Kategorie: Bayer AG

„Nehmen Sie in der EU verbotene Wirkstoffe aus Ihrem Produktportfolio – weltweit!“ Rede von Lena Luig

Gefährliche Pestizide: Rede zur virtuellen Bayer-Hauptversammlung von Lena Luig, INKOTA-netzwerk e.V.
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Virtuelle Hauptversammlung: Bayer-Vorstand muss Aktionärsrechte ernst nehmen

  • Bayer-Vorstand sollte kritische Fragen nicht ignorieren
  • Bayer trägt zu „Pestizidhölle in Brasilien“ bei
  • Nachholbedarf bei Klimastrategie und menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten

Anlässlich der morgen stattfindenden virtuellen Bayer-Hauptversammlung fordert der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre den Vorstand auf, das Fragerecht aller Aktionär*innen  ernst zu nehmen.

„Im Vorfeld der Hauptversammlung hat Bayer nicht klar kommuniziert, ob und wenn ja, wie eingereichte Fragen beantwortet werden sollen“, kritisiert Markus Dufner, Geschäftsführer des Dachverbands. „Damit der Livestream nicht zu einer reinen Werbeveranstaltung wird, hätte Bayer-Chef Baumann seine Rede schon vorher öffentlich machen sollen, damit auch Fragen dazu hätten eingereicht werden können. Ohne kritische Meinungen und Fragen droht die erste virtuelle Hauptversammlung zur Farce zu werden.“ Weiterlesen

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Unsere Fragen an Vorstand und Aufsichtsrat

Zur virtuellen Hauptversammlung haben wir folgende Fragen eingereicht und Bayer um Beantwortung gebeten:

Zu Tagesordnungspunkt 1: Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den gesamten für das Geschäftsjahr 2019 ausgewiesenen Bilanzgewinn als Dividende auszuschütten. Selbst Bayer-Großaktionärin Union Investment findet dies zu viel, da weiterhin unklar ist, wie viel ein möglicher Glyphosat-Vergleich in den USA kosten würde. Darüber hinaus sind auch die ökonomischen Folgen der Corona-Pandemie ungewiss.

  1. Hat es im Vorfeld Druck von bestimmten Aktionärinnen und Aktionären gegeben, den gesamten Gewinn als Dividende auszuschütten, anstatt nachhaltige Rücklagen zu bilden?
  2. Haben Vorstand und Aufsichtsrat Gründe erörtert, die eine niedrigere Dividende rechtfertigen würden und wenn ja, welche?
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Gegenanträge

Foto: Rafi Bablan, CC BY 2.5

Zu Tagesordnungspunkt 2: Entlastung der Mitglieder des Vorstands

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Mitgliedern des Vorstands die Entlastung zu verweigern.

Begründung:

Der Vorstand der Bayer AG verfolgt ein gesundheits- wie umweltschädliches Geschäftsmodell, das nicht zur Umsetzung der Sustainable Development Goals (SDGs), den Nachhaltigkeitszielen der UN, beiträgt.

Bayer gefährdet Landarbeiter*innen, Bäuer*innen und indigene Gruppen im Globalen Süden
Bayer vertreibt in Ländern des globalen Südens mit schwächerer Pestizidregulierung Wirkstoffe, die in der EU nicht genehmigt sind. So vermarktet Bayer in Brasilien mindestens elf und in Südafrika mindestens sechs Wirkstoffe, die in der EU nicht genehmigt sind. Weiterlesen

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Demokratische Aktionär*innenrechte wahren – Konzernkritik respektieren!

Offener Brief
an den Vorstandsvorsitzenden Werner Baumann,
den Vorstand und Aufsichtsrat der BAYER AG
sowie die zuständigen Stellen des BAYER-Konzerns

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit der Begründung, die sofortige Dividendenausschüttung stünde an erster Stelle, haben Sie am Abend des 27. März unter dem Titel „Bayer plant reine Online-Hauptversammlung“ eine vielseitige und umfassende Aufhebung der demokratischen Rechte der BAYER-Kleinaktionär*innen angekündigt.

Sie nutzen dabei das „Gesetz zur Abmilderung der Folgen der COVID-19-Pandemie im Zivil-, Insolvenz- und Strafverfahrensrecht“ vom 27. März 2020 (im Folgenden kurz: „Pandemie-Notstandsgesetz“) aus.

Dazu hier die Einzelheiten, unsere Fragen, und Forderungen:

Ablauf der Hauptversammlung laut Pandemie-Notstandsgesetz

Das in Abstimmung mit den Konzernen erlassene Pandemie-Notstandsgesetz hebelt ganz offen die Rechte von Kleinaktionär*innen zu Gunsten von Großinvestor*innen aus. Weiterlesen

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„Gemeinde aus der Luft mit Glyphosat angegriffen“: Rede von Alan Tygel

Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Name ist Alan Tygel und ich komme aus Brasilien. Ich bin von der brasilianischen Kampagne gegen Agrargifte und für das Leben.

In Brasilien hören wir seit vielen Jahren “Wenn es Bayer ist, dann ist es gut”. Dieser berühmte Werbespruch hat aber einen absichtlichen Geburtsfehler. Denn ausgelassen wurde die sich aufdrängende Frage: Wenn es Bayer ist, dann ist es gut für wen?

Bayer besitzt in Brasilien die Lizenz für 109 Agrargifte, die auf Basis von 50 verschiedenen Wirkstoffen produziert werden. Von diesen sind 50 Prozent hochtoxisch oder sehr toxisch für die menschliche Gesundheit und 53 Prozent sind hochgefährlich oder sehr gefährlich für die Umwelt. Weiterlesen

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„Was ökologisch falsch ist, war eben auch ökonomisch riskant“: Rede von Daniela Wannemacher

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
sehr geehrte Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats,
meine Damen und Herren,

mein Name ist Daniela Wannemacher und ich spreche hier heute für den BUND.

Die Veranstaltung heute zeigt: Die Übernahme von Monsanto, die wir als BUND schon lange kritisieren, weil ökologisch falsch, war eben auch ökonomisch riskant.

Das wurde letztes Jahr schon hier geäußert, das hat sich im letzten Jahr gezeigt, und wurde auch heute schon mehrmals angesprochen.

Schon im letzten Jahr hat meine BUND-Kollegin hier auch gefragt, wann Bayer aus der Produktion der für Bienen fatalen Neonikotinoide aussteigen wird.

Denn die Situation für unsere Bestäuber und für die Biodiversität wird immer brenzliger. Weiterlesen

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„Ihr Geschäftsmodell ist gescheitert“: Rede von Lena Michelsen

Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Name ist Lena Michelsen und ich bin Referentin für globale Landwirtschaft und Welternährung bei der entwicklungspolitischen Organisation INKOTA.

Nach eingehender Recherche der aktuellen Geschäftspraktiken von Bayer Crop Science muss ich Ihnen leider mitteilen: Anders als Sie, Herr Baumann, bei der Übernahme von Monsanto angekündigt haben, ist Bayer seitdem keineswegs „nachhaltiger“ geworden. Ihr Geschäftsmodell, das auf einer Kombination von teils gentechnisch manipuliertem Saatgut und zum Teil hochgiftigen Pestiziden basiert, haben Sie mit Monsanto an Bord mehr denn je konsolidiert. Das bedeutet zum einen, dass bäuerliches Saatgut noch mehr verdrängt wird und die Abhängigkeiten der Bauern und Bäuerinnen bestehen bleiben oder sogar verstärkt werden. Weiterlesen

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