

Dr. Helmut Lohrer in seiner Rede in der Rottweiler Pulverfabrik: „Wir Friedensaktivisten sind dabei weder naiv und verkennen nicht die Realität. Noch sind wir Parteigänger von Despoten und Diktatoren.“

Herr Koch, Sie haben uns Friedensaktivisten in Ihrem vor wenigen Tagen erschienenen Interview in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vorgehalten, Ihnen Antworten schuldig zu bleiben. In der Einleitung meiner Fragen will ich versuchen, darauf einzugehen.

Zunächst mal: ich danke Ihnen für Ihre Offenheit und Ihren Dialog mit uns FriedensaktivistInnen. Weiterlesen

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Kindersoldaten schießen mit Gewehren von Heckler & Koch

Pressemitteilung der Kritischen Aktionär*innen Heckler & Koch zur Hauptversammlung der Heckler & Koch AG am 02.07.2024

  • H&K-Vorstand sieht sich durch Zeitenwende legitimiert
  • In Krisen- und Konfliktgebieten kommen H&K-Waffen zum Einsatz
  • Grüne-Länder-Strategie lässt Ausnahmen zu
  • Edmund Heckler: Karrierist im Kontext von Massenvernichtung und Zwangsarbeit
  • Morgen um 8:30 Uhr Protest der Kritischen Aktionär*innen Heckler & Koch in Rottweil


Stuttgart/Freiburg/Köln/Oberndorf a.N./Rottweil a.N., 01.07.2024. Anlässlich der morgen stattfindenden Hauptversammlung der Heckler & Koch AG kritisiert das Bündnis der Kritischen Aktionär*innen Heckler & Koch, dass sich der Vorstand durch die sogenannte „Zeitenwende“ in der Ausweitung von Produktion und Vertrieb todbringender Schusswaffen legitimiert sieht. Morgen findet um 8:30 Uhr eine Protestkundgebung in Rottweil, Neckartal 102, nahe des Hauptversammlungsorts Pulverfabrik statt. Weiterlesen

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Zeitenwende, Kindersoldaten, Waffenhändler: Gegenanträge zur Hauptversammlung von Heckler & Koch

Kritische Aktionärinnen und Aktionäre vor der H&K-Hauptversammlung. Foto: Stephan Möhrle

Zu Tagesordnungspunkt 3: Entlastung der Mitglieder des Vorstands

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, die Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2023 nicht zu entlasten.

Begründung:
Der Vorstand sieht sich durch die sog. „Zeitenwende“ in der Ausweitung von Produktion und Vertrieb todbringender Schusswaffen legitimiert.

Profiteur der Zeitenwende
Im beschaulichen Örtchen Oberndorf am Neckar produzieren zwei der bekanntesten deutschen Rüstungsunternehmen: Heckler & Koch und Rheinmetall. Der mittelständische Handfeuerwaffen-Hersteller H&K ist genauso Profiteur der „Zeitenwende“ wie der Düsseldorfer DAX-40-Konzern. So plant H&K die Ausweitung der Produktpalette auf Sturm- und Maschinengewehren für Kalaschnikow-Munition und andere Kaliber des ehemaligen Warschauer Paktes. Weiterlesen

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„Im Sinne der Betroffenen drängt die Zeit, dass Sie Ihre Verantwortung endlich anerkennen“: Rede von Liva Schäfer

Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrter Vorstand und Aufsichtsrat,

Ich heiße Liva Schäfer. Ich spreche heute für den Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre und nehme Bezug auf unsere Gegenanträge, die ich hiermit formal stelle.

Ich komme heute mit einem Thema, das bereits in den vergangenen Jahren an Sie herangetragen wurde.

Es geht um die Vorwürfe einer sklavenähnlichen Arbeiter*innenausbeutung durch das VW-Tochterunternehmen VW do Brasil am Rande des Amazonasbecken in Brasilien auf der werkseigenen 140.000 Hektar großen Rinderfarm.

Die Vorwürfe beziehen sich auf den Zeitraum von 1974 bis 1986, als VW entschied, in das südamerikanische Fleischgeschäft einzusteigen – auf Einladung der brasilianischen Militärdiktatur, die Steuererleichterungen anbot. Weiterlesen

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„Werden Sie unser Recht respektieren, frei für unsere Gewerkschaft im Mercedes-Werk in Alabama zu stimmen?“

Statement von Jeffrey Kimbrell, Arbeiter im US-Werk von Mercedes-Benz in Vance, Alabama/ USA

Jeffrey Kimbrell, Arbeiter im US-Werk von Mercedes-Benz in Alabama: „Unterstützer der Gewerkschaft wurden entlassen.“

Meine Kolleginnen und Kollegen und ich organisieren unsere Gewerkschaft bei Mercedes-Benz U.S. International in Alabama. In der Grundsatzerklärung für soziale Verantwortung und Menschenrechte von Mercedes-Benz heißt es: „Bei Organisationskampagnen verhalten sich Unternehmen und Führungskräfte neutral; die Gewerkschaften und das Unternehmen stellen sicher, dass die Beschäftigten eine freie Entscheidung treffen können.“

Aber Mercedes hat uns auf Schritt und Tritt bekämpft. Unterstützer der Gewerkschaft wurden entlassen. Führungskräfte von Mercedes-Benz U.S. International (MBUSI) haben sich gegen uns ausgesprochen. Weiterlesen

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„Fresenius-Beschäftige in Kolumbien sehen sich tagtäglich mit Rechtsverletzungen konfrontiert“

Rede von Mischka Walten auf der Hauptversammlung der Fresenius SE am 17. Mai 2024 in Frankfurt am Main

Mitarbeiterinnen von Fresenius-Kliniken in Kolumbien protestieren. (Foto: UNI Global Union)

Sehr geehrte Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrates, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

mein Name ist Mischka Walten und ich spreche für den Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre und die Fresenius Global Union Alliance.

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre vertritt die Stimmrechte von Kleinaktionär*innen und die Interessen der Zivilgesellschaft in Hauptversammlungen deutscher Aktiengesellschaften.

Die Fresenius Global Union Alliance ist ein Zusammenschluss von über 50 Gewerkschaften und drei globalen Gewerkschaftsverbänden, Public Services International, UNI Global Union und IndustriALL, und vertritt Tausende von Beschäftigten von Fresenius SE weltweit. Weiterlesen

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„Sind Sie besorgt, dass die Greenwashing-Marketing-Strategie von Heidelberg Materials dafür sorgt, dass auf dem Weltmarkt und in politischen Prozessen die Emissionen der Zementindustrie unterschätzt werden?“

Rede von Line Niedeggen, Fridays for Future Heidelberg, auf der Hauptversammlung von Heidelberg Materials am 16.05.2024

  • Mein Name ist Line Niedeggen, ich bin Teil von Fridays for Future Heidelberg und dem End Cement Bündnis, das seit einigen Jahren verschiedene Gruppen zusammenbringt, die sich für den Stopp der Ausbeutung von Mensch und Natur durch Heidelberg Materials (HDM, früher HeidelbergCement, HDC) einsetzen
  • Ich habe bereits vor einem Jahr auf der Hauptversammlung gesprochen und detaillierte Fragen gestellt. Darauf haben wir sehr ungenaue Antworten bekommen und Lob, dass wir uns mit der „Materie auseinandersetzen“.
  • Im Nachhaltigkeitsbericht steht: Sie schätzen den Dialog mit Nichtregierungsorganisationen
    • Frau Kimm hat dem Mannheimer Morgen gesagt, dass es konstruktiven Austausch mit Klimaaktivist*innen gäbe
    • Das ist jetzt das 4.
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„Sie liefern weiterhin an Kunden, die Menschenrechte verletzen oder in völkerrechtswidrige Kriegshandlungen verstrickt sind. Warum?“: Rede von Liva Schäfer

Die Hauptversammlung der Hensoldt AG 2024 in München

Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrter Vorstand und Aufsichtsrat,

mein Name ist Liva Schäfer und ich spreche heute für den Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Ich nehme Bezug auf unsere Gegenanträge, die ich hiermit auch formal stelle.

Sie halten weiter an einer einseitigen Gewinnmaximierung fest, treiben fragwürdige Expansionspläne voran und rüsten Krisen- und Konfliktregionen auf. Das steht in eklatantem Widerspruch zur Unterzeichnung des UN Global Campact, zu dem Sie sich verpflichtet haben.

Die folgenden Beispiele zeigen: eigene Selbstbeschränkungen zum Schutz von Menschenrechten wollen Sie sich nicht auferlegen. Bis heute fehlen der Geschäfts- und Exportstrategie Ihres Konzerns menschenrechtliche und moralische Eckpfeiler. Weiterlesen

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