Kategorie: BMW AG

Gegenanträge

Gegenanträge des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre zur Hauptversammlung der BMW AG am 14. Mai 2020

Zu TOP 2, Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, dass keine Dividende ausgeschüttet wird. Stattdessen ist der Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2019 in Höhe von 1.646.417.589,64 EUR als Rückstellung zu verwenden für:

a) die Umstellung der aktuellen Produkte weg vom Verbrennungsmotor und hin zu batterieelektrischen Antrieben.
b) notwendige Konversionsmaßnahmen zum Umbau des Konzerns vom Produzenten von Fahrzeugen für den motorisierten Individualverkehr zum Produzenten von Schienenfahrzeugen und Elektrobussen für den öffentlichen Nah- und Fernverkehr
c) den Ausgleich von Risiken aus der Corona-Pandemie. Weiterlesen

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Autokonzerne müssen ihr Rohstoffproblem lösen

Für die Elektrifizierung von Fahrzeugen werden Rohstoffe benötigt, die im Globalen Süden unter menschenunwürdigen und umweltschädlichen Bedingungen abgebaut werden. Soll der Umstieg auf Elektromobilität tatsächlich nachhaltig werden, muss die Autoindustrie dringend Lösungen finden.

Lithium aus Chile

Atacama-Salzwüste im Norden von Chile. Foto: Simon Steinberger/pixabay

Fast alle aktuellen Batterien setzen auf Lithium. Für eine Tonne Lithiumsalz werden bis zu zwei Millionen Liter Wasser benötigt. In Chile, zweitgrößter Produzent der Welt, wird das Wasser unter der Atacama-Wüste an die Oberfläche gepumpt. Nun sind Flussläufe ausgetrocknet, die meist indigene Bevölkerung hat lebenswichtige Wasserzugänge verloren.

In Mine arbeitende Kinder in der DR Kongo. Foto: Julien Harneis CC BY-SA 2.0

Kobalt aus dem Kongo

Kobalt wird in großen Mengen bei der Batterieproduktion für Elektrofahrzeuge
benötigt. Weiterlesen

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Wie Autokonzerne ihre Klimabilanz schönrechnen

Die aktuellen Fahrzeuge sind mit Klima- und Umweltschutz nicht vereinbar.

Sind Elektro- und Hybrid-Fahrzeuge die richtige Antwort auf die Klimakrise? Um die eigenen CO2-Emissionen zu senken, setzen die Autokonzerne auf Hybridantriebe, bei denen Elektro- und Verbrennungsmotor kombiniert werden. Zumindest auf dem Papier erreichen diese rekordverdächtig niedrige Verbrauchswerte. Auf den ersten Blick müssen die Konzerne auch nicht von ihrer bisherigen Strategie abweichen, immer größere, schwerere und PS-stärkere Fahrzeuge zu verkaufen.

Doch vor allem Plug-in-Hybride weisen eine große Diskrepanz zwischen den offiziellen Angaben zu Verbrauch und CO2-Emissionen und den im Realbetrieb gemessenen Werten auf. Die in die offiziellen Statistiken eingehenden Emissionen haben nichts mit der Realität zu tun. Weiterlesen

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Fridays for Future und Kritische Aktionär*innen fragen nach Klimaverantwortung und Konflikt-Rohstoffen

Aktivist*innen von Extinction Rebellion fordern mehr Klimaschutz von BMW. Foto: Martin Bauhof

Dass Autokonzerne wie BMW und die Klimakrise etwas miteinander zu tun haben, liegt auf der Hand. Darauf werden heute auf der Hauptversammlung des bayrischen Unternehmens Schüler*innen von Fridays for Future hinweisen. Wie schon zuletzt bei Volkswagen, Lufthansa, RWE und anderen Konzernen überträgt der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre Stimmrechte an die Klimaaktivist*innen.

Beim Abgas-Skandal ist BMW im Vergleich zu VW und Daimler glimpflich davongekommen. Wegen fehlerhafter Software in der Abgasreinigung bei 7.965 Autos musste der Konzern gerade mal 8,5 Millionen Euro Bußgeld zahlen. Trotzdem muss sich BMW-Chef Harald Krüger fragen lassen, ob er inzwischen neue Erkenntnisse hat, dass in seinem Unternehmen wissentlich bei den Abgaswerten manipuliert wurde. Weiterlesen

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Auch BMW ist am Diesel-Abgasskandal beteilligt

Die BMW AG versucht seine Mitschuld an Fahrverboten mit unzureichenden Maßnahmen zu umgehen. Jens Hilgenberg vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und dem Dachverband spricht dies auf der Hauptversammlung am 17.05 in München an.

„Mit 127,9 Gramm pro Kilometer CO2 im Schnitt aller 2017 verkauften BMWs, ist man in Europa vom Ziel 95 Gramm in 2021 zu erreichen noch ein gutes Stück entfernt“, kritisiert Jens Hilgenberg.

Auch die BMW AG ist nun offiziell in dem Diesel-Abgasskandal einzuordnen. Auch bei der BMW AG wurden Kraftfahrzeuge hergestellt, die unzulässige Abschalteinrichtungen beinhalten, welche nach Veröffentlichung des Kraftfahrtbundesamtes zurückgerufen wurden. Bis vor kurzem behauptete die BMW AG das Gegenteil. Weiterlesen

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Rede von Jens Hilgenberg

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
sehr geehrte Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats,
meine Damen und Herren,

mein Name ist Jens Hilgenberg und ich spreche für den BUND e.V. und den Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre.

Die Zeit in der BMW sagen konnte, dass sie mit dem Diesel-Abgasskandal nichts zu tun hätten und niemals illegal manipuliert worden sei, ist endgültig vorbei. Seit drei Wochen wissen wir jetzt ganz offiziell: Auch bei BMW-Modellen hat das Kraftfahrtbundesamt unzulässige Abschalteinrichtungen festgestellt. Mit der Folge eines offiziellen Rückrufes für die betroffenen Modelle um die ‘Vorschriftsmäßigkeit der Fahrzeuge wiederherzustellen‘.

Vorschriftsmäßigkeit ist in diesem Zusammenhang von unterschiedlichen Akteuren ein sehr unterschiedlich ausgelegter Begriff. Weiterlesen

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