Einladung zur
Pressekonferenz am 25. April 2019,15 bis 16 Uhr
in Bonn
Aachen/Berlin/Düsseldorf, 17. April 2019. Anlässlich der Bayer-Hauptversammlung am 26. April in Bonn kritisieren zivilgesellschaftliche Organisationen die Geschäftspraktiken der Bayer AG. Im Zentrum der Kritik steht das umwelt- und gesundheitsschädliche industrielle Agrarmodell, das auf einer Kombination aus gentechnisch verändertem Saatgut und Pestiziden basiert. Die Folgen für die Gesundheit der Menschen, die Umwelt und die Wirtschaftlichkeit der Bauern und Bäuerinnen seien verheerend. Seit der Übernahme des US-Unternehmens Monsanto im vergangenen Jahr habe sich die Nachhaltigkeitsbilanz von Bayer entgegen aller Versprechen weiter verschlechtert.
„Die Klagewelle von Glyphosat-Opfern in den USA zeigt: Mit Monsanto hat Bayer trotz vielfacher Warnungen einen Konzern gekauft, der wirtschaftliche Interessen über den Schutz von Menschen und Umwelt gestellt hat“, sagt Lena Michelsen von der Entwicklungsorganisation INKOTA. Weiterlesen
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Zu Tagesordnungspunkt 2: Entlastung der Mitglieder des Vorstands
Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den
Mitgliedern des Vorstands die Entlastung zu verweigern.
Begründung:
Der Vorstand der Bayer AG verfolgt ein umweltschädliches und
menschenfeindliches Geschäftsmodell, das nicht zur Umsetzung der Sustainable
Development Goals (SDGs) der UN beiträgt. Bayer selbst gibt an, mit seinen
Produkten zur Erreichung von SDG 2, den Hunger zu beenden und nachhaltige
Landwirtschaft zu fördern, sowie zu SDG 3 (gesundes Leben für alle Menschen)
beizutragen. Das Argument: Nur durch Pestizide und Gentechnik könne die
wachsende Weltbevölkerung ernährt werden. Doch Bayers Modell der industriellen Landwirtschaft
hat verheerende Folgen für Mensch und Umwelt:
Bayer gefährdet
Ernährungssouveränität
Die Übernahme von Monsanto hat nicht nur Folgen für Bayer-Beschäftigte
und den Aktienkurs. Weiterlesen
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Nicht im Einklang mit UN-Nachhaltigkeitszielen / Gefährdung der Ernährungssouveränität
Der Dachverband macht heute vor und in der Hauptversammlung zusammen mit Landwirt*innen, Imker*innen, Umweltschützer*innen, Pharma-Geschädigten und anderen Akteuren des Bündnisses und der Kampagne „Stopp BAYER/MONSANTO!“ seine Kritik an der geplanten Fusion mit Monsanto, an Gentechnik und dem Pestizideinsatz in der industriellen Landwirtschaft deutlich. Ein neuer „Baysanto“-Konzern wäre der größte Saatgut- und Pestizidanbieter weltweit, würde Hundertausende von Bauern abhängig machen und die Ernährungssouveränität gefährden. Außerdem stehe der Einsatz von Pestiziden nicht im Einklang mit den UN-Nachhaltigkeitszielen.
Alan Tygel, Aktivist und Koordinator der brasilianischen Kampagne gegen Agrargifte (Chega de Agrotoxicos) spricht von einer „Lose-lose-Situation“ für alle, in welcher der Globale Süden noch schlechter weg kommt: „Brasilien ist Europas Müllhalde für Agrargifte. Weiterlesen
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Alan Tygel kritisiert auf der Hauptversammlung der Bayer AG 2018 doppelte Standards
Sehr geehrte Damen und Herren,
mein Name ist Alan Tygel, ich bin von der brasilianischen ‘Permanenten Kampagne gegen Agrargifte und für das Leben’ („Campanha Permanente Contra os Agrotóxicos e Pela Vida!“).
Aus der Sicht von BAYER ist Brasilien ein sehr vielversprechendes Land. Brasilien ist das Land, das am meisten Agrargifte verbraucht, und dies weltweit. Und Brasilien ist das Land, das das größte Wachstum beim Verkauf von Agrargiften verspricht. In Brasilien war BAYER im Jahr 2014 die Firma, die am zweitmeisten Agrargifte verkaufte. Nach dem Kauf von MONSANTO wird BAYER auf Platz 1 landen, mit einem Marktanteil von rund 23 Prozent. Weiterlesen
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mein Name ist Christian Russau, ich bin vom Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre.
Gehen wir gleich in medias res!
Sehr geehrte Damen und Herren vom Vorstand und Aufsichtsrat: Wir müssen dringend reden! Reden über menschenrechtliche Sorgfaltspflichten, reden über Ihr Geschäftsgebaren, Ihre Produkte, reden über Gesundheit und über saubere Umwelt.
Die Agenda der Vereinten Nationen für die Sustainable Development Goals ist die weltweit wichtigste entwicklungspolitische Zielsetzung des nächsten Jahrzehnts. Sie betrifft, im Gegensatz zu ihrem Vorgänger, den Millenniumszielen, auch die Industrienationen und damit in besonderem Maße auch deutsche Unternehmen, somit auch: BAYER. Deutschland hat sich den 17 UN-Zielen für eine nachhaltige Produktions- und Lebensweise verpflichtet, auch die Unternehmen sind dazu angehalten, selbst ihren einen eigenen Beitrag dazu zu leisten. Weiterlesen
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Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrter Vorstand und Aufsichtsrat,
mein Name ist Tilman Massa, ich bin vom Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre.
„Si es Bayer, es bueno“ („Wenn es von Bayer kommt, ist es gut“), so lautet Ihr historischer Werbespruch in Lateinamerika. Das nicht alles gut ist, was von Bayer kommt, lässt sich auch an Ihrem Bekenntnis zu den 17 UN-Nachhaltigkeitszielen 2030, den Sustainable Development Goals (SDGs), sehen.
Aus unserer Sicht tragen Sie nur unzureichend zum Erreichen der Ziele bei – erst recht mit der Übernahme von Monsanto.
Sie geben stolz an, vor allem SDG 2, den Hunger zu beenden und nachhaltige Landwirtschaft zu fördern, und SDG 3, ein gesundes Leben für alle zu gewährleisten, als „zentrale Elemente“ Ihres Nachhaltigkeitsprogramms eingeführt zu haben. Weiterlesen
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Sehr geehrte Damen und Herren, mein Name ist Christian Russau, ich bin vom Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre.
Zunächst einmal muss ich eine Protestnote einreichen, denn das von Ihnen, Herr Wenning und Herr Baumann, Ihren Security-Mitarbeitern aufgetragene Vorgehen zur Entfernung der jungen Leute, die hier heute Morgen ihren Protest kundtun wollten, ein Vorgehen unter Anwendung physischer Gewalt, ist nicht hinnehmbar. Dazu möchte ich Sie daran erinnern: Freiheit ist immer die Freiheit des Andersdenkenden. Und ich möchte hinzufügen: Freiheit ist immer die Freiheit des Anders-Redenden. Alles andere wird totalitär.
Mir geht es in meinem Rede-Beitrag um die Wirkstoffe, die Bayer in Pflanzenschutzmitteln in Brasilien verwendet. Weiterlesen
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mein Name ist Verena Glass, ich spreche heute hier im Namen der brasilianischen Kampagne gegen Agrargifte, eine Initiative, in der die hauptsächlichen Organisationen von Kleinbauern, Indigenen, Umweltschützern und Verbraucherverbänden gemeinsam organisiert sind.
Brasilien ist derzeit im achten Jahr in Folge Weltmeister im Verbrauch von Agrargiften. Dies hat natürlich mit der kompletten Verfestigung des Agrarmodells transgener Pflanzen zu tun, was auch bedeutet, dass es bei einigen Sorten im ganzen Land nahezu unmöglich ist, überhaupt an nicht-transgen modifiziertes Saatgut zu gelangen. Es ist vor allem der Verbrauch von Herbiziden, der sich mit der Hegemonie der GMO-Pflanzen verdreifacht hat. Weiterlesen
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