Kategorie: BMW AG

Dividende auf Staatskosten, keine nachhaltige Strategie: Unsere Gegenanträge

Zu TOP 2: Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, die von der Verwaltung vorgeschlagene Verwendung des Bilanzgewinns abzulehnen.

Begründung:

Es passt nicht zusammen: Während die BMW AG im Geschäftsjahr 2020 Staatshilfen in Form von Kurzarbeitergeld für breite Teile seiner Belegschaft erhalten und von erhöhten Kaufbeihilfen für Plug-in-Hybride und Elektroautos profitiert hat, schüttet sie eine im Vergleich zum Vorjahr nur unwesentlich geringere Dividende aus. Eine Dividende, gesponsert von Steuerzahler*innen – gesellschaftlich verantwortliches Handeln sieht anders aus.

So tragen vor allem die Beschäftigten von BMW und die Gesellschaft auch maßgeblich dazu bei, dass BMW so gut durch die Corona-Krise kommen konnte. Weiterlesen

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BMW: Teilhabe von Frauen mit Ingenieurs-Qualifikation

Die Zahlen legen einen eklatanten Missstand bei der Laufbahnentwicklung in den Führungsetagen offen – und das besonders bei den technisch geprägten Abteilungen. Die Teilhabe von Frauen auf technischer Arbeitsebene liegt bei 15 Prozent, das liegt nur wenig unter dem Gesamt-Frauenanteil von 16,3 Prozent. Teilhabe in Führung aber liegt bei nur noch fünf bis sechs Prozent! BMW hat ein massives Problem mit einer hausgemachten gläsernen Decke – und hat gerade in den ingenieurwissenschaftlich geprägten Bereichen dringenden Reformbedarf, wenn es nicht mühsam gebundene weibliche Talente verlieren will.

Bemerkenswert ist, dass auf Arbeitsebene ein großes, aber wohl auch ungeduldiges Reservoir von 5496 hochqualifizierten Ingenieurinnen vorhanden ist. Weiterlesen

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BMW auf dem Holzweg

Hauptversammlung beschließt Ausschüttung von 1,6 Milliarden Euro Dividende – Bündnis protestiert vor der Konzernzentrale des Autobauers

Konzerne, die Staatshilfe erhalten, sollten die Dividendenzahlung aussetzen. Dies sehen nicht nur Nichtregierungsorganisationen wie Attac, BUND Naturschutz Bayern und der Dachverband der Kritischen Aktionäre so, sondern auch die Bundesregierung. Dennoch beharren vor allem die Automobilhersteller darauf, ihren Aktionären in einer von sehr großer Unsicherheit geprägten Zeit die Dividende auszuzahlen.

BMW machte da keine Ausnahme: Auf der virtuellen Hauptversammlung in München erhielt der Gewinnverwendungsvorschlag, 1,6 Milliarden Euro an die Aktionäre auszuschütten, eine Zustimmung von 99,53 Prozent. Konzernchef Oliver Zipse meinte, dass BMW zuverlässig handle – auch in der Dividendenpolitik. Weiterlesen

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Keine Dividende an BMW-Aktionäre / BMW muss Autoproduktion radikal einschränken und zum Mobilitätsunternehmen werden

München/Frankfurt/Köln – Zur heutigen Hauptversammlung von BMW in München fordern der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre, der BUND Naturschutz Bayern, Fridays for Future München und Attac Deutschland, keine Dividende auszuschütten. Stattdessen soll der Bilanzgewinn als Rückstellung für notwendige Konversionsmaßnahmen zum Umbau des Konzerns vom Autohersteller zum Produzenten von Schienenfahrzeugen und Elektrobussen für den öffentlichen Nah- und Fernverkehr verwendet werden.

„In der gegenwärtigen Krisensituation ist es nicht zu verantworten, angesichts des enormen Absatzrückgangs und der sich abzeichnenden tiefen Rezession Gewinne auszuschütten. Die Gewinne aus 2019 müssen dafür genutzt werden, die Arbeitsplätze im Unternehmen durch die Umstellung der Produktion auf alternative Produkte zu sichern“, fordert Markus Dufner vom Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Weiterlesen

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Dividenden jetzt zum Umbau des Konzerns verwenden – Fotoaktion zur BMW-Hauptversammlung am 14. Mai in München

Zur BMW-Hauptversammlung in München fordern der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre, der BUND Naturschutz Bayern, Fridays for Future München und Attac Deutschland, keine Dividende auszuschütten und stattdessen den Bilanzgewinn als Rückstellung für notwendige Konversionsmaßnahmen zu verwenden.

Die Kernbotschaft der Verbände: BMW könne nur als umfassender Mobilitätsdienstleister und mit erweitertem Portfolio in der Elektromobiliät auch als Produzent von Schienenfahrzeugen und Elektrobussen Beschäftigung sichern und das Kima schützen.

Hierzu laden die Verbände Sie zu einer Fotoaktion kurz vor Beginn der virtuellen Hauptversammlung von BMW am 14. Mai ein. Unter Einhaltung aller Covid-19-Auflagen werden wir für Ihre Berichterstattung eine Bildaktion auf der begrünten Verkehrsinsel zwischen BMW-Welt und BMW-Museum an der Lerchenauer Straße (siehe Screenshot unten) durchführen. Weiterlesen

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Keine Staatshilfen für Dividenden zahlende Konzerne – Autokonzerne müssen Zahlungen an Aktionäre in Höhe von 5,8 Milliarden Euro stoppen

Berlin/Köln. Die Autolobby ruft in diesen Tagen nach Kaufprämien für Pkw. Zeitgleich planen eben diese Autokonzerne Dividendenauszahlungen in Milliardenhöhe an Aktionärinnen und Aktionäre. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre kritisieren diese Vorgehen scharf und machen anhand konkreter Zahlen der drei großen deutschen Automobilhersteller deutlich, dass die Forderungen der Autokonzerne nach Staatshilfen in Form von Kaufbeihilfen, Steuersenkungen und einer neuen Form der Abwrackprämie absolut unangemessen sind.

Jens Hilgenberg, Leiter Verkehrspolitik des BUND und Vorstandsmitglied beim Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre: „Gewinne privatisieren und Risiken sozialisieren, das ist der Plan der Autokonzerne. Weiterlesen

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Gegenanträge

Gegenanträge des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre zur Hauptversammlung der BMW AG am 14. Mai 2020

Zu TOP 2, Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, dass keine Dividende ausgeschüttet wird. Stattdessen ist der Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2019 in Höhe von 1.646.417.589,64 EUR als Rückstellung zu verwenden für:

a) die Umstellung der aktuellen Produkte weg vom Verbrennungsmotor und hin zu batterieelektrischen Antrieben.
b) notwendige Konversionsmaßnahmen zum Umbau des Konzerns vom Produzenten von Fahrzeugen für den motorisierten Individualverkehr zum Produzenten von Schienenfahrzeugen und Elektrobussen für den öffentlichen Nah- und Fernverkehr
c) den Ausgleich von Risiken aus der Corona-Pandemie. Weiterlesen

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Autokonzerne müssen ihr Rohstoffproblem lösen

Für die Elektrifizierung von Fahrzeugen werden Rohstoffe benötigt, die im Globalen Süden unter menschenunwürdigen und umweltschädlichen Bedingungen abgebaut werden. Soll der Umstieg auf Elektromobilität tatsächlich nachhaltig werden, muss die Autoindustrie dringend Lösungen finden.

Lithium aus Chile

Atacama-Salzwüste im Norden von Chile. Foto: Simon Steinberger/pixabay

Fast alle aktuellen Batterien setzen auf Lithium. Für eine Tonne Lithiumsalz werden bis zu zwei Millionen Liter Wasser benötigt. In Chile, zweitgrößter Produzent der Welt, wird das Wasser unter der Atacama-Wüste an die Oberfläche gepumpt. Nun sind Flussläufe ausgetrocknet, die meist indigene Bevölkerung hat lebenswichtige Wasserzugänge verloren.

In Mine arbeitende Kinder in der DR Kongo. Foto: Julien Harneis CC BY-SA 2.0

Kobalt aus dem Kongo

Kobalt wird in großen Mengen bei der Batterieproduktion für Elektrofahrzeuge
benötigt. Weiterlesen

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