Kategorie: Commerzbank AG

„Verpasste Chancen bei Updates Ihrer Richtlinien“: Rede von Luca Schiewe, Facing Finance

Sehr geehrter Aufsichtsratsvorsitzender Herr Weidmann, sehr geehrter Vorstandsvorsitzender Herr Knof, sehr geehrte Aktionäre,

Vielen Dank an alle Kleinaktionäre, die dem Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre ihre Stimmrechte übertragen haben. Vielen Dank an den Dachverband, dass ich für Facing Finance hier sprechen kann.

Ich spreche zu Tagesordnungspunkt 3 und dem Gegenantrag des Dachverbands gegen die Entlastung der Mitglieder des Vorstands. Denn die Commerzbank spielt als Finanzierer der deutschen Wirtschaft eine entscheidende Rolle bei der nachhaltigen Transformation. Leider wird der Vorstand dieser Verantwortung bislang noch nicht gerecht. Immer wieder bieten sich Chancen für den Vorstand, einen großen Schritt nach vorne zu machen, aber dann fehlt letztlich leider oft der Mut dazu. Weiterlesen

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„Sie lassen Ihren Bestandskunden Klima- und Umweltschäden durchgehen“: Rede von Tilman Massa

Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrter Vorstand und Aufsichtsrat,

mein Name ist Tilman Massa, ich bin Co-Geschäftsführer des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Wir können weiterhin nicht erkennen, wie Sie, der Vorstand der Commerzbank, seiner Verantwortung zum Klima- und Umweltschutz gerecht wird.

Wir haben dazu einen Gegenantrag eingereicht, die ich hiermit formal stelle und kurz begründen möchte. Ich habe Kritik an und Fragen zu Ihren Richtlinien zum Ausschluss der Finanzierung klimaschädlicher Brennstoffe und Geschäftsmodelle sowie Finanzierung von Unternehmen, die Wald zerstören. Abschließend habe ich Fragen zur Umsetzung Ihrer menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten.

Commerzbank weiter in Russland aktiv

Die Commerzbank gehört laut einem Bericht der Financial Times[1] zu jenen westlichen Banken, die weiterhin in Russland aktiv sind und 2023 insgesamt mehr als 800 Millionen Euro an Steuern dort gezahlt haben. Weiterlesen

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Schmutzige Geschäfte: Commerzbank muss klima- und umweltschädliche Finanzierungen beenden

Anlässlich der morgigen Hauptversammlung der Commerzbank kritisieren die Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen urgewald, Deutsche Umwelthilfe, Greenpeace, Facing Finance und der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre die anhaltenden Finanz geschäfte mit klima und umweltschädigenden Unternehmen. Gleichzeitig fordern sie wirksamere Richtlinien zum Ausschluss solcher Geschäfte.

Fossile Finanzierungen der Commerzbank nicht Paris-kompatibel

Trotz fortschreitender Klimakrise ist bei den Kohlefinanzierungen der Commerzbank kein abnehmender Trend zu erkennen. Neben EnBW und RWE befand sich im Jahr 2023 auch das Kohleunternehmen NRG Energy auf der Kundenliste. Der Kohleanteil an der Stromproduktion liegt bei NRG Energy bei 50 Prozent. Auch Unternehmen, die massiv in fossile Expansion investieren, gehörten im abgelaufenen Geschäftsjahr zu den Kunden zum Beispiel der französische Engie-Konzern, der neue Flüssigerdgas-Infrastruktur mit einer jährlichen Kapazität von 5 Millionen Tonnen (Mtpa) plant. Weiterlesen

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Millionenkredite für Naturzerstörung: Unser Gegenantrag

Zu Tagesordnungspunkt 3: Entlastung der Mitglieder des Vorstands

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, die Mitglieder des Vorstands nicht zu entlasten.

Begründung:

Der Vorstand der Commerzbank AG wird seiner Verantwortung zum Klima- und Umweltschutz nicht gerecht.

Kohle-, Öl- und Gasrichtlinien verschonen Bestandskunden an vielen Stellen

Trotz fortschreitender Klimakatastrophe ist bei den Kohlefinanzierungen der Commerzbank noch kein Abwärtstrend zu sehen. Neben EnBW und RWE befindet sich 2023 auch das Kohleunternehmen NRG Energy auf der Kundenliste. Der Kohleanteil an der Stromproduktion liegt bei NRG Energy noch immer bei 50 Prozent. Die Commerzbank hatte im Jahr 2022 eine neue Richtlinie für fossile Brennstoffe veröffentlicht, nachdem sie keine neuen Unternehmen mehr finanziert, deren Kohleanteil über 20 Prozent liegen. Weiterlesen

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„Klimavokabeln auswendig gelernt, statt sich ernsthaft mit der Klimakrise zu beschäftigen“: Rede von Linda Kastrup, Fridays for Future

Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Name ist Linda Kastrup. Ich bin Klimagerechtigkeitsaktivistin und Sprecherin von Fridays for Future Deutschland. Durch die kritischen Aktionäre wurde mir die Möglichkeit gegeben, heute hier zu sprechen. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken.

Während wir hier sprechen, wird in Frankreich Wasser rationiert, in Spanien um die Olivenernte gebannt, in Italien Überflutungsbedingt der Notstand ausgerufen. 

Und hier wird heute von der Zukunft gesprochen, der Strategie 2024. Einer Strategie, welche die Commerzbank wohl zukunftsgerecht gestalten soll. Wenn wir auf die Zahlen der letzten Jahre schauen, frage ich mich, wie sich der Vorstand eine zukunftsgerechte Welt vorstellt. Durch weitere Investitionen in fossile Energieträger die Klimakrise eskalieren lassen – Klimakatastrophen nicht nur in Kauf nehmen, sondern mit verursachen? Weiterlesen

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Mehr Klimaschutzambitionen bitte!

Auf der heutigen Commerzbank-Hauptversammlung werden urgewald und der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre betonen, dass die Klimaschutzmaßnahmen des Finanzinstituts weiterhin nicht zur Einhaltung des Pariser Klimaschutzabkommens ausreichen. Trotz wichtiger Schritte im letzten Jahr bleibt die Bank hinter ihren Möglichkeiten zurück, sich als Klima-Vorreiter der deutschen Finanzbranche ernsthaft zu etablieren. Vorstandsvorsitzender Dr. Manfred Knof wird zwar in seiner Hauptversammlungsrede die Dringlichkeit der Energiewende sowie das wachsende Engagement der Commerzbank im Bereich der Nachhaltigkeit hervorheben. Gleichzeitig ist jedoch ein schnellerer und konsequenterer Ausschluss fossiler Kunden bei der Commerzbank nicht zu sehen.

Anna Lena Samborski, Finanzkampaignerin von urgewald, wird heute auf der Hauptversammlung Rede- und Fragerechte nutzen, um auf diese Diskrepanz hinzuweisen. Weiterlesen

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Weiterhin Finanzierung für Ausbau fossiler Energien: Unsere Gegenanträge

Zu Tagesordnungspunkt 3: Entlastung der Mitglieder des Vorstands

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, die Mitglieder des Vorstands nicht zu entlasten.

Begründung:

Der Vorstand der Commerzbank AG wird seinem eigenen Bekenntnis zur Einhaltung der UN-Ziele zu Nachhaltiger Entwicklung und Sustainable Finance nicht gerecht. Er bleibt auch weit hinter seinen Möglichkeiten zurück, einen wirksamen Beitrag zum Erreichen der Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens und zu leisten.

Kohle-, Öl- und Gasrichtlinien verschonen Bestandskunden an vielen Stellen

Die Commerzbank hat ihre Kohlerichtlinie angepasst und gerade für Neukunden begrüßenswerte Ausschlusskriterien eingeführt. So sind Neukunden, die neue Projekte im Kohlebereich planen, und Neukunden mit einem Kohleanteil von über 20 Prozent Kohleanteil am Umsatz oder der Stromerzeugung seit Anfang 2022 von der Finanzierung ausgeschlossen. Weiterlesen

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Was sind Ihre konkreten Ziele für Ihre neue Rüstungsrichtlinie? Unsere Fragen an den Vorstand der Commerzbank

Klimaschutz und Ausschluss fossiler Energien

Die Commerzbank hat im Dezember 2021 eine neue Richtlinie für fossile Brennstoffe verabschiedet, die seit dem 1. Januar in Kraft ist. Grundsätzlich ist die positiv: Als erste große konventionelle Bank in Deutschland bekennt sich die Commerzbank zum Kohleausstieg 2030. Zudem legt sie auch die ersten ernsthafteren Ausschlusskriterien für Öl & Gas vor.

Um rechtzeitig „Coal-Zero“ bis 2030 zu erreichen, reicht die bisherige Richtlinie aber noch nicht. Auch sind fossile Expansionen weiterhin möglich. So vergibt die Commerzbank die Chance, ihr Portfolio jetzt konsequent auf einen 1,5 °C-kompatiblen Kurs entsprechend des Pariser Klimaschutzabkommens zu bringen.

  1. Bestandskunden der Commerzbank dürfen bis Ende 2025 weiterhin ihre Kohlekraftwerke und -minen expandieren.
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